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Vor fast einem halben Jahrhundert veröffentlichten die Beatles ihre erste US-Single, „Please Please Me“. Obwohl es ein gutes Beispiel für den frühen Pop-Sound der Gruppe ist, war es in den USA nicht sofort ein Hit. Nachdem sie am 12. Januar 1963 in England auf dem EMI-eigenen Parlophone-Label veröffentlicht wurde, lehnte Capitol Records, das US-Label von EMI, sie ab. Atlantic lehnte es ebenfalls ab.

Ein kleines, in Chicago ansässiges Label namens Vee Jay veröffentlichte „Please Please Me“ schließlich am 25. Februar 1963 in den USA. Der Name der Band war auf der ersten Pressung der Single falsch geschrieben, und der Song war ein Flop. Es sollte fast ein Jahr dauern, bis „Please Please Me“ ein Hit wurde, als es im Zuge des Auftritts der Beatles in der Jack Paar Show wiederveröffentlicht wurde. Bald war die Beatlemania in vollem Gange.

„Please Please Me“ war jedoch nicht nur die erste amerikanische Single der Fab Four. Es war auch die erste Aufnahme, in der die Gruppe eine Doppeldeutigkeit in einem Songtitel verwendete. Die Verwendung von Doppeldeutigkeiten, um den Songs einen Hauch von Erotik zu verleihen, war eine gängige Praxis in den frühen R&B-Songs, die die Beatles in dieser Zeit stark beeinflussten, und Lennon und McCartney wurden mit Songs wie „Honey Pie“, „Drive My Car“ und (ick) „Come Together“ selbst zu Meistern.

Die Beatles waren ein wahrer Trendsetter. Doppelsinnige Anspielungen, sowohl offensichtliche als auch versteckte, sind seit nunmehr fünf Jahrzehnten in Rock’n’Roll-Titeln zu finden. Hier sind 10 unserer Lieblingsbeispiele.

10. „Pass the Dutchie“, Musical Youth: Musical Youth behauptete, der Text dieses Hits von 1982 beziehe sich auf ein Kochgefäß (vermutlich einen holländischen Ofen) in der Karibik, aber man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass niemand, der den Song hörte, an Kochen dachte. An Backen vielleicht. Was auch immer die Gruppe wirklich meinte, der lehrreiche Text hat Rastafari-Möchtegerns sicher nicht davon abgehalten, die Rotation in den letzten 30 Jahren zu versauen.

9. „Big Balls“, AC/DC: Nur wenige Bands in der Rockgeschichte haben sich mehr an dünn verschleierten sexuellen Anspielungen erfreut als die australischen AC/DC, und „Big Balls“ ist vielleicht ihre dünnste (und beste). Der stets schüchterne Bon Scott gluckste praktisch vor Vergnügen, als er Texte wie „My balls are always bouncing, to the left and to the right/It’s my belief that my big balls should be held every night“ aufnahm. Der Song wäre wirklich peinlich, wenn er nicht so viel Spaß beim Mitsingen machen würde.

8. „Puff the Magic Dragon“, Peter, Paul und Mary Die Folk-Superstars Peter, Paul und Mary haben immer behauptet, dass dieser skurrile Klassiker keinerlei Drogenanspielungen enthält, aber was soll’s. Vielleicht bezieht sich der Text tatsächlich auf einen Drachen und nicht auf „draggin'“, und wir vermuten, dass es reiner Zufall sein könnte, dass Puffs ständiger Begleiter Paper heißt. Aber ohne die eingebildeten Anspielungen auf Baumhäuptlinge ist dieser Song einfach nur… lahm.

7. „Pearl Necklace“, ZZ Top: „And that’s not jewelry she’s talkin‘ about.“ ZZ Top haben noch nie vor einer guten Doppeldeutigkeit zurückgeschreckt, und dieser Klassiker von El Loco ist mit Abstand ihr frechstes Stück. Dank dieser kleinen alten Band aus Texas werden Perlenketten seit 1981 von sparsamen Herren als romantische Geschenke angeboten.

6. „Big Ten Inch Record“, Aerosmith: Während man sich leicht vorstellen kann, dass Steven Tyler die phallische Symbolik in jedem Objekt findet, ist dieser Song eigentlich eine Coverversion eines alten Blues von Bull Moose Jackson. Ein Glück für die beiden Männer, dass dieses pointierte Liedchen in der Vinyl-Ära aufgenommen wurde – Gott weiß, dass ihre Freundinnen nicht annähernd so begeistert von einer großen 4,7-Zoll-CD oder einem 1,4-Zoll-MP3-Flashdrive gewesen wären.

5. „Summer of ’69“, Bryan Adams: Im Sommer 1969 war Bryan Adams 10 Jahre alt. Machen Sie daraus, was Sie wollen. Adams selbst hat zugegeben, dass sich der Text des Songs stattdessen auf die Sexstellung bezieht, die 1.000 Spencer Gifts-Plakate hervorgebracht hat, auch wenn Co-Autor Jim Vallance behauptet, dass es keine doppelte Bedeutung gibt. Dieser Song ist 1985 definitiv über unsere Köpfe hinweggegangen, aber vielleicht lag das daran, dass die Vorstellung, dass ein Spießer wie Bryan Adams eine verlorene Teenagerliebe sixty-nining, einfach zu ungenießbar war (wir waren damals fünf Jahre alt).

4. „My Ding-a-Ling“, Chuck Berry: Es ist ein Verbrechen, dass diese freche kleine Neuheit der einzige Nr. 1-Hit in Chuck Berrys Karriere war, aber seine (ähem) anhaltende Kraft ist unbestreitbar. Bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1972 löste der Song sogar einen kleinen Skandal aus: Nicht wenige Radiosender weigerten sich, ihn zu spielen, und die britische Moralapostel Mary Whitehouse versuchte erfolglos, „My Ding-a-Ling“ in Großbritannien verbieten zu lassen. Ding-a-ling, in der Tat.

3. „She Bop“ von Cyndi Lauper: Mit diesem Synthie-Hit aus dem Jahr 1984 bewies Cyndi Lauper, dass die Freuden der Selbstliebe in der Popmusik nicht nur den Männern vorbehalten sind. „She Bop“ war unschuldig genug, um weithin gespielt zu werden, aber schmutzig genug, um im Jahr nach seiner Veröffentlichung in die „Filthy Fifteen“ der PMRC aufgenommen zu werden. Hier müssen wir Tipper Gore den Sieg zähneknirschend überlassen – „She Bop“ scheint in den folgenden Jahrzehnten größtenteils verschwunden zu sein.

2. „Turning Japanese“, The Vapors: „I sit there staring and there’s nothing else to do“, sang David Fenton, Frontmann der Vapors, auf dem einzigen Hit der Band im Jahr 1980. Das habe ich auch schon erlebt, Dave. Wenn man dem Text des Liedes Glauben schenken darf, muss Fenton einen ziemlichen Schlaganfall erlitten haben, wenn seine einsamen Vergnügungen ihn dazu brachten, seine eigene ethnische Identität in Frage zu stellen. Nie zuvor (oder seitdem) war lässiger, undurchschaubarer Rassismus so eingängig.

1. „The Stroke“, Billy Squier: Apropos Schlaganfall: Kein Rocker hat Billy Squier in dieser Abteilung je übertroffen. Oder er hat es sogar versucht, denken wir. Auf seiner ersten Hitsingle riet Squier 1981 einem riesigen Rock-Radio-Publikum, die rechte Hand auszustrecken und kräftig zu schütteln. Bis heute ist der Song die machohafteste Feier der Selbstbefleckung im Rock’n’Roll.

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