Der Prozess der Auslaugung umfasst die Verteilung von Schadstoffen zwischen einer festen und einer flüssigen Phase (z. B. unter der Annahme eines lokalen Gleichgewichts) in Verbindung mit dem Massentransport von wässrigen oder gelösten Bestandteilen. Der Massentransport ist die Summe aus Diffusion, behinderter Diffusion, Tortuositätseffekten und Effekten der effektiven Oberfläche durch die Porenstruktur des Materials in die Umwelt. Zu den wichtigen chemischen Faktoren, die die Flüssig-Fest-Verteilung (LSP) eines Bestandteils beeinflussen, gehören der pH-Wert der Lösung, Redox, das Vorhandensein von gelösten organischen Stoffen und die biologische Aktivität. Physikalische Faktoren wie die relative hydraulische Leitfähigkeit, die Porosität und die Geometrie der Füllung spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Geschwindigkeit, mit der Bestandteile durch einen Feststoff in eine durchlaufende flüssige Phase transportiert werden.
Der Prozess selbst ist universell, da jedes Material, das mit Wasser in Berührung kommt, je nach Porosität des betrachteten Materials Bestandteile aus seiner Oberfläche oder seinem Inneren auslaugt.