Nahezu ein Drittel des Lebens Ihres Kindes wird in der Schule verbracht. Neben der Familie ist die Schule der wichtigste Einfluss auf das Leben Ihres Kindes. Das gilt auch in den Teenagerjahren.
Einer der stärksten Einflüsse auf die schulischen Leistungen von Jugendlichen ist die Verbindung, die sie zu ihrer Schule empfinden. Verbundenheit bedeutet, dass die Schüler ein Gefühl der Zugehörigkeit haben und sich den Menschen, einschließlich der Lehrer, nahe fühlen. Die Verbundenheit mit der Schule wird mit einem geringeren Alkohol-, Zigaretten- und Marihuanakonsum in Verbindung gebracht. Sie steht auch in Zusammenhang mit:
- geringeren sexuellen Aktivitäten.
- weniger Selbstmordgedanken oder -versuche.
- weniger gewalttätigem Verhalten.
- Eltern machen den Unterschied
- Erfolge erwarten
- Kommunizieren Sie mit den Lehrern
- Unterstützen Sie Schüleraktivitäten
- Freiwillige Mitarbeit in der Schule
- Beziehen Sie beide Elternteile mit ein
- Ermutigen Sie Ihren Teenager, anderen Nachhilfe zu geben oder als Mentor zu fungieren
- Was Eltern tun können
- Related Resources
Eltern machen den Unterschied
Forschungen zeigen, dass Kinder in der Schule besser abschneiden und eine positivere Einstellung dazu haben, wenn ihre Eltern am Schulleben beteiligt sind. Viele Eltern nehmen weniger Anteil an den schulischen Aktivitäten, wenn ihre Kinder in die weiterführende Schule kommen. Dennoch profitieren Teenager davon, wenn ihre Eltern Interesse zeigen. Es gibt viele Möglichkeiten für Eltern, sich in das Schulleben ihrer Teenager einzubringen.
Erfolge erwarten
Wenn Eltern hohe Erwartungen an die schulischen Leistungen ihrer Kinder stellen, ist es wahrscheinlicher, dass die Teenager diese Erwartungen erfüllen. Als Elternteil sollten Sie Ihren Teenager dazu ermutigen, auf sein persönliches Bestes hinzuarbeiten – nicht auf Perfektion. Auf diese Weise ist es unwahrscheinlicher, dass sie depressiv werden oder in schädliches gewalttätiges, sexuelles oder drogenbezogenes Verhalten verwickelt werden.
Jugendliche, deren Eltern von ihnen erwarten, dass sie der Schule Priorität einräumen, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit gute schulische Leistungen erbringen. Ebenso ist es wahrscheinlicher, dass Jugendliche, deren Eltern erwarten, dass sie ein College besuchen, dies auch tun.
Kommunizieren Sie mit den Lehrern
Bauen Sie eine Partnerschaft mit den Lehrern auf, damit Ihr Teenager sieht, dass Sie mit den Lehrern zusammenarbeiten, nicht gegen sie.
- Erkundigen Sie sich, wie die Schule Ihres Teenagers mit den Eltern kommuniziert. Teilen Sie den Lehrern mit, welche Kommunikationsmethode für Sie am besten geeignet ist.
- Bleiben Sie in Kontakt mit den Lehrern Ihres Teenagers und anderen Schulmitarbeitern, wie z. B. den Schulleitern oder Beratungslehrern. Die Namen und Fachgebiete der Lehrer zu kennen, ist ein wichtiger erster Schritt.
- Stellen Sie die Verbindung zwischen Familie und Lehrern schon früh im Schuljahr her, bevor Probleme auftreten.
- Nutzen Sie die Tage der offenen Tür und Elternsprechtage in der Schule. Stellen Sie den Lehrern spezifische Fragen über:
- Welche Fächer Ihr Teenager lernt.
- Ihre Erwartungen an Ihren Teenager.
- Was Sie tun können, um sowohl den Lehrer als auch Ihr Kind zu unterstützen.
- Möglichkeiten für zukünftige Kommunikation.
Unterstützen Sie Schüleraktivitäten
Schüler werden durch die Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten und Sport mit der Schule verbunden. Dies führt zu einer stärkeren Bindung an die Schule.
Viele junge Menschen stellen fest, dass sie Talente in Bereichen außerhalb des Klassenzimmers haben, wie Musik, Theater oder Sport. Sie brauchen Ihre Unterstützung, um diese Talente zu entwickeln. Ermutigen Sie Ihr Kind, an Schulaktivitäten teilzunehmen. Bitten Sie die Lehrer Ihres Teenagers, es zur Teilnahme zu ermutigen. Wenn Ihr Teenager bereits aktiv ist, zeigen Sie Ihre Unterstützung, indem Sie an Schulveranstaltungen teilnehmen.
Freiwillige Mitarbeit in der Schule
Das Schulpersonal kann immer eine zusätzliche Hand gebrauchen. Hier sind einige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren.
- Begleiten Sie Schüler bei Ausflügen und anderen Unternehmungen.
- Betreuen Sie Schüler, die zusätzliche Hilfe benötigen.
- Helfen Sie bei Schulkonzerten, Theateraufführungen, Spielen und anderen Veranstaltungen mit.
- Werden Sie zu einer Ressource für Berufsklassen, indem Sie mit Schülern über Ihren Beruf sprechen.
- Machen Sie bei Ausschüssen für besondere Projekte mit. Dazu könnte die Auswahl von Unterrichtsmaterialien oder die Unterstützung bei Haushaltsfragen gehören.
- Schließen Sie sich einer Eltern-Lehrer-Vereinigung oder -Organisation (PTA oder PTO) an.
- Schließen Sie sich einer Musik- oder Sportfördergruppe an.
Beziehen Sie beide Elternteile mit ein
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Mütter in das Schulleben ihrer Kinder einbezogen werden. Untersuchungen zeigen jedoch, dass Jugendliche besser abschneiden, wenn auch die Väter beteiligt sind. Jugendliche, deren Mütter und Väter sich am Schulleben beteiligen, haben zum Beispiel eine höhere Wahrscheinlichkeit:
- Einsen zu bekommen.
- An außerschulischen Aktivitäten teilzunehmen.
- Freude an der Schule zu haben.
Ermutigen Sie Ihren Teenager, anderen Nachhilfe zu geben oder als Mentor zu fungieren
Viele Schulen bieten Programme für ältere Schüler an, die als Tutoren oder Mentoren für jüngere Kinder dienen. Ein „großer Kumpel“ für einen Grundschüler zu sein, kann einem Teenager helfen, sich wertgeschätzt zu fühlen.
Was Eltern tun können
Hier sind einige wichtige Dinge, die Eltern tun können, um ihrem Teenager zu helfen, das Beste aus der Schule zu machen:
- Stellen Sie hohe Erwartungen an den Schulerfolg. Helfen Sie Ihrem Teenager, sich vernünftige Ziele zu setzen und auf sie hinzuarbeiten. Sagen Sie Ihrem Teenager, dass Sie an seine Fähigkeiten glauben und deshalb Erfolg erwarten.
- Erkennen Sie die akademischen Leistungen Ihres Teenagers an. Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr Teenager, weil er reifer wird, keine Aufmerksamkeit von Ihnen braucht oder will. Manchmal werden Teenager von Gleichaltrigen unter Druck gesetzt, keine herausragenden Leistungen zu erbringen oder „gerade so durchzukommen“. Sie können negativen Gruppendruck durch positive Anerkennung ausgleichen.
- Schaffen Sie zu Hause ein positives Umfeld, das zum Lernen ermutigt. Halten Sie Lernressourcen bereit. Diese können so einfach sein wie ein Wörterbuch und Bücher aus der Bibliothek oder so umfangreich wie ein Computer mit einem Enzyklopädieprogramm. Wenn möglich, richten Sie einen bequemen, gut beleuchteten Lernplatz in Ihrer Wohnung ein.
- Legen Sie jeden Abend eine ruhige Zeit zum Lernen, Lesen oder Schreiben fest. Halten Sie die Zeitspanne konstant (zum Beispiel von 19 bis 20 Uhr). Bitten Sie alle Familienmitglieder, sich daran zu beteiligen, um zu zeigen, wie wichtig Ihnen lebenslanges Lernen ist.
- Unterstützen Sie Ihren Teenager in der Übergangsphase, z. B. wenn er in die Middle/Junior oder Senior High School kommt. Besuchen Sie mit Ihrem Teenager die Schule und treffen Sie sich mit den Lehrern.
- Sprechen Sie mit Ihrem Teenager über seine Schulklassen und Aktivitäten und überwachen Sie seine Anwesenheit in der Schule.
- Führen Sie einen Kalender, in dem Schulveranstaltungen, Projekte und Aktivitäten sowie Termine von Familienveranstaltungen aufgeführt sind.
- Nutzen Sie Bildschirme sinnvoll. Schränken Sie die Nutzung von Smartphones, Tablets, PCs und anderen elektronischen Geräten durch die Jugendlichen ein. Überwachen Sie die Nutzung dieser Geräte, insbesondere Videospiele und Social-Media-Plattformen.
- Wissen Sie, wie und wo Ihre Kinder ihre Freizeit verbringen, insbesondere nach der Schule. Ermutigen Sie Ihren Teenager, sich außerhalb der Schule an produktiven Aktivitäten zu beteiligen, anstatt nur „abzuhängen“.
Bempechat, J. (2000). Getting our kids back on track: Kinder für die Zukunft erziehen.
Christenson, S.L. (2004). The family-school partnership: Eine Chance zur Förderung der Lernkompetenz aller Schüler.
Christenson, S. L., & Sheridan, S. M. (2001). School and families: Wesentliche Verbindungen für das Lernen schaffen.
Van den Beck, J. (2004). Fernsehkonsum, Computerspiele und Internetnutzung und die selbst angegebene Zeit zum Schlafengehen und zum Verlassen des Bettes bei Kindern im Sekundarschulalter.
Related Resources
Check & Connect School Engagement Program – Check & Connect ist eine umfassende Intervention, die darauf abzielt, das schulische Engagement und den Lernerfolg marginalisierter, unzufriedener Schüler der Klassenstufen K-12 durch den Aufbau von Beziehungen, die Lösung von Problemen und den Aufbau von Kapazitäten sowie durch Ausdauer zu verbessern.
National Dropout Prevention Center/Network – Es gibt kein Patentrezept, um Schüler in der Schule zu halten. Das National Dropout Prevention Center hat 15 wirksame Strategien zur Bekämpfung der Schulabbrecherquote entwickelt. Die Einbindung der Familie in die Schule und ihrer Kinder ist von entscheidender Bedeutung.
NEA Parents‘ Resources – National Education Association – Erwachsene haben eine Menge Verantwortung im Leben, und eine der wichtigsten ist die Unterstützung der Bildung und des Wachstums von Kindern. Die Ressourcen auf dieser Website sollen dazu beitragen, dass Ihr Kind die bestmögliche Ausbildung erhält.
National PTA: For Families – National PTA bietet eine Vielzahl von Ressourcen, um Familien bei der Ausbildung ihrer Kinder zu unterstützen. Es gibt Elternhandbücher für Schüler der Klassen K-12, Programme zur Stärkung der Vielfalt in Schulen und Gemeinden, Gesundheits- und Sicherheitsinitiativen und Möglichkeiten, Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu helfen und ihnen eine wertvolle Bildung zu bieten.
Kathleen A. Olson, außerordentliche Professorin und Ausbilderin im Bereich Resilienz in der Familie
Revised 2011; reviewed 2017 by author