PALS-Medikamente zum Lernen

Jedes Medikament, das Sie kennen müssen, um Ihre PALS-Prüfung zu bestehen.

Es gibt viele Bereiche, mit denen Sie vertraut sein müssen, um Ihre PALS-Prüfung (Pediatric Advanced Life Support) zu bestehen, aber vielleicht gibt es keinen Bereich, in dem Sie mehr lernen müssen als bei den Medikamenten. Dazu müssen Sie nicht nur die Namen der Medikamente kennen, die in Ihrer Prüfung vorkommen werden. Sie müssen wissen, wofür sie hauptsächlich verwendet werden, welches Medikament in bestimmten Situationen zu verabreichen ist und wie hoch die Dosierung des jeweiligen Medikaments ist. Darüber hinaus gibt es weitere Informationen über jedes Medikament, die Sie kennen müssen, um sich auf eine bestimmte Situation angemessen vorzubereiten.

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Es gibt einige Fragen in der Prüfung, auf die Sie mit praktischer Erfahrung, medizinischem Vorwissen und ein wenig gesundem Menschenverstand eine Antwort finden können – die theoretisch nicht so viel Lernen erfordern. Die Medikamente und ihre Dosierung fallen jedoch nicht unter diese Kategorie. Es führt wirklich kein Weg daran vorbei, das ist ein Teil der Prüfung, den Sie auswendig lernen müssen. Zum Glück haben wir sie hier alle aufgelistet, um Ihnen zu helfen.

Hier ist ein Schnellreferenzblatt, das Ihnen alles zeigt, was Sie über die Medikamente wissen müssen, die in Ihrer PALS-Prüfung vorkommen werden:

Adenosin

Primäre Anwendung:

– SVT/PSVT

– Wide QRS Tachykardie

Dosierung:

-Erste Dosis: 0,1 mg/kg intravenöser Druck (Max: 6 mg.)

-Zweite Dosis: 0,2 mg/kg intravenöser Druck (Max: 12 mg.)

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Muss als Bolus verabreicht werden, gefolgt von einer Spülung

– Kann Bronchospasmus verursachen – Vorsicht bei Asthmatikern

– Spülung/Brustspannen sind häufig

Amiodaron

Primäre Anwendungsgebiete:

– Pulslose VT

– Kammerflimmern (V-Fib)

– Wiederkehrende hämodynamisch instabile ventrikuläre Tachykardien

– Hypertrophe Kardiomyopathie

– Supraventrikuläre Tachyarrhythmien (SVT)

Dosierung:

– Pulslose VT / V-Fib: 5 mg/kg Bolus (Maximaldosis: 300 mg)

– VT / SVT: 5 mg/kg über 20-60 Minuten (Maximaldosis: 300 mg)

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Schnelle Infusion verursacht Hypotonie

– Wenn die kumulative Dosis 2,2 g in 24 Stunden überschreitet, kann eine signifikante Hypotonie auftreten. Vermeiden Sie die Verabreichung mit Medikamenten, die das QT-Intervall verlängern können

Atropin

Hauptanwendungsgebiete:

– Symptomatische Bradykardie

Dosis:

– 0.02 mg/kg IV (Wiederholung alle 3 – 5 Minuten

– Maximale Einzeldosis: 0,5 mg

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Eine Dosis von weniger als 0.1 mg kann paradoxe Bradykardie verursachen

– Maximale Gesamtdosis: 1 mg (Kind) / 3 mg (Jugendlicher)

Dopamin

Hauptanwendungsgebiete:

– Bradykardie

– Hypotonie

Dosierung:

– 2 – 20 mcg/kg/min Infusion

– Titriert je nach klinischem Ansprechen; langsam ein- und ausschleichend

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Extravasation verursacht Gewebeschäden und Nekrosen

– Vorsicht bei Verabreichung hoher Dosen über eine periphere Infusionsstelle

– Kann übermäßige Vasokonstriktion/Tachyarrhythmien verursachen

– Angemessene Volumenreanimation vor Beginn der Dopamintherapie erforderlich

Epinephrin

Hauptanwendungsgebiete:

– Herzstillstand

– Symptomatische Bradykardie

– Schwere Hypotonie

– Anaphylaxie / Schwere Allergische Reaktionen

Dosierung:

– 0.01 mg/kg IV/IO (0,1 ml einer 1:10.000 Lösung)

– Wiederholung alle 3 – 5 Minuten

– IV-Flüssigkeitsspülung nach jeder Dosis

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Höhere Dosen sind oft bei Überdosierung von Betablockern oder Kalziumkanalblockern erforderlich. Eine kontinuierliche Infusion kann erforderlich sein

– Eine hohe Dosis verbessert nicht das Überleben / neurologische Ergebnis

– Eine hohe Dosis beendet die myokardiale Dysfunktion in der Zeit nach der Reanimation

Glukose

Hauptanwendungsgebiete:

– Hypoglykämie

Dosis:

– 0.5 – 1 g/kg IV/IO

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– < 30 Tage alt: D10W 5 – 10 mL/kg IV/IO

– 30 Tage – 2 Jahre alt: D25W 2 – 4 mL/kg IV/IO

– > 2 Jahre alt: D50W 1 – 2 mL/kg IV/IO

Lidocain

Hauptanwendungsgebiete:

– Herzstillstand durch VT / VF

– Ventrikuläre Tachykardie

– Kammerflimmern

Dosis:

– 1 mg/kg IV/IO-Bolus

– Erhaltungsinfusion: 20 – 50 mcg/kg/min

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Kann auch bei stabiler polymorpher ventrikulärer Tachykardie mit normaler QT-Basislinie UND Torsaden eingesetzt werden

– Erhaltungsdosen bei linksventrikulärer Dysfunktion oder eingeschränkter Leberfunktion verringern

– Nicht prophylaktisch nach Myokardinfarkt anwenden

Magnesium

Hauptanwendungsgebiete:

– Torsades de Pointes

– Hypomagnesiämie (Magnesiummangel)

– Digitalis-Toxizität

Dosis:

– Anfangsdosis: 25 – 50 mg/kg IV/IO über 15 – 30 Minuten, verdünnt in 10 mg/mL D5W

– Max: 2 g

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Schnelle Verabreichung kann zu Blutdruckabfall führen

– Sehr hohe Dosen können Atemnot verursachen (Kalzium ist ein Gegenmittel)

– Bei Patienten mit Nierenversagen mit Vorsicht anwenden

Naloxon

Hauptanwendungsgebiete:

– Opioidumkehr

Dosis:

– 0.01 – 0,1 mg/kg

– Maximale Einzeldosis:2 mg

Procainamid

Hauptanwendungsgebiete:

– Ventrikuläre Arrhythmien

– Supraventrikuläre Arrhythmien (SVT)

Dosis:

– Ladedosis: 15 -mg/kg IV/IO. Über mindestens 30 Minuten verabreichen

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Schwerwiegende Reaktionen können bei Kammerflimmern, Asystolie, Krampfanfällen, verminderten Blutplättchen und Neutrophilen auftreten (und können zu hämolytischer Anämie führen)

– Andere häufige Reaktionen sind Bluthochdruck, Bradykardie, Angioödem, Flush und Urtikaria

Natriumbicarbonat

Hauptanwendungsgebiete:

– Metabolische Azidose

Dosierung:

– 1 mEq/kg IV/IO (langsam verabreicht)

– Max: 50 mEq

Vorsichtsmaßnahmen/Hinweise:

– Sorgen Sie vor der Verabreichung für eine ausreichende Belüftung (um eine respiratorische Azidose zu verhindern oder zu korrigieren)

– Überwachen Sie den pH-Wert anhand der ABG-Ergebnisse

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