Ist LSF 70 nur eine Spielerei, oder ist er tatsächlich gut für Sie? Ist Make-up mit LSF ausreichend? Braucht auch Ihre Kopfhaut Schutz? Können Sunblocker Ihre Haut wirklich retten? Wenn es um Sonnenschutzmittel geht, scheint die Liste unserer Fragen endlos lang zu sein. Dr. Abhijit Desai, Dermatologe und Laserspezialist an der Skinsense Skin and Laser Clinic in Mumbai, beantwortet alle Fragen, die Sie jemals zu diesem Thema hatten, um Ihnen auf Ihrem Weg zu einer besseren Hautpflege zu helfen. Betrachten Sie dies als Ihren Meisterkurs in Sachen Sonnenschutz.
- Was sind die größten Sonnenschutzmythen?
- Ist Make-up mit Lichtschutzfaktor ausreichend?
- Stimmt es, dass dunklere Hauttöne aufgrund des hohen Melaningehalts der Haut nicht an Hautkrebs erkranken?
- Wie kann man ein Sonnenschutzmittel entsprechend seinem Hauttyp auswählen?
- Ganz ehrlich, wie oft muss man Sonnenschutzmittel auftragen? Und wie viel?
- SPF 30 oder 50 oder 100? Welcher LSF bietet den besten Schutz?
- Welche Arten von Sonnenschutzmitteln gibt es, und was bewirken sie?
- Welche Stellen werden beim Auftragen von Sonnenschutzmitteln häufig übersehen?
- Kann man sich mit Sonnencreme eincremen und sofort in die Sonne gehen? Wie und wann trägt man Sonnenschutzmittel richtig auf?
- Wenn der Körper nicht direkt der Sonne ausgesetzt ist, weil die meisten Teile durch die Kleidung bedeckt sind, muss man dann trotzdem Sonnenschutzmittel auf diesen Stellen verwenden?
- Muss man auch seine Kopfhaut und sein Haar vor der Sonne schützen?
- Eine beliebte Beschwerde unter denjenigen, die Sonnenschutzmittel beim Training verwenden, ist, dass sie in den Augen brennen. Wie kann man dieses Problem bekämpfen?
- Welche Rolle spielen Sonnenschutzmittel bei der Alterung?
- Brauchen auch die Lippen Sonnenschutzmittel?
- Ist es sicher, Vitamin D aus der Sonne zu gewinnen?
- Woher weiß man, ob man einen Sonnenschaden erlitten hat?
- Die Menschen haben viele Ausreden, wenn es darum geht, Sonnenschutzmittel aufzutragen, von „Ich bekomme davon Ausschläge“ bis „Ich sehe dann aschig und grau aus“. Welche Tipps haben Sie für diejenigen, die sich ungern mit Sonnencreme eincremen?
- Sind Sonnenschutzmittel und Antioxidantien ein guter Cocktail für die Haut?
- Braucht man Sonnenschutzmittel, um seine Haut vor Schäden durch Bildschirme zu schützen?
- Welche sind die besten, von Ärzten zugelassenen Sonnenschutzmittel, die in Indien erhältlich sind?
- Was hat es mit essbaren Sonnenschutzmitteln auf sich? Wie funktioniert sie?
- Was halten Sie von Sonnensensoren? Das neue My UV Patch von La Roche-Posay ist ein Hautaufkleber, der die Sonnenexposition misst und über eine App darauf hinweist, wenn es Zeit ist, in den Schatten zu gehen. Außerdem zeichnet es die UV-Belastung über einen längeren Zeitraum auf. Was halten Sie davon?
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Was sind die größten Sonnenschutzmythen?
Mythos Nr. 1: An bewölkten, regnerischen Tagen braucht man keinen Sonnenschutz. Tatsache ist, dass UV-Strahlen auch an bewölkten Tagen durchdringen. Sonnenschutz ist also an allen 365 Tagen erforderlich und nicht verhandelbar.
Mythos Nr. 2: Morgens Sonnenschutz aufzutragen, bevor man in die Sonne geht, reicht für den ganzen Tag. Die Wahrheit: Das ist völlig unzureichend. Für einen vollständigen Schutz müssen Sie sich alle paar Stunden erneut eincremen.
Mythos Nr. 3: Sonnenschutzmittel bieten 100-prozentigen Schutz. Ja, Sonnenschutzmittel schützen vor UVA- und UVB-Strahlen, aber es ist immer besser, sich auch mit anderen Mitteln zu schützen. Tragen Sie breitkrempige Hüte, übergroße Sonnenbrillen und schützende Kleidung, wenn Sie sich stundenlang in der Sonne aufhalten. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie sich am Strand aufhalten; es ist besser, im Urlaub Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 50 oder mehr zu verwenden und diese unbedingt alle zwei bis drei Stunden aufzutragen.
Ist Make-up mit Lichtschutzfaktor ausreichend?
Es funktioniert, aber nur in begrenztem Umfang. Es ist definitiv nicht genug. Diese Produkte sollten nur als Make-up mit zusätzlichem Sonnenschutz betrachtet werden und nicht als Ersatz für einen echten Sonnenschutz. Machen Sie den Sonnenschutz zu einem regelmäßigen Bestandteil Ihrer Routine – am besten verwenden Sie Produkte (sei es Ihre Grundierung, Primer oder Tagescreme), die bereits einen gewissen Lichtschutzfaktor enthalten, und tragen Sie ihn immer wieder auf. Menschen, die einen höheren Sonnenschutz benötigen, z. B. Menschen mit Lichtempfindlichkeit oder polymorpher Lichteruption (ein durch Sonneneinstrahlung verursachter Ausschlag), sollten sich für einen reinen und besseren Sonnenschutz entscheiden und sich nicht nur auf Make-up mit LSF verlassen.
Stimmt es, dass dunklere Hauttöne aufgrund des hohen Melaningehalts der Haut nicht an Hautkrebs erkranken?
Während weiße Haut sehr anfällig für Sonnenschäden und Hautkrebs ist, ist das Risiko für dunklere Haut im Vergleich dazu ziemlich gering. Aber es ist falsch zu sagen, dass es überhaupt kein Risiko gibt. Dies ist nur eine weitere Ausrede; in Wahrheit führt kein Weg an einem zuverlässigen Sonnenschutz vorbei.
Wie kann man ein Sonnenschutzmittel entsprechend seinem Hauttyp auswählen?
Ihr Hautarzt kann Sie am besten bei der Auswahl des idealen Sonnenschutzmittels für Sie beraten, das auf Ihrem Hauttyp und auch auf Ihrem Lebensstil und Ihren Aktivitäten im Freien basiert. Auf diese Weise können Sie Situationen wie verstopfte Poren vermeiden, die zu Hautausschlägen führen können.
Ganz ehrlich, wie oft muss man Sonnenschutzmittel auftragen? Und wie viel?
Sie müssen alle zwei bis drei Stunden einen neuen Sonnenschutz auftragen, wenn Sie sich länger in der Sonne aufhalten, wenn Sie zu viel schwitzen und nach dem Schwimmen. Die empfohlene Dosierung liegt bei zwei mg pro Quadratzentimeter exponierter Fläche. Also etwa zwei Esslöffel für das Gesicht und den Körper. Wenn Sie ein Sonnenschutzspray verwenden, achten Sie darauf, dass Sie einen gleichmäßigen Glanz auf den exponierten Stellen erzielen. Sprühen Sie nicht einfach drauf los, sondern achten Sie darauf, dass Sie es gut verteilen.
SPF 30 oder 50 oder 100? Welcher LSF bietet den besten Schutz?
Ein LSF von etwa 50 ist ideal. Alles, was 40 und höher ist, ist gut. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto dicker ist das Sonnenschutzmittel. Aber mit den modernen Sonnenschutzmitteln können Sie einen höheren Lichtschutzfaktor auch in leichten und leicht absorbierbaren Formeln erhalten.
Welche Arten von Sonnenschutzmitteln gibt es, und was bewirken sie?
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Sonnenschutzmitteln, physikalische und chemische. Physikalische oder mineralische Sonnenschutzmittel bilden eine Barriere auf der Haut, während chemische Sonnenschutzmittel wirken, nachdem sie in die Haut eingezogen sind. Zinkoxid oder Titandioxid sind Bestandteile von physikalischen Sonnenschutzmitteln und eignen sich gut für empfindliche Haut. Avobenzon, Oxybenzon, Homosalat und Octisalat sind die Inhaltsstoffe chemischer Sonnenschutzmittel. Sowohl physikalische als auch chemische Sonnenschutzmittel haben ein breites Spektrum und schützen vor UVA- und UVB-Strahlen.
Welche Stellen werden beim Auftragen von Sonnenschutzmitteln häufig übersehen?
Während Sonnenschutzmittel im Gesicht sehr sorgfältig aufgetragen werden, werden Hals und Dekolleté oft übersehen. Der Nacken, die Ohren, die Fußspitzen, die Handrücken und die Lippen sind die Bereiche, die in der Regel vernachlässigt werden.
Kann man sich mit Sonnencreme eincremen und sofort in die Sonne gehen? Wie und wann trägt man Sonnenschutzmittel richtig auf?
Nein, damit das Sonnenschutzmittel richtig wirkt und optimalen Schutz bietet, sollte es mindestens 25 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne aufgetragen werden. Tupfen Sie sie nicht einfach auf, sondern massieren Sie sie gut ein, damit sie richtig in die Haut einzieht.
Wenn der Körper nicht direkt der Sonne ausgesetzt ist, weil die meisten Teile durch die Kleidung bedeckt sind, muss man dann trotzdem Sonnenschutzmittel auf diesen Stellen verwenden?
Es ist immer eine gute Angewohnheit, Sonnenschutzmittel auf den gesamten Körper aufzutragen, wenn man sich lange in der Sonne aufhält – die Sonnenstrahlen können auch durch die Kleidung dringen. Wenn Sie sich jedoch in geschlossenen Räumen aufhalten, ohne der Sonne ausgesetzt zu sein, können Sie etwas entspannter sein.
Muss man auch seine Kopfhaut und sein Haar vor der Sonne schützen?
Es ist immer eine gute Angewohnheit, sein Haar mit einem Kopfschutz zu bedecken, wenn man am Strand ist. Verwenden Sie ein Leave-in-Haarprodukt, das UV-Filter enthält und als Schutz vor Sonne und Meerwasser wirkt. Genau wie Ihre Haut sind auch Ihr Haar und Ihre Kopfhaut anfällig für Sonnenschäden, die sich in Form von Haarbruch und Ausbleichen der Farbe bemerkbar machen.
Eine beliebte Beschwerde unter denjenigen, die Sonnenschutzmittel beim Training verwenden, ist, dass sie in den Augen brennen. Wie kann man dieses Problem bekämpfen?
Wenn Sie trainieren, tragen Sie Ihre Sonnencreme rechtzeitig auf, bevor Sie ins Fitnessstudio gehen. Vermeiden Sie es, das Produkt in der Nähe Ihrer Augenlider aufzutragen, um ein Brennen zu vermeiden, oder verwenden Sie eine Formel, die für die Augenpartie geeignet ist.
Welche Rolle spielen Sonnenschutzmittel bei der Alterung?
Sonnenschutzmittel schützen vor UVA-Strahlen, die hauptsächlich für die Alterung verantwortlich sind. Die regelmäßige Anwendung von Sonnenschutzmitteln verzögert die Anzeichen, die mit diesem Prozess verbunden sind, aber sie lässt die Flecken nicht verblassen oder reduziert bereits entstandene Linien und Falten – betrachten Sie es als eine vorbeugende Maßnahme, aber nicht als eine korrigierende Lösung.
Brauchen auch die Lippen Sonnenschutzmittel?
Es schadet nicht, Sonnenschutzmittel zum Schutz der Lippen zu verwenden; vielleicht haben Sie das auch schon bei Sportlern gesehen. Da es aber nicht gerade ästhetisch ansprechend ist, sollte man besser zu Lippenpflegestiften mit LSF greifen. Sie versorgen die Lippen nicht nur mit Feuchtigkeit und beugen dem Austrocknen vor, sondern schützen sie auch vor Schäden.
Ist es sicher, Vitamin D aus der Sonne zu gewinnen?
Es ist sicher, Vitamin D aus der Sonne zu gewinnen, aber es besteht die Gefahr von Lichtschäden, vor allem, wenn man keinen Sonnenschutz benutzt. Um ausreichend Vitamin D zu erhalten, sollte man sich zwischen 10 und 14 Uhr in der Sonne aufhalten, was in Anbetracht unseres Lebensstils vielleicht nicht ganz so praktisch ist. Nahrungsergänzungsmittel sind eine einfachere und manchmal auch sicherere Option – vor allem, wenn Sie einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben.
Woher weiß man, ob man einen Sonnenschaden erlitten hat?
Anzeichen für einen Sonnenschaden sind ein ungleichmäßiger, fleckiger Hautton, übermäßige Bräune und Pigmentierung. Langfristige Sonnenexposition führt zu einer Zunahme von Falten, Linien, Altersflecken usw. Wenden Sie sich immer an Ihren Dermatologen, um die Art der sonnenbedingten Hautschäden festzustellen, und lassen Sie sich von ihm eine Behandlung zur Bekämpfung dieser Schäden empfehlen.
Die Menschen haben viele Ausreden, wenn es darum geht, Sonnenschutzmittel aufzutragen, von „Ich bekomme davon Ausschläge“ bis „Ich sehe dann aschig und grau aus“. Welche Tipps haben Sie für diejenigen, die sich ungern mit Sonnencreme eincremen?
Viele dieser Ausreden können wahr sein, es kommt also darauf an, welche Art von Sonnencreme Sie wählen. Achten Sie auf die Konsistenz und die Formel, und wählen Sie eine, die zu Ihrem Hauttyp passt. Probieren Sie verschiedene Formeln aus, bis Sie diejenige finden, die Ihnen gefällt. Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln sollte zur Gewohnheit werden, so wie das Zähneputzen und das Waschen des Gesichts.
Sind Sonnenschutzmittel und Antioxidantien ein guter Cocktail für die Haut?
Antioxidantien helfen bei der Verhinderung von oxidativen Schäden, die durch UVA-induzierte freie Radikale entstehen. Beliebte Antioxidantien wie die Vitamine C und E wirken als zusätzlicher Schutz und lassen sich gut mit Sonnenschutzmitteln kombinieren. Es hilft auch, zuerst ein antioxidatives Serum zu verwenden und es dann mit Sonnenschutzmitteln aufzufüllen.
Braucht man Sonnenschutzmittel, um seine Haut vor Schäden durch Bildschirme zu schützen?
Wenn es um den Schutz vor den Strahlen geht, die von den digitalen Bildschirmen unserer bevorzugten Geräte ausgehen, wurden verschiedene Theorien aufgestellt und untersucht. Meiner Meinung nach sollte Sonnenschutz zur Gewohnheit werden, auch wenn man in geschlossenen Räumen arbeitet. Vorbeugen ist immer besser. Als zusätzliche Schutzmaßnahmen können Sie auch Bildschirmfilter verwenden und die Helligkeit Ihres Bildschirms reduzieren. Glenmark La Shield IR bietet beispielsweise eine Formel, die vor Infrarotstrahlung schützt.
Welche sind die besten, von Ärzten zugelassenen Sonnenschutzmittel, die in Indien erhältlich sind?
Bioderma hat eine gute Auswahl an Sonnenschutzmitteln, die für alle Hauttypen geeignet sind, und einige, die sich auch um spezielle Bedingungen wie Pigmentierung und zu Akne neigende Haut kümmern. Heliocare bietet ebenfalls eine fantastische Palette für verschiedene Hauttypen und hat eine Option für orale Sonnenschutzmittel. Der Fotoprotector Fusion Water SPF 50 von Isdin hingegen hat eine leichte, schnell einziehende Formel, die auch auf nasser Haut angewendet werden kann. Wenn Sie nach erschwinglicheren Sonnenschutzmitteln suchen, sind Glenmark La Shield, Suncote, Sunbless, Photobloc, Photostable und Sungrace eine gute Wahl.
Was hat es mit essbaren Sonnenschutzmitteln auf sich? Wie funktioniert sie?
Orale Sonnenschutzmittel sind eine ziemlich spannende Entwicklung, und ich freue mich auf einige positive Ergebnisse in meiner Praxis. Die Heliocare-Kapseln sind im ganzen Land erhältlich. Eine Variante enthält orale Farnblöcke und grünen Tee, die andere – Heliocare Pure White Radiance – enthält Polypodium leucotomos, Vitamin C, Vitamin B3 und L-Cystin. Letzteres zielt auf die Behandlung von Pigmentflecken ab und bietet gleichzeitig Sonnenschutz. Neben Heliocare gibt es eine weitere interessante Kombination in einer Tablette namens Priviso. Sie enthält Polypodium, Vitamin C, L-Glutathion und Alpha-Liponsäure – im Wesentlichen ein Netzwerk von Antioxidantien. Orale Sonnenschutzmittel sind definitiv eine Möglichkeit, Ihren Sonnenschutz zu verbessern.
Was halten Sie von Sonnensensoren? Das neue My UV Patch von La Roche-Posay ist ein Hautaufkleber, der die Sonnenexposition misst und über eine App darauf hinweist, wenn es Zeit ist, in den Schatten zu gehen. Außerdem zeichnet es die UV-Belastung über einen längeren Zeitraum auf. Was halten Sie davon?
Wir leben in einer digitalen Welt, und die Nutzung unserer intelligenten Geräte, die wir rund um die Uhr bei uns haben, um unseren Sonnenschutz zu verbessern, ist ein eindeutiger Vorteil. Jede Technologie, die dazu beiträgt, den Verbraucher über die Gefahren der Sonneneinstrahlung aufzuklären, ist immer willkommen.
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