In den meisten Fällen wird ein angespannter Magen durch körperliche Faktoren wie Verdauungsprobleme oder hormonelle Veränderungen verursacht.
Das Gefühl kann auch durch chronischen Stress verursacht werden. Techniken zur Stressreduzierung wie Achtsamkeit können in solchen Fällen hilfreich sein.
Zu den körperlichen Ursachen für einen angespannten Magen gehören:
Verstopfung
Wenn der Stuhlgang nicht schnell genug durch den Dickdarm geleitet wird, kann dies ein Engegefühl im Magen verursachen. Der normale Bereich für Stuhlgang bei Erwachsenen liegt zwischen 1 bis 3 Mal pro Tag und 2 bis 3 Mal pro Woche.
Andere Symptome der Verstopfung sind:
- weniger als 3 Stuhlgänge pro Woche
- Bauchschmerzen
- normal fester, klumpiger oder trockener Stuhl
- Schwierige Darmentleerung
Verstopfung wird typischerweise durch eine schlechte Ernährung verursacht. Sie kann durch den Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln und viel Flüssigkeit gelindert werden.
Verdauung
Verdauung tritt auf, wenn die Magensäure die Magenschleimhaut oder die Speiseröhre reizt.
Überessen oder zu schnelles Essen kann zu Verdauungsstörungen führen. Auch Rauchen, bestimmte Medikamente, Stress und Alkohol können die Beschwerden auslösen.
Verdauungsbeschwerden können einen angespannten Magen verursachen, zusammen mit:
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Gas
- Bauchblähung
- schlechtem Geschmack im Mund
Verdauungsbeschwerden lösen sich oft ohne Behandlung, aber Hausmittel können helfen, einschließlich:
- Vermeiden von Koffein und Alkohol
- Vermeiden von fettigen, oder scharfe Speisen
- Rauchen einschränken
- Gewicht verlieren
- Kopf und Schultern im Liegen hochlagern
Nahrungsmittelvergiftung
Lebensmittelvergiftungen treten nach dem Verzehr verunreinigter Lebensmittel auf. Sie kann neben anderen Symptomen ein Engegefühl im Magen verursachen, wie zum Beispiel:
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Bauchschmerzen oder Krämpfe
- Appetitlosigkeit
- Fieber
- Muskelschmerzen
In den meisten Fällen, kann eine Lebensmittelvergiftung zu Hause behandelt werden, indem man sich ausruht, trockene, fade Nahrung zu sich nimmt und viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Bei schweren Lebensmittelvergiftungen sollte man einen Arzt aufsuchen.
Reizdarmsyndrom (IBS)
Das Reizdarmsyndrom ist eine chronische Erkrankung des Verdauungssystems. Zu den Symptomen des Reizdarmsyndroms gehören:
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Bauchblähungen
- Blähungen
- Durchfall
Das Reizdarmsyndrom wird in der Regel mit Medikamenten und einer Änderung der Lebensweise, einschließlich einer Anpassung der Ernährung, behandelt.
Hiatushernie
Eine Hiatushernie oder Zwerchfellhernie entsteht, wenn ein Teil des Magens in die Brust drückt. Ein Spannungsgefühl im oberen Teil des Magens kann auftreten, zusammen mit anderen Symptomen, einschließlich:
- Sodbrennen
- Atemnot
- Bauchblähung
- Gas
- Übelkeit
- Säurerückfluss
- Schluckbeschwerden
Eine Hiatushernie erfordert in der Regel keine Behandlung. Sie kann mit einer Ernährungsumstellung und Medikamenten wie Antazida behandelt werden. In schweren Fällen kann eine Operation in Frage kommen.
Gastritis
Gastritis ist eine häufige Erkrankung, die durch eine Entzündung der Magenschleimhaut entsteht. Dies kann zu einem Spannungsgefühl im oberen Bereich des Magens führen.
Weitere Symptome der Gastritis sind:
- Verdauungsbeschwerden
- Übelkeit und Erbrechen
- Ungewöhnliches Völlegefühl nach dem Essen
- Bauchschmerzen
Gastritis wird mit Medikamenten behandelt, darunter Antazida, Histaminblocker und Protonenpumpenhemmer.
Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Das prämenstruelle Syndrom tritt oft innerhalb von 2 Wochen vor der Menstruation auf. PMS kann einen angespannten Magen und andere Symptome verursachen, wie zum Beispiel:
- Bauchschmerzen
- Bauchblähungen
- Müdigkeit
- Reizbarkeit
- Stimmungsschwankungen
- Muskelschmerzen
- schmerzhafte Brüste
Symptome von PMS können behandelt werden durch:
- Essen kleiner, regelmäßiger Mahlzeiten, um Blähungen zu reduzieren
- Vermeiden von Salz, um Blähungen einzuschränken
- Essen von Obst, Gemüse und ballaststoffreichen Lebensmitteln
- Sport treiben
- Schmerzmittel einnehmen
Schwangerschaft
Eine Person kann in den frühen Stadien der Schwangerschaft ein Engegefühl im Bauch spüren. Dies wird durch die Dehnung der Gebärmutter oder des Uterus verursacht.
Eine Frau sollte einen Arzt aufsuchen, wenn starke Schmerzen auftreten, insbesondere in den ersten 20 Wochen, da dies ein Anzeichen für eine Fehlgeburt sein kann.
Im zweiten oder dritten Schwangerschaftsdrittel kann das Spannungsgefühl im Bauch durch Wehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen verursacht werden. Beide Arten von Wehen sind jedoch im dritten Trimester häufiger anzutreffen.
Braxton-Hicks-Kontraktionen können unangenehm sein, aber sie gehen vorüber. Wenn die Wehen nicht abklingen und hartnäckiger werden, kann dies ein Zeichen für den Beginn der Wehen sein.
Ein Wechsel der Sitz- oder Liegeposition oder sanfte Aktivitäten wie Dehnen oder Gehen können das Spannungsgefühl im Bauch während der Schwangerschaft lindern.