Ketorolac

WirkungsmechanismusKetorolac

Hemmt die Cyclooxygenaseaktivität und damit die Prostaglandinsynthese. In analgetischen Dosen weniger entzündungshemmend als andere NSAIDs.

Therapeutische IndikationenKetorolac

Injektionslösung: Kurzzeitige Behandlung von mäßigen oder starken postoperativen Schmerzen und Schmerzen, die durch Nierenkoliken verursacht werden. Oral: Kurzzeitige Behandlung von leichten bis mäßigen postoperativen Schmerzen.

PosologieKetorolac

IM (langsam und tief in den Muskel) oder IV. Initial: 10 mg, gefolgt von 10-30 mg/4-6 h, je nach Bedarf zur Schmerzkontrolle; bei sehr starken Schmerzen mit 30 mg beginnen. Nierenkoliken Einzeldosis von 30 mg
Max. Dosisanzeige: 90 mg. Ältere Menschen: 60 mg. Gesamtdauer der Behandlung nicht >2 Tage.
Oral: 10 mg/4-6 h, max. 40 mg/Tag. Gesamtdauer der Behandlung nicht > 7 Tage.

GegenanzeigenKetorolac

Überempfindlichkeit gegen Ketorolac-Trometamol oder andere NSAIDs (Möglichkeit einer Kreuzüberempfindlichkeit gegen ASS und andere Prostaglandin-Synthesehemmer); aktives Magengeschwür; Magen-Darm-Geschwüre, Blutungen oder Perforationen in der Vorgeschichte; vollständiges oder partielles Nasenpolypensyndrom, Angioödem oder Bronchospasmus; Asthma; schwere Herzinsuffizienz. schwere Herzinsuffizienz; mäßige bis schwere R.I. mäßig bis schwer; Hypovolämie oder Dehydratation; hämorrhagische Diathese und Gerinnungsstörungen, Hirnblutungen; chirurgische Eingriffe mit hohem Blutungsrisiko oder unvollständiger Hämostase; sollte nicht zusammen mit anderen NSAIDs oder ASS, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer, angewendet werden; gerinnungshemmende Therapie mit Dicoumarin oder Volldosis-Heparin; gleichzeitige Anwendung mit: Probenecid, Lithiumsalze, Pentoxifyllin (Risiko von Magen-Darm-Blutungen); Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit; Kinder < 16 Jahre; Analgetikaprophylaxe vor oder während einer Operation.

Warnungen und VorsichtsmaßnahmenKetorolac

Ältere Menschen, H.I. (vorübergehende Erhöhung der Leberparameter), Vorgeschichte von entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn), leichte R.I. (½ Dosis von nicht mehr als 60 mg/Tag), kardiale Dekompensation, Bluthochdruck oder ähnliche Pathologie (führt zu Wassereinlagerungen und Ödemen), gleichzeitige Verabreichung mit Methotrexat (potenziert dessen Toxizität). Risiko einer schweren gastrointestinalen Toxizität (gastrointestinale Reizung, Blutungen, Ulzeration und Perforation), insbesondere bei älteren oder eingeschränkten Personen. Ketorolac hemmt die Thrombozytenaggregation und verlängert die Blutungszeit, Vorsicht bei Dicoumarin-Antikoagulantien oder Heparin. Nieren- und Leberfunktion überwachen. Risiko von Hautreaktionen zu Beginn der Behandlung und anaphylaktischen Reaktionen (Bronchospasmus, Flush, Hautausschlag, Hypotonie, Larynxödem und Angioödem). Kann die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

LeberschädigungKetorolac

Vorsicht bei H.I. kleine vorübergehende Erhöhungen eines der Leberparameter, signifikante Erhöhungen von SGOT und SGPT. Bei klinischen Anzeichen oder systemischen Manifestationen, die auf eine Leberfunktionsstörung hindeuten, ist die Behandlung abzubrechen.

NierenfunktionsstörungKetorolac

Kontraindiziert bei mittelschwerer bis schwerer R.I.. Vorsicht bei R.I. mit Serumkreatinin = 170-442 Mikromol/l, Verabreichung der Hälfte der empfohlenen Dosis, nicht mehr als 60 mg/Tag, mit regelmäßiger Bestimmung der Nierenfunktionstests.

InteraktionenKetorolac

Siehe Contr. und Prec. Außerdem:
Verringert die Wirkung von: Furosemid (parenterale Formulierung).

SchwangerschaftKetorolac

Kontraindiziert.

StillzeitKetorolac

Vermeiden. Kontraindiziert.

Auswirkungen auf die FahrtüchtigkeitKetorolac

Bei einigen Patienten treten während der Behandlung Schläfrigkeit, Schwindel, Schwindel, Schlaflosigkeit oder Depression auf. Aus diesem Grund ist insbesondere zu Beginn der Behandlung Vorsicht beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen geboten.

NebenwirkungenKetorolac

Magen-Darm-Reizungen, Blutungen, Ulzerationen und Perforationen, Dyspepsie, Übelkeit, Durchfall, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schwitzen, Schwindel, Wassereinlagerungen und Ödeme.

Vidal VademecumQuelle: Der Inhalt dieser Wirkstoffmonographie gemäß ATC-Klassifikation wurde unter Berücksichtigung der klinischen Informationen aller in Spanien zugelassenen und vermarkteten Arzneimittel, die unter dem genannten ATC-Code klassifiziert sind, verfasst. Ausführliche Informationen, die von der AEMPS für jedes Arzneimittel genehmigt wurden, finden Sie in der entsprechenden, von der AEMPS genehmigten Fachinformation.

Wirkstoffmonographien: 01/01/2015