Ursachen für Schmerzen im mittleren Rücken & Behandlungsmöglichkeiten

10 Beschwerden im mittleren Rücken

Zerrung im unteren Rücken

Eine Zerrung ist definiert als eine verdrehte, ziehende oder reißende Verletzung eines Muskels oder der Sehne, die den Muskel mit dem Knochen verbindet. (Eine Verstauchung ist eine Verletzung eines Bandes, das zwei Knochen miteinander verbindet.)

Zerrungen können akut (plötzlich auftreten) oder chronisch (allmählich auftreten) sein und werden in der Regel durch Überlastung, unsachgemäßes Heben schwerer Gegenstände oder Sport verursacht. Übergewicht oder eine schwache Rückenmuskulatur sind beides Risikofaktoren für Rückenverletzungen.

Symptome können ein Knacken oder Reißen zum Zeitpunkt der Verletzung, Schmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern, und plötzliche Muskelkrämpfe oder Spasmen an der Verletzungsstelle sein.

Die Diagnose wird anhand der Krankengeschichte, der körperlichen Untersuchung und manchmal durch Röntgenaufnahmen gestellt.

Die Behandlung umfasst Ruhe, Eispackungen und rezeptfreie Schmerzmittel, gefolgt von einer schrittweisen Rückkehr zu normalen Aktivitäten innerhalb von zwei Wochen. Längere Unbeweglichkeit schwächt den Rücken und führt zu einem Verlust der Knochendichte.

Richtige Hebetechniken, Kräftigungsübungen und eine gute Ernährung können sehr hilfreich sein, um weitere Verletzungen zu verhindern.

Seltenheit: Häufig

Top-Symptome: Schmerzen im unteren Rückenbereich, Rückenschmerzen, die sich beim Sitzen verschlimmern, Rückenschmerzen, die sich beim Aufrichten verschlimmern, Schmerzen im unteren linken Rückenbereich, Schmerzen im unteren rechten Rückenbereich

Symptome, die bei einer Zerrung im unteren Rückenbereich immer auftreten: Schmerzen im unteren Rückenbereich

Symptome, die bei einer Zerrung im unteren Rückenbereich nie auftreten: Unwillkürlicher Stuhlgang, erstmaliger Urinverlust, Taubheitsgefühl im Rücken, Taubheitsgefühl in den Zehen, Taubheitsgefühl in den Füßen

Notfall: Selbstbehandlung

Niereninfektion (Pyelonephritis)

Eine Niereninfektion oder Pyelonephritis ist eigentlich eine Art von Harnwegsinfektion (UTI), die in der Harnröhre oder Blase beginnt und sich auf die Nieren ausbreitet.

Die Infektion wird durch Bakterien verursacht, die entweder in die Harnröhre gelangen oder sich von einer Infektion an anderer Stelle im Körper ausbreiten.

Frauen, insbesondere schwangere Frauen, sind am anfälligsten. Wer eine Verstopfung der Harnwege hatte, einen Katheter benutzt oder ein geschwächtes Immunsystem hat, ist ebenfalls anfällig für eine Niereninfektion.

Symptome sind Fieber, Schüttelfrost, Rücken- und Bauchschmerzen sowie häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen. Treten außerdem Übelkeit und Erbrechen sowie verfärbter, übel riechender Urin auf, sollte der Patient in die Notaufnahme gebracht oder der Notruf gewählt werden.

Unbehandelt kann die Pyelonephritis die Nieren dauerhaft schädigen. Die Bakterien können auch in den Blutkreislauf eindringen und an anderer Stelle im Körper eine lebensbedrohliche Infektion verursachen.

Die Diagnose wird durch eine Urinuntersuchung, eine Blutuntersuchung und manchmal durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder Röntgenaufnahmen gestellt.

Die Behandlung umfasst Antibiotika und manchmal einen Krankenhausaufenthalt.

Seltenheit: Ungewöhnlich

Top-Symptome: Bauchschmerzen (Magenschmerzen), Übelkeit, Beckenschmerzen, Rückenschmerzen, Erbrechen

Symptome, die bei einer Niereninfektion (Pyelonephritis) nie auftreten: Schmerzen im mittleren Rückenbereich aufgrund einer Verletzung

Notfall: Notaufnahme im Krankenhaus

Wirbelsäulenmetastasen

Metastasierung ist der Begriff für die Ausbreitung von Krebszellen aus Tumoren in anderen Teilen des Körpers. Die Wirbelsäule ist ein häufiger Ort, an dem sich neue Tumore oder Metastasen bilden.

Bei einigen Krebsarten, insbesondere bei Brust-, Prostata-, Lungen-, Schilddrüsen- und Nierenkrebs, besteht die Gefahr, dass sie sich auf die Wirbelsäule ausbreiten. Warum dies geschieht, ist nicht genau bekannt.

Zu den Symptomen von Wirbelsäulenmetastasen gehören Rückenschmerzen, Darm- und Harninkontinenz, Arm- oder Beinschwäche und Hyperkalzämie, d. h. ein hoher Kalziumspiegel im Blut.

Hyperkalzämie kann Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung und geistige Verwirrung verursachen.

Diese metastasierten Tumoren können Schmerzen und Brüche in der Wirbelsäule verursachen.

Die Diagnose wird durch verschiedene Arten der Bildgebung gestellt, einschließlich Röntgen, Knochenszintigraphie (Knochenscan), CT-Scan, PET-Scan und/oder MRT.

Die Behandlung ist vielfältig und wird für jeden einzelnen Fall entwickelt. Sie kann IV-Osteoporosemedikamente zur Stärkung der Knochen, Chemotherapie zur Bekämpfung der Krebszellen und Steroide zur Verringerung der Entzündung umfassen. All diese Mittel tragen auch zur Schmerzlinderung bei. Auch eine Strahlentherapie und eine Operation können zum Einsatz kommen.

Seltenheit: Sehr selten

Top-Symptome: Rückenschmerzen, Schmerzen im unteren Rückenbereich, Müdigkeit, Schmerzen im mittleren Rückenbereich, Harnveränderungen

Symptome, die bei Wirbelsäulenmetastasen immer auftreten: Rückenschmerzen

Symptome, die bei Wirbelsäulenmetastasen nie auftreten: Rückenschmerzen durch Überlastung, Schmerzen im unteren Rückenbereich durch eine Verletzung, Schmerzen im mittleren Rückenbereich durch eine Verletzung, Schmerzen im mittleren Rückenbereich durch eine Überlastung

Aufsuchen: Hausarzt

Osteoporotische Wirbelsäulenfraktur

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Dichte und Qualität der Knochen abnimmt. In den knöchernen Strukturen des Rückens (Wirbel) können Risse entstehen, die zu Rückenschmerzen, Rückendeformierungen und Höhenverlust führen können.

Seltenheit: Uncommon

Top-Symptome: Schmerzen im mittleren Rücken, spontane Schmerzen im mittleren Rücken, ungewollter Gewichtsverlust, Rückenschmerzen, die die Wirbelsäule betreffen, Rückendeformität

Urgency: Persönlicher Besuch

Vertebrale Osteomyelitis

Vertebrale Osteomyelitis oder spinale Osteomyelitis ist eine Infektion der Knochen der Wirbelsäule. Sie betrifft in der Regel die Lendenwirbelsäule und kann entweder akut oder chronisch verlaufen.

Die Infektion wird durch Bakterien, meist Staphylococcus aureus und Pseudomonas aeruginosa, sowie durch einige Pilzarten verursacht. Diese Erreger können über den Blutkreislauf von einer infizierten Wunde an einer anderen Stelle des Körpers zu den Knochen der Wirbelsäule gelangen.

Am anfälligsten sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, schlechter Durchblutung, kürzlichen Verletzungen oder die sich einer Hämodialyse unterziehen. Die Osteomyelitis der Wirbelsäule ist die häufigste Form der Osteomyelitis bei Erwachsenen, aber auch Kinder können betroffen sein.

Zu den Symptomen gehören Schwellungen, Rötungen und Schmerzen an der Infektionsstelle sowie Fieber, Schüttelfrost und Müdigkeit.

Bei diesen Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da die Osteomyelitis der Wirbelsäule zu einem Abszess fortschreiten und weitere Komplikationen verursachen kann, wenn sie nicht behandelt wird.

Die Diagnose wird durch Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren der Wirbelsäule und manchmal durch eine Biopsie gestellt.

Die Behandlung umfasst eine mehrwöchige intravenöse Antibiotikagabe oder antimykotische Medikamente, die ambulant verabreicht werden können.

Seltenheit: Selten

Top-Symptome: Schmerzen im oberen Rücken, spontane Nacken- oder Rückenschmerzen, Fieber, Taubheitsgefühl in den Füßen, Taubheitsgefühl in den Oberschenkeln

Notfall: Notaufnahme im Krankenhaus

Traumatische Wirbelfraktur

Wirbel sind die einzelnen kleinen Knochen, die übereinander liegen und die Wirbelsäule bilden. Wenn ein Wirbel durch eine plötzliche, gewaltsame Verletzung (Trauma) gebrochen und/oder verschoben wird, handelt es sich um eine traumatische Wirbelfraktur.

Der Begriff schließt den Bruch der Querfortsätze, der „Flügel“ der Knochen auf beiden Seiten jedes Wirbels, ein. Dabei handelt es sich um eine weniger schwerwiegende Verletzung.

Autounfälle, Sportverletzungen und Stürze aus großer Höhe sind häufige Ursachen, ebenso wie Schussverletzungen.

Symptome sind starke Rückenschmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern. Eine Schädigung des Rückenmarks führt zu Taubheit und Schwäche der Gliedmaßen sowie zu Funktionsstörungen von Darm und Blase.

Dies ist ein medizinischer Notfall. Ein Wirbel ist ganz oder teilweise von dem direkt darunter liegenden Wirbel abgerissen und hat das Rückenmark beschädigt. Bringen Sie den Patienten in die Notaufnahme oder rufen Sie den Notruf.

Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung, neurologische Tests zur Beurteilung der Bewegungsfähigkeit und bildgebende Verfahren gestellt.

Durch einen chirurgischen Eingriff wird die Wirbelsäule stabilisiert und neu ausgerichtet, wodurch der Druck auf das Rückenmark verringert wird. Die Rehabilitation hilft dem Patienten, seine normale Funktion wiederzuerlangen.

Seltenheit: Häufig

Top-Symptome: Rückenschmerzen, ständige Rückenschmerzen, starke Rückenschmerzen, Rückenschmerzen, die in das Bein ausstrahlen, Rückenschmerzen, die die Wirbelsäule betreffen

Symptome, die bei einem traumatischen Wirbelbruch immer auftreten: Rückenschmerzen

Symptome, die bei einem traumatischen Wirbelbruch nie auftreten: leichte Rückenschmerzen

Notfall: Notarzt

Bandscheibenvorfall im oberen Rücken

Das Rückgrat oder die Wirbelsäule besteht aus 26 Knochen, den sogenannten Wirbeln. Zwischen den Knochen befinden sich weiche Bandscheiben, die mit einer gallertartigen Substanz gefüllt sind. Diese Scheiben polstern die Wirbel ab und halten sie in ihrer Position. Obwohl man von einem Bandscheibenvorfall spricht, verrutscht eigentlich nichts an seinem Platz. Die äußere Hülle der Bandscheibe reißt, und die gallertartige Substanz quillt heraus. Ein Bandscheibenvorfall tritt eher auf, wenn der Rücken belastet wird, z. B. beim Heben schwerer Lasten, und ältere Menschen haben ein höheres Risiko.

Seltenheit: Häufig

Top-Symptome: Schmerzen im oberen Rücken, Nackenschmerzen, Armschwäche, Rückenschmerzen, die sich beim Sitzen verschlimmern, Schmerzen in der oberen Wirbelsäule

Symptome, die bei einem Bandscheibenvorfall im oberen Rücken immer auftreten: Schmerzen im oberen Rücken

Dringlichkeit: Hausarzt

Bluterguss im mittleren Rücken

Ein Bluterguss ist eine Schädigung der Blutgefäße, die das Blut zum Herzen zurückführen (Kapillaren und Venen), wodurch sich das Blut staut. Dies erklärt die blau-violette Farbe der meisten blauen Flecken. Blutergüsse am Rücken sind häufig, da dieser Bereich des Körpers sehr exponiert ist.

Seltenheit: Uncommon

Top-Symptome: Rückenschmerzen, konstante Rückenschmerzen, Schmerzen im mittleren Rückenbereich aufgrund einer Verletzung, geschwollener Rücken, geprellter Rücken

Symptome, die immer bei einem Bluterguss im mittleren Rückenbereich auftreten: Schmerzen im mittleren Rückenbereich aufgrund einer Verletzung, konstante Rückenschmerzen

Dringlichkeit: Selbstbehandlung

Nierenstein

Ein Nierenstein ist ein Stein, der aus verschiedenen möglichen Materialien besteht und sich in den Nieren bildet. Zu den Faktoren, die das Risiko für die Bildung von Nierensteinen erhöhen, gehören ein hoher Kalzium-, Harnsäure- und Oxalatgehalt im Urin, ein niedriger Citratgehalt im Urin, ein abnormaler pH-Wert des Urins, ein geringes Urinvolumen, bestimmte…

Akute Pankreatitis

Akute Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die Insulin und Glukagon produziert und freisetzt, um den Zuckerspiegel im Blut stabil zu halten. Sie produziert auch die Enzyme, die die Nahrung im Dünndarm verdauen. Wenn diese Enzyme versehentlich in der Bauchspeicheldrüse aktiviert werden, verdauen sie die Bauchspeicheldrüse selbst und verursachen Schmerzen und Entzündungen.

Seltenheit: Selten

Top-Symptome: ständige Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, schweres Krankheitsgefühl, starke Bauchschmerzen, Fieber

Symptome, die bei akuter Pankreatitis immer auftreten: ständige Bauchschmerzen

Notfall: Notaufnahme im Krankenhaus