Oberschenkelgröße: Ein Indikator für Herzkrankheiten

Größere Oberschenkel könnten ein geringeres Risiko für Herzkrankheiten bedeuten. In neueren Studien hatten Frauen und Männer, deren Oberschenkel einen Durchmesser von weniger als 24 Zoll hatten, ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten und Tod. Mit anderen Worten: Je kleiner Ihre Oberschenkel sind, desto höher ist Ihr Risiko für Herzprobleme. Wenn Ihre Oberschenkel größer als 24 Zoll sind, kann Ihr Risiko für eine Herzerkrankung wesentlich geringer sein.

Zur Vorhersage kardiovaskulärer Risiken werden verschiedene Maße verwendet, darunter das Verhältnis von Taille zu Hüfte, der Body Mass Index (BMI) und das Gewicht. Keiner dieser Messwerte ist völlig genau, so dass die Forscher einen anderen Prädiktor ausprobieren: den Oberschenkelumfang. Aktuellen Studien zufolge könnte die Insulinresistenz auf die Muskeln und den geringen Anteil an subkutanem Fett in den Oberschenkeln zurückzuführen sein. Geringe Fettspeicher in den Oberschenkeln können zu einem schwierigen Fettstoffwechsel führen.

Körpergewichtsindikatoren

Der BMI oder Body Mass Index ist eine Kennzahl zur Einschätzung des Körperfetts. Er misst das Fett nicht direkt, sondern korreliert mit anderen Messungen wie Größe und Gewicht, um das Körperfett zu bestimmen. Die Berechnung des BMI anhand von Pfund und Zoll erfolgt, indem man das Gewicht durch das Quadrat der Körpergröße dividiert. Multiplizieren Sie diese Zahl mit 703. Wenn Sie zum Beispiel 130 Pfund wiegen und 1,70 m groß sind, beträgt Ihr BMI 20,9 (130/ (66X66 – 4356) x 03 – 20,9). Wenn Ihr BMI unter 18,5 liegt, sind Sie dünn und untergewichtig. Wenn Ihr BMI zwischen 18,5 und 24,9 liegt, sind Sie durchschnittlich oder normalgewichtig, und wenn Ihr BMI über 25,0 liegt, sind Sie übergewichtig. Personen mit einem BMI von über 30 gelten als fettleibig. Sie sollten sich bewusst sein, dass Sie bei einem hohen Body-Mass-Index ein höheres Risiko für Herzprobleme, Darmkrebs und Diabetes .0 haben. Dennoch ist der BMI ein Maß und nicht unbedingt ein genaues Maß für das Körperfett oder Ihre Gesundheitsrisiken.

Der BMI gibt Ihnen eine Gesamtberechnung des Körperfetts, zeigt aber nicht genau an, wo sich das Fett auf Ihrem Körper befindet. Forscher weisen darauf hin, dass das viszerale Fett oder das Fett, das die Organe des Körpers umgibt, weitaus gefährlicher ist als das Fett direkt unter der Haut. In der Zeitschrift Harvard Men’s Health Watch (Januar 2013) wurden 2815 Männer und Frauen im Alter von 35 bis 65 Jahren zu einer Studie eingeladen, um festzustellen, ob die Größe der Oberschenkel mit einem geringeren Risiko für Herzprobleme gleichzusetzen ist. Diese Gruppe wurde über 12 Jahre lang beobachtet, gemessen und verfolgt. Die Forscher fanden heraus, dass ein Oberschenkelumfang – gemessen an der Stelle, an der der Oberschenkel auf das Gesäß trifft – von etwa 62 Zentimetern oder 24,4 Zoll den größten Schutz bot. Oberschenkel, die größer als 24,4 Zoll waren, boten keinen zusätzlichen Nutzen, aber Oberschenkel, die dünner als die magische Zahl von 24,4 Zoll waren, könnten auf ein höheres Risiko für Herzprobleme in der Zukunft hinweisen.

Interessant ist, dass der Wert des Oberschenkelumfangs auch dann gleich blieb, wenn Körperzusammensetzung, BMI, Taillenumfang und Körperfettanteil berücksichtigt wurden. Risikofaktoren für Herzkrankheiten wie Rauchen, Alkoholkonsum, systolischer Blutdruck, körperliche Betätigung und Cholesterinspiegel wurden ebenfalls in die Betrachtung einbezogen. Es wurde festgestellt, dass diese Risikofaktoren das Ergebnis der Vorschläge für dickere Oberschenkel nicht veränderten.

Die Messung des Oberschenkelumfangs ist ein weiteres Instrument im Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das metabolische Syndrom. Herz- und Lungenprobleme sind eines der am schnellsten ansteigenden Gesundheitsprobleme in den Vereinigten Staaten und tragen zu Tausenden von Todesfällen pro Jahr bei.

Übung zur Vergrößerung der Oberschenkel

Ist es vor dem Hintergrund medizinischer Studien sinnvoll, die Oberschenkelgröße zu vergrößern? Studien weisen darauf hin, dass Übungen helfen können, Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten zu verhindern. Vielleicht liegt es nur an der Bewegung oder an der tatsächlichen Vergrößerung der Oberschenkel. Was auch immer die Gründe sind, das Training der Oberschenkel ist eine sehr gute Idee. Die Oberschenkel haben zahlreiche wichtige Muskeln, und die Vergrößerung der Muskeln wird Hypertrophie genannt. Beanspruchen Sie Ihre Muskeln während des Trainings stark und lassen Sie ihnen ausreichend Zeit zur Erholung. Führen Sie mehrere Sätze von Übungen mit moderaten Gewichten durch und wiederholen Sie sie mindestens zehnmal pro Sitzung.

Versuchen Sie es mit Langhantel-Squats, die eine der effektivsten Übungen für den unteren Körperbereich sind. Kniebeugen geben Ihnen die Möglichkeit, Ihre Oberschenkel stark zu belasten. Führen Sie Langhantel-Squats an einem Squat Rack oder Power Cage durch.

Lunges trainieren ein Bein nach dem anderen und entwickeln auch Ihre Oberschenkel. Stellen Sie sich mit den Füßen zusammen und den Händen an den Seiten hin. Machen Sie einen großen Schritt nach vorne und beugen Sie die Knie. Heben Sie das hintere Knie leicht vom Boden ab und halten Sie die Vorderseite des Beins gerade. Drücken Sie sich ab und kehren Sie in die Ausgangsposition zurück. Machen Sie dies mit dem anderen Bein und fahren Sie mit dem Wechsel der Beine für einen kompletten Satz fort.

Versuchen Sie Beinstrecker, um die Muskeln an der Vorderseite Ihrer Oberschenkel zu trainieren. Setzen Sie sich auf eine Beinstrecker-Maschine, wobei Ihre Knie auf den Drehpunkt der Maschine ausgerichtet sein sollten. Strecken Sie langsam und gleichmäßig die Beine durch, um das Gewicht zu heben, und beugen Sie die Beine, um die Gewichte zu senken. Lassen Sie den Gewichtsstapel zwischen den Wiederholungen nicht aufsetzen.

Es gibt keine Garantie, dass eine Vergrößerung der Oberschenkel oder des Umfangs Sie vor Herzproblemen bewahrt. Wenn Sie es jedoch nicht versuchen, werden Sie es nie erfahren. Vermeiden Sie es, mit kardiovaskulären Problemen konfrontiert zu werden, die schwerwiegende Änderungen des Lebensstils verursachen.

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