Was ist Rhinorrhea?

  • Von Dr. Liji Thomas, MDReviewed by Dr. Damien Jonas Wilson, MD

    Rhinorrhoe ist eines der Hauptsymptome von Rhinitis, kann aber auch andere schwerwiegende Ursachen haben. Rhinitis kann allergisch oder nicht-allergisch sein.

    Allergische Rhinitis ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die auf eine IgE-vermittelte Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil der Umwelt zurückzuführen ist. Sie wird durch die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen der Nasenschleimhaut sowie durch eine eosinophile Degranulation verursacht, wobei letztere zu einer Schädigung des Nasengewebes führen kann.

    Es wurden sowohl eine unmittelbare als auch eine späte Phase der Allergie beschrieben, wobei die späte Phase eher durch eine verstopfte Nase als durch Rhinorrhoe gekennzeichnet ist.

    Rhinorrhoe ist ein Zustand, bei dem die Nasenhöhle mit einer erheblichen Menge an Schleimflüssigkeit gefüllt ist. Image Credit: Treetree /

    Allergische Rhinitis

    Die Auslöser für allergische Rhinorrhoe sind vielfältig und umfassen Pollen, Hautschuppen, Nikotin, andere Substanzen im Tabakrauch, Formaldehyd und Schwefeldioxid sowie Capsaicin, die Substanz in Chilischoten, die nach dem Verzehr Nasenlaufen auslöst.

    Diese neuronale Reaktion wird durch Acetylcholin vermittelt, das von den parasympathischen Fasern freigesetzt wird, die die Schleimhautdrüsen und das Gefäßsystem innervieren.

    Die eosinophile Aktivierung hemmt die muskarinischen M2-Rezeptoren und führt zu einem Anstieg des Acetylcholinspiegels, der einen Ausfluss von Drüsensekreten verursacht.

    Nichtallergische Rhinitis

    Die nichtallergische Rhinitis (NAR) mit Rhinorrhoe tritt auf, wenn man veränderten klimatischen Bedingungen oder ätzenden Gerüchen, Tabakrauch oder verändertem Luftdruck ausgesetzt ist. Sie kann verschiedene Erscheinungsformen haben, wie z. B. senile Rhinitis, Rhinitis medicamentosa und nicht-allergische Rhinopathie.

    CSF-Rhinorrhoe

    CSF-Rhinorrhoe ist das Ergebnis einer Durapunktion in der Nähe der Nase, der Nebenhöhlen oder des Ohrs. Sie kann gelegentlich spontan auftreten oder nach einem Trauma oder einer Operation an Kopf, Nase oder Ohr auftreten.

    Behandlung

    Die Erkrankung lässt sich in den meisten Fällen leicht durch Anamnese und Untersuchung diagnostizieren. Die Behandlung der allergischen Rhinitis erfolgt am besten durch die Vermeidung von Allergenen sowie durch die Einnahme von Medikamenten wie Antihistaminika, die die H1-Rezeptoren inaktivieren.

    Antihistaminika der ersten Generation bewirken eine erhebliche Sedierung, indem sie die Blut-Hirn-Schranke überwinden, und sie wirken auch auf die Muskarinrezeptoren, was zu Mundtrockenheit, Harnverhalt und Verstopfung führt.

    Antihistaminika der zweiten Generation dieser Kategorie wirken ebenfalls durch Hemmung des Rezeptors, haben aber auch eine entzündungshemmende und antiallergische Wirkung. Sie wirken selektiver, verursachen weniger oder gar keine Sedierung und wirken schneller, aber mit längerer Wirkdauer.

    Topische oder intranasale H1-Antihistaminika wirken am schnellsten und haben die gleiche oder eine höhere Wirksamkeit in Bezug auf lokale Symptome als orale Präparate. Topische Steroide sind die wirksamsten Medikamente und in der Regel auch langfristig sicher in der Anwendung. Systemische Steroide sind in der Regel nicht erforderlich.

    Zu den weiteren Medikamenten gehören Cromone, Anticholinergika wie Ipratropiumbromid und Leukotrienrezeptorantagonisten. Omalizumab ist bei dieser Erkrankung noch im Versuchsstadium.

    Die subkutane Immuntherapie ist in vielen Fällen der medikamentösen Behandlung vorzuziehen, da sie eine dauerhafte und wurzelbasierte Therapie bietet. Sublinguale Wege wurden ebenfalls erprobt und haben ein viel geringeres Anaphylaxierisiko.

    Die Behandlung von NAR umfasst auch die Vermeidung bekannter Auslöser wie starke Gerüche und Schadstoffe, die die Nasenschleimhaut reizen. Orale Antihistaminika der ersten Generation sind einigermaßen wirksam, jedoch nicht die der zweiten Generation, da ihnen die anticholinerge Wirkung fehlt.

    Die wirksamste Behandlung ist die topische, entweder mit Antihistaminika wie Azelastin, intranasalen Steroiden oder Anticholinergika wie topischem Ipratropiumbromid allein oder mit intranasalen Kortikosteroiden. Eine Nasenspülung mit Kochsalzlösung ist sehr nützlich, wenn sie unmittelbar vor der Verabreichung von Ipratropium und Kortikosteroiden in Kombination verabreicht wird.

    Zu den experimentellen Therapien gehören Capsaicin, Silbernitrat und Akupunktur. Ein chirurgischer Eingriff wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn die medikamentöse Therapie erfolglos ist oder wenn andere Indikationen für eine Nasenoperation vorliegen.

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    Geschrieben von

    Dr. Liji Thomas

    Dr. Liji Thomas ist Gynäkologin und hat 2001 am Government Medical College der Universität Calicut, Kerala, promoviert. Nach ihrem Abschluss praktizierte Liji einige Jahre lang als Vollzeit-Beraterin für Geburtshilfe/Gynäkologie in einem privaten Krankenhaus. Sie hat Hunderte von Patientinnen beraten, die mit Schwangerschaftsproblemen und Unfruchtbarkeit konfrontiert waren, und war für über 2 000 Entbindungen verantwortlich, wobei sie stets bestrebt war, eine normale Entbindung anstelle einer operativen zu erreichen.

    Letzte Aktualisierung am 27. Februar 2019

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