Akupunktur kann zur Behandlung vieler Erkrankungen eingesetzt werden: Atemwegserkrankungen, orthopädische, gastrointestinale und neurologische Erkrankungen, um nur einige zu nennen. Wir haben Patienten, die eine Behandlung für Sinusitis, akute Bronchitis, Asthma, Ischias und Schmerzen im unteren Rückenbereich, Geschwüre, Kolitis, Verstopfung, Durchfall, Kopfschmerzen, Migräne, Angst und Depression suchen.

Ihr erster Akupunktur-Termin

Bei Ihrem ersten Akupunktur-Termin wird Ihr Arzt eine Reihe von Fragen zu Körpertemperatur, Schmerzen, Verdauung, Ausscheidung, Augen, Ohren, Energie, Schlafverhalten und Lebensqualität in körperlicher, emotionaler und geistiger Hinsicht stellen. Sobald der Arzt die chinesische Diagnose ermittelt hat, wählt er/sie die Akupunkturpunkte aus, die sich auf diese Problembereiche beziehen.

Die Theorie der chinesischen Medizin beinhaltet die Bewegung der Energie entlang der Kanäle oder Meridiane im Körper. Akupunktur behandelt die Disharmonie im Körper. Indem die Disharmonie ausgeglichen wird, befindet sich der Körper in einer besseren (ausgeglicheneren) Position, um Heilung zu bewirken und zur Homöostase zurückzukehren.

Wo werden Akupunkturnadeln gesetzt?

Nadeln werden in Akupunkturpunkte entlang der Meridiane des Körpers eingesetzt. Das Ohr ist ein beliebter Ort für die Behandlung vieler verschiedener Beschwerden. Die Ohrpunkte sind Reflexpunkte des ganzen Körpers. Nadeln können auch in Akupunkturpunkte an Armen, Händen, Füßen, Beinen usw. gesetzt werden, entsprechend der chinesischen Diagnose. Die Platzierung der Nadeln richtet sich nach den Bereichen des Ungleichgewichts und danach, wie das Qi oder die Energie beeinflusst werden soll. Für jeden Patienten werden spezifische Behandlungsprotokolle erstellt.

Bei den meisten Menschen verursachen die Akupunkturnadeln wenig oder keine Beschwerden. Manchmal, wenn der Akupunkteur auf einen bestimmten Zustand abzielt, kann der Körper auf den gezielten Energiefluss durch diesen Bereich reagieren und es kann für ein paar Minuten zu Schmerzen oder Unbehagen kommen, da die Energie auf das Gleichgewicht dieses Bereichs wirkt. Die meisten Menschen sind davon nicht beunruhigt und erkennen es als Heilung an.

Die Anzahl der gesetzten Nadeln hängt vom jeweiligen Behandlungsplan ab. Der Akupunkteur kann nur zwei oder bis zu 40 Nadeln setzen, je nachdem, was behandelt werden soll und wie die Energie gelenkt werden muss. Die Nadeln werden im Allgemeinen 20 bis 30 Minuten lang gesetzt. Sie können auch länger drin bleiben, aber 20 Minuten sind im Allgemeinen die Zeit, die die Behandlung dauert.

Es dauert 24 Stunden, bis die Energie von einem Punkt zum anderen durch den Körper fließt. Die Meridiane leiten die Energie 24 Stunden lang weiter, dann geht es wieder von vorne los. Von dem Zeitpunkt an, an dem die erste Nadel gesetzt wird, dauert es also 24 Minuten, um einen Zyklus zu machen. Die Behandlung setzt die Veränderungen in den nächsten 24 Stunden fort.

Wenn Sie einen Akupunkteur für Ihr Wohlbefinden aufsuchen, können Sie alle vier bis sechs Wochen wiederkommen. Wenn Sie wegen einer chronischen Erkrankung, wie z.B. chronischen Schmerzen, behandelt werden, können Sie häufiger kommen.

Was sind die Nebenwirkungen der Akupunktur?

Die häufigsten Nebenwirkungen der Akupunktur sind Dinge, die sich jeder wünscht: besserer Schlaf, mehr Energie, geistige Klarheit, bessere Verdauung und weniger Stress. Eine oder mehrere dieser Nebenwirkungen treten bei vielen, vielen Akupunkturpatienten routinemäßig auf.

Andere Nebenwirkungen der Akupunktur, die weniger willkommen sind, sind:

• Manchmal fühlen sich manche Menschen nach der Akupunktur schlechter, bevor sie sich besser fühlen.
• Menschen können sich nach der Akupunktur müde fühlen. Ein häufigeres Ergebnis ist eine erhöhte Energie. Die Müdigkeit nach der Akupunktur ist ein Zeichen des Körpers, dass er erschöpft ist. Müdigkeit nach der Akupunktur ist kein Grund zur Besorgnis, aber ein Warnzeichen dafür, dass Sie sich ausruhen sollten
• Körperteile, in die Akupunkturnadeln eingestochen werden, können sich nach dem Entfernen der Nadeln wund anfühlen. Die Schmerzen nach der Akupunktur verschwinden normalerweise innerhalb von 24 Stunden.
• Auch wenn es seltener vorkommt als Schmerzen, können an der Einstichstelle Blutergüsse auftreten. Diese blauen Flecken sind in der Regel nicht schmerzhaft und bleiben ein paar Tage nach der Behandlung bestehen. Sie müssen nicht behandelt werden und verschwinden von selbst.
• Bei manchen Menschen kann es während oder nach der Akupunktur zu unwillkürlichen Muskelzuckungen kommen. Dies ist kein Grund zur Besorgnis – es tritt in der Regel nur einmal auf und ist vorbei, bevor Sie den Akupunkteur rufen können.
• Selten kann Schwindel nach der Akupunktur zu einer Ohnmacht führen. Zu schnelles Aufstehen von der Akupunkturliege kann zu Schwindelgefühlen führen, ebenso, wenn Sie mit leerem Magen zur Akupunkturbehandlung kommen. Denken Sie daran, dass das Essen eines der wichtigsten Dinge ist, die Sie vor einem Akupunkturtermin beachten sollten. In den meisten Fällen besteht keine Ohnmachtsgefahr und die Benommenheit dauert nur Sekunden.

Um mehr über die Akupunkturdienste bei Franciscan Health zu erfahren und einen Standort in Ihrer Nähe zu finden, der Akupunktur anbietet, besuchen Sie FranciscanHealth.org/acupuncture.