- Kompostzubereitung
- Inkubation und Inokulation
- Die Pilze wachsen nicht allein in besiedeltem Kompost. Deshalb muss der Kompost mit einer so genannten Deckschicht bedeckt werden, die aus einer Mischung verschiedener Torfsorten und Kalkrückständen (einem Nebenprodukt der Zuckerindustrie) besteht. Diese oberste Schicht wird Mutterboden genannt. Sie muss frei von pathogenen Bakterien sein, die richtige Struktur aufweisen, einen Säuregrad von pH 7,5 haben und viel Wasser speichern können. Die Bakterien, die in der Hüllenerde leben, stimulieren das Myzel zur Bildung der Pilze. Ohne diese Bakterien würden keine Pilze wachsen, daher ist eine gute Hüllenerde für den Pilzanbau unerlässlich. Das Wachstum während des Anbaus
- Die Ernte
- Was übrig bleibt, ist „Champost“ (Pilzkompost)
Kompostzubereitung
Kulturpilze wachsen auf Kompost. In den Niederlanden wird dieser Nährboden aus den folgenden Zutaten hergestellt: Stroh, Geflügel- und Pferdemist, Gips und viel Wasser. Im Übrigen werden keine Chemikalien verwendet. Nachdem diese Zutaten vermischt wurden, beginnt ein Gärungsprozess. Das Produkt am Ende dieses Prozesses wird „Pilzkompost“ genannt.
Inkubation und Inokulation
Der Pilz vermehrt sich durch die Abgabe von Sporen. Ein einziger Pilz produziert Milliarden von Sporen. Der Kompost wird jedoch nicht mit Sporen beimpft, weil die Kultivierung dann zu zeitaufwendig wäre. Deshalb wird er mit der so genannten Brut beimpft. Die Pilzbrut ist eine Substanz, die aus sterilem Kompost oder Maiskörnern besteht und vollständig mit dem Pilzmyzel besiedelt ist. Der Pilzkompost wird mit dieser Pilzbrut geimpft. Nach dem Beimpfen dauert es etwa 2 Wochen, bis der Kompost vollständig mit dem Mycelium besiedelt ist.
Die Pilze wachsen nicht allein in besiedeltem Kompost. Deshalb muss der Kompost mit einer so genannten Deckschicht bedeckt werden, die aus einer Mischung verschiedener Torfsorten und Kalkrückständen (einem Nebenprodukt der Zuckerindustrie) besteht. Diese oberste Schicht wird Mutterboden genannt. Sie muss frei von pathogenen Bakterien sein, die richtige Struktur aufweisen, einen Säuregrad von pH 7,5 haben und viel Wasser speichern können. Die Bakterien, die in der Hüllenerde leben, stimulieren das Myzel zur Bildung der Pilze. Ohne diese Bakterien würden keine Pilze wachsen, daher ist eine gute Hüllenerde für den Pilzanbau unerlässlich.
Das Wachstum während des Anbaus
- Einwachsen in die Hüllenerde: Wenn der kolonisierte Kompost mit der Hüllenerde bedeckt ist, wird die Hüllenerde durch Besprühen mit Wasser gut feucht gehalten und die Luftfeuchtigkeit und der CO2-Gehalt in einem geschlossenen Raum so hoch wie möglich gehalten. Die Lufttemperatur wird auf ca. 22-23°C gehalten und die Kerntemperatur des Komposts liegt zwischen 25-27°C. Auf diese Weise wird die Gehäuseerde schnell durchdrungen und gut mit dem Myzel besiedelt.
- Fruchtbildung: Nach dieser Besiedlung wird der Anbaubereich intensiv belüftet. Die Lufttemperatur sinkt dann auf 17-18°C, die Kerntemperatur des Komposts auf 20°C und der CO2-Gehalt auf 1.200 ppm. Dies regt das Myzel in der Anzuchterde zur Bildung von Fruchtkörpern an, die zunächst in Form von winzigen Stecknadelköpfen sichtbar sind.
- Knospenauswuchs: Nach der Fruchtbildung kann die Menge der Knospen anhand der Lufttemperatur und -feuchtigkeit bestimmt werden. Wenn man bei niedriger Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit schneller arbeitet, erscheinen mehr Knöpfe und damit kleinere Pilze. Bei höherer Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit entstehen weniger Knospen, dafür können sie größer werden. Die kleinen Knöpfe wachsen in etwa 5 Tagen zu erntereifen Pilzen heran. Der gesamte Prozess vom Abdecken des Komposts mit Hüllenerde bis zur Ernte der ersten Pilze dauert etwa 3 Wochen.
Die Ernte
Die Pilze wachsen nicht kontinuierlich, sondern erscheinen in wöchentlichen „Flushs“. Ein solcher „Schwall“ kann als Erntezeit definiert werden. Nach drei bis vier Erntewochen ist eine Kultur beendet. Die Ernte geht deutlich zurück, und die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten nimmt erheblich zu. Die Pilzernte kann in 2 Kategorien unterteilt werden:
- Die manuelle Ernte: Sie ist sehr arbeitsintensiv. Pro Stunde können ca. 15-18 kg Pilze von Hand geerntet werden. Alle Pilze für den Frischverzehr werden auf diese Weise geerntet, also alle frischen Pilze, die wir als Verbraucher in den Geschäften kaufen.
- Maschinelle Ernte: Mit Maschinen können etwa 100-120 kg pro Stunde geerntet werden. Die maschinell geernteten Pilze werden fast ausschließlich von der Konservenindustrie verarbeitet (Suppen, Dosen, Gläser usw.).
Was übrig bleibt, ist „Champost“ (Pilzkompost)
Nach dem letzten Schwall wird das Beet gedämpft. Das Beet wird gedämpft, um alle im Beet vorhandenen Schimmelpilze abzutöten, damit im neuen Zyklus keine Krankheiten aus dem alten Beet zurückbleiben. Beim Dämpfen wird das Bett acht Stunden lang bei 70 °C gehalten. Sobald die Zerstörung durch das Dämpfen abgeschlossen ist, wird das Beet entleert. Das Restprodukt des kombinierten Komposts und der Drahterde wird „Champost“ genannt, ein äußerst sauberer und hochwertiger Kompost, der im Gewächshausanbau, im Blumenzwiebelanbau und zu Hause im Garten weit verbreitet ist.