Wie man sich draußen warm hält: 5 wissenschaftlich fundierte Tipps

Sie fragen sich, wie Sie sich bei eisigen Temperaturen warm halten können? Da sind Sie nicht allein. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes könnte der „Polarwirbel“ – der in Anführungszeichen gesetzt werden muss – der kälteste Tag seit fast 20 Jahren in den USA werden. Es ist sogar so kalt, dass ein Meteorologe in Wisconsin beschlossen hat, kochendes Wasser in die Luft zu werfen. Das ist passiert:

Da der warme Kadaver eines Tauntauns wahrscheinlich nicht der pragmatischste Anblick für Leute ist, die ins Büro gehen, kann eine Wanderung, selbst wenn sie nur kurz durch einstellige Temperaturen und Minusgrade führt, verdammt ungemütlich werden.

Doch keine Sorge, Freunde. Da der unbarmherzige Winter noch vor uns liegt, hier ein paar praktische, wissenschaftlich fundierte Tipps zum Warmhalten:

1. Bleiben Sie trocken
In einem Interview mit dem Calgary Herald verriet die weltreisende Abenteurerin Sharon Wood ihre goldene Regel, um sich in weniger freundlichen winterlichen Gefilden warm (und damit am Leben) zu halten: „Erkälte dich erst gar nicht.“

Das ist doch klar, werden Sie sagen. Aber ist es das? Die Kälte kann sich anschleichen, vor allem, wenn du durch eisige Pfützen stapfst oder in deinem dicken Parka schwitzt. Bleiben Sie also trocken, vor allem, indem Sie sich in mehreren Schichten anziehen. Backpacker empfiehlt eine synthetische, feuchtigkeitstransportierende Basisschicht, die die Feuchtigkeit von der Haut ableitet“. Darüber brauchen Sie dann eine isolierende Schicht. Die „Heat tech“-Basisschichten von Uniqlo – Strumpfhosen, Leggings, formschlüssige Unterhemden usw. – sind leicht, lassen sich einfach unter der normalen Arbeitskleidung anziehen und sorgen vor allem dafür, dass Sie es warm haben, ohne sich unwohl zu fühlen. Versuchen Sie, Baumwolle (die Schweiß absorbieren kann) möglichst nicht mit Ihrer Haut in Berührung kommen zu lassen.

2. Schützen Sie Ihren Körperkern
Die durchschnittliche menschliche Kerntemperatur liegt bei 98,6 Grad Fahrenheit; Unterkühlung tritt auf, wenn die Körpertemperatur unter 95 Grad sinkt. Es liegt auf der Hand, dass die Isolierung des Rumpfes das Beste ist, was man tun kann, um den Rest des Körpers warm zu halten, vor allem, wenn man im Winter ein paar Pfunde zugelegt hat.

Wenn Menschen zum Beispiel Finger, Zehen und andere Extremitäten durch Erfrierungen verlieren, ist ein natürliches Selbsterhaltungssystem des Körpers am Werk: Er stellt einfach die Blutzufuhr ein, um die lebenswichtigen Organe zu schützen. So kontraintuitiv es auch klingen mag: Wenn Sie Ihren Oberkörper warm halten, ist das der beste Weg, um auch Ihre Hände und Füße warm zu halten. (Mehr dazu in Kürze.)

3. Die „Wintermütze“ könnte ein Mythos sein
Gute Nachrichten für Menschen mit tollem Haar: Die Annahme, dass 70 Prozent der Körperwärme eines Menschen über den Kopf entweicht, ist schlichtweg falsch. Andrew Maynard, Professor an der University of Michigan, entlarvt den beliebten Mythos vom „Nackttanzen mit einer Wintermütze“ und erklärt, dass der Verlust von Körperwärme davon abhängt, „wie viel Haut entblößt wird, und nicht davon, welchen Teil des Körpers man entblößt“. Dennoch kann und wird das Tragen einer warmen Mütze dazu beitragen, dass Sie warm bleiben. (Je mehr Haut Sie bedecken, desto besser.) Aber eine Mütze sollte nicht anstelle eines Daunenmantels oder einer Jacke mit guter Isolierung getragen werden.

4. Fäustlinge halten Ihre Hände wärmer als Handschuhe
Der Schutz Ihres Körpers sollte oberste Priorität haben. Aber Sie müssen Ihre Haut bedecken, damit sie nicht erfriert. Denken Sie daran: Je weniger Haut Sie bedecken, desto besser. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, in der Kälte weniger beweglich zu sein, sind Fäustlinge den Handschuhen vorzuziehen, da das Zusammenpressen der Finger dazu beiträgt, mehr isolierende Körperwärme zu erzeugen.

5. Trinken Sie Wasser
Gipfel-Trekking-Abenteurer sind sich einig: Wasser ist tatsächlich „erstaunlich“, um die Körperwärme zu speichern. Einfach ausgedrückt: Je mehr Sie in Ihrem Körper haben, desto leichter ist es, sich warm zu halten. Bleiben Sie hydriert – vor allem, bevor Sie sich jeden Morgen in den gefrorenen Schneematsch stürzen.