Kürzlich erzählte mir eine Kundin von einem lebhaften Traum, den sie kürzlich hatte. In diesem Traum war sie wieder im „Fett-Camp“
Meine Klientin erklärte mir, dass ihre Eltern sie als Jugendliche jeden Sommer in ein Camp schickten, das Kindern und Jugendlichen beim Abnehmen helfen sollte. Dies begann, als sie sieben Jahre alt war, und dauerte bis zu ihrem 14. Lebensjahr.
Sie beschrieb ihre Erfahrungen im Camp als gemischt. Während sie die geschmacklosen Mahlzeiten, die gemeinen Fitnesstrainer und die „Fat Camp“-Uniform hasste, freute sie sich über die Kameradschaft, die sie bei ihrer Ankunft auf dem Campingplatz spürte. Im Camp konnte sie ihren Sommer mit Leuten verbringen, die wirklich verstanden, wie es war, als „fettes Kind“ durch die Welt zu gehen.
In diesem speziellen „Fat Camp“-Traum wusste sie jedoch, dass es ihr letzter Tag im Camp war, und sie war von dem vertrauten Gefühl der Angst und der Aufregung erfüllt, das mit dem Übergang nach Hause einherging. Was sie im „Fat Camp“ gemacht hatte, konnte sie in ihrem Leben zu Hause nicht durchhalten, so dass sie jeden Herbst wieder zunahm und im nächsten Sommer noch schwerer war als im Sommer zuvor. Das „Fat Camp“ war eine vorübergehende Lösung für ein komplexeres und komplizierteres Problem.
Als sie zum ersten Mal im Structure House ankam, erwartete meine Klientin eine ähnliche Erfahrung. Sie ging davon aus, dass das Essen fade sein würde, die Ausbilder grausam und die Zeit langsam vergehen würde. Doch schon nach einer Woche im Structure House wurde ihr klar, dass dieses Programm ganz anders war als das „Fat Camp“ ihrer Kindheit.
Im Structure House lernte sie, ihr gesamtes Leben zu betrachten, anstatt sich nur darauf zu konzentrieren, was sie aß und wie viel sie sich bewegte. Im „Fat Camp“ fragte sie niemand nach den Gründen, warum sie aß. Man sagte ihr nur, dass sie zu viel esse und dass sie es eigentlich besser wissen müsste. Im „Structure House“ hatte meine Klientin zum ersten Mal die Gelegenheit, ihre Beziehung zum Essen zu verstehen und zu erfahren, warum sie sich so übermäßig ernährt hatte.
Die einzige Gemeinsamkeit zwischen dem „Structure House“ und dem „Fat Camp“ war jedoch die Gemeinschaft und Unterstützung, die sie in beiden Einrichtungen genoss. Da sie in ihrer Familie und ihrem Freundeskreis von dünnen Menschen umgeben war, fühlte sich meine Klientin immer allein auf der Welt. Sie hatte das Gefühl, dass niemand so aussah oder dachte wie sie. Im Structure House (und im „Fat Camp“) konnten andere ihren Kampf nachempfinden, und das machte den Unterschied aus.
Erfahren Sie mehr über die positive Alternative von Structure House zu Fat Camps.