Pandabär

Der Pandabär ist ein großes Säugetier, das in Zentralchina heimisch ist. Diese Bären sind auch als Riesenpandas oder einfach als Pandas bekannt. Obwohl sie sich bekanntermaßen von Bambus ernähren, sind Pandas Bären, und Wissenschaftler stufen sie immer noch als Fleischfresser ein. Sie ernähren sich zwar gelegentlich auch von Eiern, Nagetieren oder Vögeln, aber über 99 % ihrer Nahrung besteht aus Bambuspflanzen. Lies weiter, um mehr über den Pandabären zu erfahren.

  • Pandabär döst in einem Baum
  • Pandabär knabbert an einem Bambussnack
  • Pandabär schläft in der Sonne
  • Aufnahme eines schönen Pandabären
  • Pandabär in einem Baum
  • Pandabär dösend in einem Baum
  • Pandabär knabbert an einem Bambussnack
  • Pandabär schläft in der Nachmittagssonne
  • Aufnahme eines schönen Pandabären
  • Pandabär in einem Baum

Beschreibung des Pandabären

Pandas sind wahrscheinlich die am leichtesten erkennbaren Bären der Welt. Ihr Fell besteht aus stark kontrastierenden schwarzen und weißen Flecken, mit schwarzen Ohren und schwarzen Augenflecken. Ihre Beine, Schultern und ihr Schwanz sind ebenfalls schwarz, während der Rest des Körpers weiß ist.

Pandas haben wie die meisten Bären einen kurzen Schwanz, der zwischen 4 und 6 Zoll lang ist. Sie sind mittelgroße Bären, und Männchen können bis zu 350 Pfund oder mehr wiegen. Die meisten Pandas wiegen jedoch durchschnittlich zwischen 220 und 254 Pfund.

Interessante Fakten über den Pandabären

Diese Bären sind wahrscheinlich die berühmtesten Symbole für bedrohte Arten. Trotzdem haben die meisten Menschen nur sehr wenige grundlegende Informationen über Pandas, die über „Bambus essen“ hinausgehen.

  • Sechs Zehen – Die Pfoten von Pandabären haben fünf Finger, plus einen „Daumen“. Dieser Daumen ist aber eigentlich gar kein Finger, sondern ein modifizierter Knochen. Die Bären benutzen diesen falschen Daumen, um Bambus zu greifen, während sie essen.
  • Bambus – Jeder weiß, dass Pandas Bambus essen. In der Tat kann ein Panda an einem einzigen Tag zwischen 20 und 30 Pfund Bambus fressen! Obwohl sie sich manchmal auch von kleinen Säugetieren und anderen Proteinquellen ernähren, besteht ihre Nahrung zu 99 % aus Bambus. Diese Bären sind jedoch nicht für eine pflanzenfressende Lebensweise geschaffen.
  • Schlechte Ernährung – Pandas haben das Verdauungssystem eines Fleischfressers und können Bambus nicht richtig verdauen. Ihre Hauptnahrung liefert ihnen nicht sehr viel Energie oder Eiweiß. Der einzige Grund, warum sie den Bambus überhaupt verdauen können, ist, dass sie spezielle Bakterien in ihrem Verdauungssystem haben.
  • Baby-Pandas – Leider werden Pandas nicht mit diesen nützlichen Bakterien in ihrem Magen und Darm geboren. Das bedeutet, dass sie die Bakterien während ihres Wachstums erwerben müssen. Die Fäkalien ihrer Mutter enthalten alle Mikroben, die für diesen Prozess notwendig sind. Auch wenn es eklig erscheinen mag, Kot zu essen, ist es für das Überleben der Jungtiere immens wichtig.

Lebensraum des Pandabären

Pandas müssen in Lebensräumen mit viel Bambuswald leben, um sich davon zu ernähren. Um zu überleben, brauchen sie nicht nur viel Bambus, sondern auch mehr als eine Bambusart.

In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet leben die meisten Bären in Bergregionen oder Tälern. Sie ziehen auch in verschiedene Lebensräume, um dem Wachstum der Bambussprossen zu folgen, da die Blätter viel nahrhafter sind und in verschiedenen Höhenlagen und zu verschiedenen Jahreszeiten wachsen.

Verbreitung des Pandabären

In der freien Wildbahn hat der Mensch die Pandas auf wenige winzige Lebensräume beschränkt. Es gibt Populationen in einigen Gebirgszügen in Zentralchina, aber diese Populationen sind fragmentiert. Das bedeutet, dass sie weit genug voneinander entfernt sind, um eine Fortpflanzung zwischen zwei Populationen zu verhindern, was zu einer geringeren genetischen Vielfalt und vermehrter Inzucht führt.

Die meisten Pandas leben in den Bergen von Sichuan, Shaanxi und Gansu. Früher bewohnten sie auch die umliegenden Tieflandgebiete, aber der Verlust ihres Lebensraums hat sie aus diesen Gebieten vertrieben.

Die Ernährung des Pandabären

Im Gegensatz zu anderen Bären und anderen Tieren der taxonomischen Ordnung Carnivora sind Pandas hauptsächlich Pflanzenfresser. Der überwiegende Teil ihrer Nahrung besteht aus Bambus. Da dieser so nährstoffarm ist, müssen sie viel Bambus fressen, um nicht zu verhungern.

Sie ernähren sich von 25 verschiedenen Bambusarten, wobei sie lieber Blätter als Stängel fressen. Pandas ernähren sich jedoch auch von Fisch, Fleisch oder Eiern, wenn diese leicht zugänglich sind.

Pandabären und menschliche Interaktion

Die Hauptgefahren für das Überleben der Pandas sind der Verlust ihres Lebensraums, Wilderei und die Zersplitterung der Populationen. Diese Bären werden seit Hunderten von Jahren gejagt, vor allem weil ihr Fell so weich und auffallend gefärbt ist.

Mit dem Anwachsen der menschlichen Populationen begannen die Menschen, immer mehr Land zu bebauen. Dadurch verringerte sich der nutzbare Lebensraum für Pandas, was zu einem weiteren Rückgang führte. Bis in die 1990er Jahre wurden die Schutzbemühungen nur unzureichend durchgeführt, und bis heute sind Pandas vom Aussterben bedroht. Die Rote Liste der IUCN stuft Pandas als gefährdet ein.

Domestizierung

Menschen haben Pandas in keiner Weise domestiziert.

Ist der Pandabär ein gutes Haustier

Nein, Pandas sind keine guten Haustiere. Auch wenn sie Pflanzenfresser sind, haben sie doch Raubtierzähne und Raubtierkiefer. Wenn sie verärgert sind, können sie leicht verletzen oder töten. Außerdem ist es streng verboten, einen Panda als Haustier zu halten.

Pandabärenpflege

Die Pandapflege in Zoos ist seit den 1950er Jahren und früher perfektioniert worden. Zuchtprogramme, sowohl in China als auch in Zoos auf der ganzen Welt, sind für das Überleben der Art unerlässlich. Diese Bären haben eine sehr niedrige Geburtenrate und ziehen in freier Wildbahn nur ein einziges Junges auf, selbst wenn Zwillinge geboren werden. In Zoos können die Tierpfleger die Jungen austauschen oder von Hand aufziehen, so dass beide eine Chance zum Überleben und zur künftigen Fortpflanzung haben.

Im täglichen Leben sind Pandas langsam und etwas träge. Ihre Ernährung ist sehr nährstoffarm und ihr Verhalten spiegelt dies wider. Aus diesem Grund brauchen sie keine übermäßig großen Gehege, erhalten aber dennoch eine bereichernde Umgebung, um geistig stimuliert zu werden.

Verhalten des Pandabären

Pandas sind lethargische Geschöpfe. Sie nehmen keine Nahrung zu sich, die viel Energie liefert, und sind deshalb nicht besonders aktiv. Sie wandern auf der Suche nach erlesenem Bambus und meiden Gebiete, in denen sie steile Hänge erklimmen oder Energie verbrauchen müssen. Diese Bären sind Einzelgänger und halten ihr Revier aufrecht, um sich die besten Futterplätze zu sichern. Weder Männchen noch Weibchen dulden andere Pandas in ihrem Revier.

Reproduktion des Pandabären

Die meisten Pandabären pflanzen sich nur alle zwei Jahre fort. Die Weibchen beginnen erst mit vier Jahren mit der Fortpflanzung, manchmal bringen sie aber auch erst im Alter von acht Jahren ein Junges zur Welt. Die Trächtigkeitsdauer ist individuell verschieden und kann drei bis fünf Monate oder länger dauern.

Manchmal bringen sie Zwillinge zur Welt, aber nur ein Junges überlebt. Das überlebende Jungtier beginnt erst im Alter von sechs Monaten, Bambus zu fressen, und wird erst mit einem Jahr vollständig entwöhnt. Es bleibt bis zu zwei Jahre bei seiner Mutter, bevor es sich selbständig macht.

Glaube, Aberglaube und Phobien über den Pandabären

Pandas sind seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Kultur. Diese Bären galten schon immer als edle Geschöpfe und wurden sogar als Friedensangebot an andere Länder verschenkt. Verschiedene Kaiser und Kaiserinnen hatten Pandas als Haustiere oder hielten sie in Privatzoos. Eine Kaiserin wünschte sich sogar ein Begräbnis mit einem Panda-Schädel!