Was sind die 5 häufigsten Phobien?

Zunächst ist es sinnvoll zu definieren, was eine Phobie eigentlich ist … die Website NHS Choices definiert Phobien als „eine überwältigende und lähmende Angst vor einem Objekt, einem Ort oder einer Situation, einem Gefühl oder einem Tier.“

Sie ist extremer als Angst im normalen Alltagssinn und entsteht, wenn eine Person eine übertriebene oder irrationale Wahrnehmung der Gefahr oder Bedrohung durch eine bestimmte Sache hat. Wenn man sich zum Beispiel vor Spinnen fürchtet, ist das nicht dasselbe wie eine Arachnophobie. Phobien sind nicht immer völlig irrational – in dem Sinne, dass manche Spinnen zum Beispiel gefährlich SIND und gemieden werden sollten. Aber eine Phobie geht davon aus, dass ALLE Spinnen – selbst eine kleine Hausspinne – eine Bedrohung darstellen.

In der Jungschen Psychologie können Archetypen helfen, die Existenz von Schlangen- und Spinnenphobien bei Menschen zu erklären, die in einer städtischen Umgebung leben, in der sie niemals gefährlichen Kreaturen begegnet wären. Im Vereinigten Königreich stellt Elektrizität eine weitaus größere Gefahr dar und ist für viele Verletzungen und Todesfälle verantwortlich, wobei Elektroöfen mit fast 700 Todesfällen und schweren Verletzungen pro Jahr (Zahlen von 2015/2016) die Hauptursache dafür sind. Elektrophobie ist jedoch viel weniger verbreitet – obwohl die Bedrohung in Ländern wie dem Vereinigten Königreich viel realer ist, während im letzten Jahrhundert nur 12 Menschen an Schlangenbissen gestorben sind und es keine registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit Spinnen gab.

Angst, Schütteln, Phobie

Was sind also die 5 häufigsten Phobien?

1) Arachnophobie – Angst vor Spinnen

Arachnophobie ist die am weitesten verbreitete Phobie – manchmal kann schon ein Bild Panikgefühle auslösen. Und viele Menschen, die keine Phobie im eigentlichen Sinne haben, meiden Spinnen, wenn sie können.

Menschen mit Arachnophobie fühlen sich in Umgebungen, die Spinnen beherbergen könnten oder sichtbare Anzeichen für ihre Anwesenheit aufweisen, wie z. B. Spinnweben, oft sehr unwohl. Das kann den Sommer zu einer schwierigen Jahreszeit machen, weil sie sich nicht wohl fühlen, wenn sie im Garten sitzen oder in der Natur spazieren gehen.

2) Ophidiophobie – Angst vor Schlangen

Dies hat vielleicht seine Wurzeln in der Kultur und der Evolution – viele Schlangen sind giftig, so dass es eine wesentliche Überlebenstaktik war, sie zu vermeiden. Zum Glück ist die Wahrscheinlichkeit, einer Schlange zu begegnen, im Vereinigten Königreich geringer. Die einzigen giftigen Schlangen im Vereinigten Königreich sind Kreuzottern, und ihre Zahl ist rückläufig. Außerdem sind sie sehr scheu und beißen nur als letztes Mittel zu.

3) Akrophobie – Höhenangst.

Sie gehört zu einer Kategorie spezifischer Phobien, die als Raum- und Bewegungsangst bezeichnet werden.

Das Wort ist eine Kombination aus dem griechischen „phobus“ für „Angst“ und „acron“ für „Höhe“. Akrophobie kann eine Person in einer Vielzahl von Situationen beeinträchtigen, z. B. bei Flugreisen, beim Überqueren von Brücken und sogar beim Fahren auf einer Rolltreppe. Sie kann extrem einschränkend sein und die Betroffenen daran hindern, an Aktivitäten teilzunehmen, die für die meisten Menschen selbstverständlich sind.

4) Agoraphobie – Angst vor Situationen, in denen die Flucht schwierig ist.

Dies kann dazu führen, dass die Betroffenen alle möglichen Situationen meiden – offene Räume, überfüllte Plätze usw. Die Angst kann so stark werden, dass manche Betroffene ihr Haus gar nicht mehr verlassen wollen. Die Agoraphobie kann sehr einschränkend sein.

5) Kynophobie – Angst vor Hunden.

Kynophobie ist eine spezifische Tierphobie. Etwa ein Drittel der Menschen, die sich wegen spezifischer Phobien in Behandlung begeben, haben eine irrationale Angst vor Hunden oder Katzen. Laut dem PAW-Report 2017 der PDSA besitzen rund 24 % der britischen Bevölkerung einen Hund, was einer geschätzten Population von 8,9 Millionen Haushunden entspricht. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, einem Hund zu begegnen, relativ hoch ist. Und bei Menschen mit Kynophobie können schon beim Gedanken an einen Hund Symptome auftreten.

Die gute Nachricht ist, dass Phobien keine lebenslange Strafe sein müssen. Behandlungen wie CBT, Expositionstherapie und Hypnotherapie können unglaublich wirksam sein. Wenn Sie Menschen bei der Überwindung von Phobien helfen möchten, sollten Sie sich für eine Ausbildung zum Hypnotherapeuten entscheiden und sich für einen unserer akkreditierten Hypnotherapiekurse anmelden.