Keratose bezeichnet das Vorhandensein von Keratin auf einer Epitheloberfläche, das in einigen Bereichen wie der Haut normal und in anderen wie dem Kehlkopf (auch Stimmbox genannt) abnormal ist. Viele Keratosen, z. B. im Kehlkopf, sind flach und können vom Arzt als Stimmbandknötchen oder Leukoplakie bezeichnet werden. Mikroskopisch kann es schwierig sein, eine verrukale Keratose von einem verrukösen Karzinom zu unterscheiden, insbesondere bei einer kleinen Biopsie des Kehlkopfes.
Mikroskopisch zeigt eine verrukale Keratose eine stark verhornte Oberfläche. Das Vorhandensein zahlreicher Keratohyalin-Granula im Stratum granulosum ist charakteristisch und hilft, die Läsion von einem verrukösen Karzinom zu unterscheiden, das charakteristischerweise keine oder nur wenige Granula aufweist. Die Rete-Zapfen bei der verrukalen Keratose sind in der Regel länglich, relativ dünn und spitz, im Gegensatz zu denen des verrukösen Karzinoms, die länglich, knollig und dick sind und „schiebend“ zu sein scheinen. Eine Dysplasie kann bei der verrukösen Keratose vorhanden sein, fehlt aber beim verrukösen Karzinom. Die chronische Entzündung der Submukosa ist beim verrukösen Karzinom ausgeprägter als bei der verrukösen Keratose. Koilozytose (siehe „Warze“ zur Veranschaulichung) ist bei verrukaler Keratose häufig, bei verrukösem Karzinom jedoch in der Regel nicht vorhanden.