Wie funktioniert ein Bootsgeschwindigkeitsmesser?

Boat Safe ist eine von der Gemeinschaft unterstützte Seite. Es kann sein, dass wir für Links auf dieser Seite Provisionen erhalten, aber wir haben Vertrauen in alle empfohlenen Produkte.

Bootsgeschwindigkeitsmesser können etwas verwirrend sein. In mancher Hinsicht funktioniert ein Bootstachometer genauso wie ein Auto-Tachometer. Aber es sind nicht genau die gleichen Prinzipien dahinter. Da ein Boot keine Räder hat, kann es nicht messen, wie schnell es sich bewegt. Stattdessen misst der Tachometer die Geschwindigkeit des Wassers, das sich unter dem Boot bewegt. Das ist der Fall, wenn es sich um einen traditionellen Bootsgeschwindigkeitsmesser handelt.

Es gibt heutzutage verschiedene Arten, wie ein Bootsgeschwindigkeitsmesser funktioniert. Ein traditioneller, manueller Pitotrohr-Geschwindigkeitsmesser und ein GPS-Geschwindigkeitsmesser sind die gängigsten. Ein elektromagnetischer Geschwindigkeitssensor ist ebenfalls eine Option. Auf die Frage, wie ein Geschwindigkeitsmesser auf einem Boot funktioniert, gibt es also mehr als eine Antwort.

Wie funktioniert ein Bootsgeschwindigkeitsmesser – manuelle oder Pitotrohr-Version

Ein manueller Bootsgeschwindigkeitsmesser basiert auf einem sogenannten Pitotrohr. Dieses kann auch als Pitometer bezeichnet werden. Bei einem Pitotrohr-Geschwindigkeitsmesser werden Rohre unter dem Boot verwendet, um die Geschwindigkeit zu messen. Das Rohr führt durch den Rumpf des Bootes nach unten ins Wasser. In dem Rohr befinden sich zwei Löcher. Wenn Sie mit dem Boot fahren, tritt das Wasser durch ein Loch in das Rohr ein. Die Geschwindigkeit des Wassers, das durch diese Öffnung eintritt, wird gemessen. Das zweite Loch misst den Wasserdruck.

Das Wasser, das in die Röhre eintritt, drückt auch Luft in die Röhre. Die Veränderung des Luftdrucks wird von einem Messgerät am Ende des Rohrs auf dem Armaturenbrett gemessen. Daraus lässt sich wiederum die Geschwindigkeit des Bootes abschätzen. Vereinfacht gesagt, wird die Geschwindigkeit des Wassers, das in das Pitotrohr eintritt, mit dem Luftdruck verglichen. Daraus ergibt sich die geschätzte Geschwindigkeit des Bootes.

Wenn Sie die Geschwindigkeit des Bootes erhöhen, steigt der Wasserdruck im Rohr. Das bedeutet, dass auch der Luftdruck zunimmt. Das macht sich auf dem Messgerät bemerkbar, wenn man schneller fährt. Wenn du langsamer fährst, sinkt der Wasserdruck. Der Luftdruck nimmt ebenfalls ab. Sie müssen bedenken, dass das Wasser selbst einen Einfluss auf diese Anzeige hat. Wenn Sie sich auf einem ruhigen Gewässer befinden, erhalten Sie eine genauere Anzeige der tatsächlichen Geschwindigkeit Ihres Bootes. Wenn Sie in einer fließenden Strömung unterwegs sind, verändert sich der Messwert leicht. Das bedeutet, dass der Tachometer eher eine Schätzung Ihrer Geschwindigkeit als eine genaue Angabe liefert.

Die Genauigkeit von Bootsgeschwindigkeitsmessern ist seit langem umstritten. Messungen mit Pitotrohr-Geschwindigkeitsmessern sind notorisch falsch. Es handelt sich hier also um eine ungefähre Angabe, wenn man sie abliest. Eine Reihe von Bootsfahrern hat die Ergebnisse von GPS-Beschleunigungsmessern mit denen von Staudruckmessern verglichen. Die Zahlen können manchmal um bis zu 15 Meilen pro Stunde abweichen. Das ist eine ziemlich bedeutende Zahl, wenn es um Geschwindigkeit geht. Stellen Sie sich vor, der Tachometer Ihres Autos würde um 15 Meilen pro Stunde abweichen. Es würde Ihnen schwer fallen, das einem Polizeibeamten zu erklären, wenn Sie angehalten werden.

Das bedeutet nicht, dass die von Pitot-Rohren vorgenommenen Messungen immer so ungenau sind. Manchmal weichen sie nur um ein oder zwei Meilen pro Stunde ab. Die Tatsache, dass sie so nah oder so weit von der Marke entfernt sein können, ist der Grund, warum man sie nur als Schätzung betrachten kann.

Das Pitotrohr wurde von einem Ingenieur namens Henri Pitot entwickelt. Es kann bis ins frühe 18. Jahrhundert in Frankreich zurückverfolgt werden. Wie man sieht, ist es eine alte Erfindung. Das ist einer der Gründe dafür, dass die Genauigkeit nicht immer ideal ist. Sie beruht auf einer weniger präzisen Wissenschaft als GPS. Aber es handelt sich auch um eine bewährte Technologie. Wenn ein Satellit ausfällt, funktioniert ein Pitotrohr immer noch. Sogar Flugzeuge verwenden eine Art Pitotrohr, um die Geschwindigkeit zu messen.

Wie funktioniert ein Bootsgeschwindigkeitsmesser – GPS-Version

Wie Sie gesehen haben, sind manuelle Geschwindigkeitsmesser nicht sehr genau. Sie geben Ihnen eine gute Vorstellung von Ihrer Geschwindigkeit, aber das war’s auch schon. Wenn Sie einen Tachometer wollen, der 100% genau ist, brauchen Sie einen GPS-Tachometer. Genau wie Ihr Auto-GPS basieren diese Tachometer auf der Satellitenüberwachung. Während Sie sich auf dem Wasser bewegen, verfolgt ein Satellit Ihren Weg vom Weltraum aus. Das bedeutet, dass nicht nur Ihre Position genau erfasst wird, sondern auch Ihre Geschwindigkeit. Diese Art von Geschwindigkeitsmesser wird in keiner Weise durch irgendeine Art von Strömung beeinflusst.

Wie funktioniert ein Bootsgeschwindigkeitsmesser – Version mit elektromagnetischem Geschwindigkeitssensor

Ein elektromagnetischer Sensor wird manchmal auch als elektromagnetisches Log oder EM-Log bezeichnet. Die Sensoren sind deutlich fortschrittlicher als manuelle Sensoren. Sie messen die Geschwindigkeit, wenn ein Leiter ein elektromagnetisches Feld durchquert. In diesem Fall ist der Leiter das Wasser, auf dem sich Ihr Boot befindet. Der Sensor erzeugt ein elektromagnetisches Feld. Der Leiter, der dieses Feld durchquert, erzeugt eine Spannung, die gemessen werden kann. Diese Messung ergibt eine Geschwindigkeitsanzeige, da die Spannung mit der Geschwindigkeit des Bootes steigt. Da diese Art von Sensor keine beweglichen Teile hat, ist er weniger störanfällig als ein Pitotrohr. Bestimmte Wasserbedingungen können die Anzeige beeinflussen. Das bedeutet, dass er möglicherweise nicht so genau ist wie GPS-Geschwindigkeitsmesser.

Wie funktioniert ein Bootsgeschwindigkeitsmesser – elektrische Schaufelradversion

Eine andere beliebte Art von Bootsgeschwindigkeitsmesser ist der elektrische Schaufelrad-Geschwindigkeitssensor. Diese Art funktioniert durch die Messung der Kraft des vorbeifließenden Wassers, das ein Schaufelrad dreht. Dies ist vergleichbar mit der Messung der Reifenumdrehung bei einem Auto, um die Geschwindigkeit zu bestimmen. Das Problem mit einem Schaufelrad-Geschwindigkeitssensor ist, dass er anfällig für äußere Einflüsse ist. Unkraut oder Schmutz können ihn verstopfen und den Messwert verfälschen oder ihn ganz außer Betrieb setzen. Wenn er jedoch richtig funktioniert, liefert ein Schaufelrad-Geschwindigkeitssensor genaue Geschwindigkeitsmessungen.

Wie funktioniert ein Bootsgeschwindigkeitsmesser – Telefon-App-Version

Es gibt eine Reihe von Boots-Apps, die Sie auf Ihr Tablet oder Telefon herunterladen können. Viele von ihnen bieten außergewöhnliche Navigationswerkzeuge. Sie können sowohl Ihre Geschwindigkeit über Grund als auch Ihren Kurs überwachen. Sie können Ihre voraussichtliche Ankunftszeit schätzen und bessere Routen vorschlagen. Sie können Orientierungspunkte, das herannahende Wetter und fast alles, was Sie sich vorstellen können, anzeigen. Apps wie INavX und RaceLogic Vbox sport haben sich für viele unserer Segler als sehr nützlich erwiesen. Es kommt ganz darauf an, was Sie auf dem Wasser machen wollen. Denken Sie jedoch daran, dass für diese Apps Abonnementgebühren anfallen. INavX kostet zum Beispiel 6,99 Dollar im Apple Store.

Das Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, wenn es um Bootsgeschwindigkeitsmesser geht. Die Geschwindigkeit Ihres Bootes zu kennen, ist ein wichtiger Aspekt für den Betrieb Ihres Bootes. Es gibt viele Fälle, in denen Ihr Boot mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf dem Wasser fahren muss. Im Hafen oder in bestimmten Entfernungen zum Ufer müssen Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden. Eine genaue Messung der Geschwindigkeit auf Ihrem Boot ist daher wichtig.

Das Pitotrohr-Geschwindigkeitsmessgerät ist das gebräuchlichste, das Sie finden werden. Wenn Ihnen Genauigkeit wichtig ist, sollten Sie auf jeden Fall ein GPS-System in Betracht ziehen. Apps funktionieren genauso gut wie echte GPS-Tachometer auf dem Boot. Das macht die Sache noch ein bisschen bequemer. Für welche Art von Geschwindigkeitsmesser Sie sich auch entscheiden, stellen Sie sicher, dass Sie die örtlichen Vorschriften einhalten. Sie wollen Ihr Boot nicht auf gefährliche Weise betreiben, wenn Sie es nicht müssen. Die Sicherheit des Bootes liegt in der Verantwortung eines jeden Einzelnen.