Externe iPad-GPS-Geräte waren eines der ersten Zubehörteile, die für das iPad erschienen. Nachdem das iPad im Jahr 2010 auf den Markt kam, erkannten Piloten schnell, dass das Tablet mit einer genauen Positionsquelle viel nützlicher ist – bewegliche Karten, Geländewarnungen und vieles mehr kommen ins Spiel. Anfangs gab es nur sehr wenige Optionen für Piloten, aber der Markt hat sich schnell erweitert, und jetzt gibt es mehr Auswahl denn je. Wie wählt man das richtige aus? Verschaffen wir uns einen Überblick über den Markt.
Brauchst du ein GPS?
Die erste Frage, die sich einige Piloten stellen, ist, ob man überhaupt ein externes iPad-GPS braucht. Wenn Sie ein reines WiFi-Modell des iPads besitzen, ist es einfach – Sie haben kein eingebautes GPS, also brauchen Sie definitiv eines. Die LTE-Modelle des iPads (die mit dem Mobilfunkgerät) haben jedoch einen eingebauten GPS-Empfänger. Dieser GPS-Empfänger ist völlig unabhängig vom Mobilfunkdienst, sodass Sie nicht einmal einen aktiven Datentarif haben müssen, damit das GPS funktioniert. Sie könnten ein LTE-Modell des iPad kaufen, Ihren Verizon- oder AT&T-Dienst nie aktivieren und hätten trotzdem GPS-Daten.
Das eingebaute GPS funktioniert zwar mit allen gängigen Luftfahrt-Apps, wurde aber eigentlich für den Einsatz am Boden entwickelt und ist in der Luft nicht immer so zuverlässig. Es neigt dazu, gelegentlich offline zu gehen, besonders wenn man zwischen Apps wechselt oder das iPad in den Ruhezustand geht. Das ist nicht unbedingt eine Frage der Genauigkeit, sondern der Zuverlässigkeit. Man möchte nicht, dass das GPS beim Aufwachen genau beim Endanflug in den Wolken ein wenig langsam ist. Aus diesem Grund entscheiden sich viele iPad-Piloten – auch solche mit einem LTE-iPad – für ein externes GPS. Es ist eine ziemlich billige Versicherung.
In letzter Zeit, mit der explodierenden Popularität von tragbaren ADS-B-Empfängern wie dem Stratus und dem GDL 50, haben externe iPad-GPS ein wenig an Popularität verloren. Wenn Sie einen ADS-B-Empfänger mit vollem Funktionsumfang besitzen, brauchen Sie kein separates GPS, da alle diese Geräte bereits eines enthalten. Wenn Sie jedoch gerade erst mit dem iPad anfangen und keine 500 Dollar für einen ADS-B-Empfänger ausgeben möchten, ist ein GPS eine gute Möglichkeit für den Einstieg. Einige Piloten, die einen ADS-B-Empfänger besitzen, halten auch ein externes GPS als Backup bereit.
Beachten Sie, dass GPS-Geräte App-unabhängig sind, d. h. sie funktionieren mit fast jeder App, da Apple „Standortdienste“ in die iOS-Kernfunktionalität integriert hat. Viele dieser GPS-Geräte sind auch mit Android-Geräten kompatibel.
Einstecken oder kabellos
Wenn Sie sich für ein iPad-GPS entschieden haben, ist die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, eine ziemlich einfache: Wollen Sie ein kleines GPS, das in die Unterseite Ihres iPads eingesteckt wird, oder wollen Sie ein kabelloses GPS, das ferngesteuert montiert werden kann? Das Plug-in-Modell ist am einfachsten zu bedienen, da es über die Batterie des iPads läuft. Schließen Sie es einfach an und öffnen Sie Ihre Lieblings-App. Es gibt keinen Akku, der aufgeladen werden muss, keine drahtlosen Einstellungen, die angepasst werden müssen, und nicht einmal eine Einschalttaste. Der einzige Nachteil ist, dass es (konstruktionsbedingt) auf ein Gerät beschränkt ist und es aus dem iPad herausragt. Das ist kein großes Problem – wir empfehlen, das iPad umzudrehen, damit es oben herausragt – aber einige Piloten mögen das nicht.
Bad Elf bietet das einzige Plug-in-GPS-Modell an, und es ist für jedes Apple-Gerät mit Lightning-Anschluss erhältlich (leider gibt es derzeit keine USB-C-Option). Dieses GPS kostet 99,99 US-Dollar.
Die kabellosen GPS-Geräte werden über Bluetooth mit dem iPad verbunden und erfordern daher einige grundlegende Einstellungen, um die beiden Geräte zu koppeln. Außerdem muss der Akku des GPS-Geräts aufgeladen werden, was ein wenig zusätzliche Arbeit bedeutet. Aber ein kabelloses GPS hat auch viele Vorteile, z. B. die Möglichkeit, es aus dem Weg oder an einem besseren Ort für den Empfang zu montieren.
Kabellose GPS-Geräte gibt es von Dual Electronics, Garmin und Bad Elf. Das Bad Elf Pro verfügt sogar über einen kleinen Bildschirm für Statusmeldungen und grundlegende GPS-Positionsdaten. Die Preise reichen von 99,95 $ bis 249,99 $.
Basis oder Deluxe
Die nächste Frage ist, ob Sie ein preiswerteres Basismodell oder ein Deluxe-Modell wollen. Die drei wichtigsten Merkmale der höherwertigen Modelle sind: längere Akkulaufzeit, Datenprotokollierungsfunktionen und die Möglichkeit, sich mit mehreren iPads gleichzeitig zu verbinden – eine nette Funktion für zwei Pilotencrews oder für die Verbindung mit einem Telefon als Backup. Keine dieser Funktionen ist unbedingt erforderlich, aber wenn Sie regelmäßig mit einem GPS fliegen, ist die längere Akkulaufzeit es wert.
Zwei Modelle sind in dieser Luxusklasse erhältlich. Bad Elf bietet sein Pro+ GPS mit all diesen erweiterten Funktionen und einem Höhenmesser für 249,99 $ an. Dual bietet sein Modell XGPS160 für 149,95 $ an.
Unsere Auswahl
Welches ist das beste für Piloten? Keines dieser GPS-Geräte ist wirklich eine schlechte Wahl, aber wir bieten zwei Empfehlungen an. Für eine gute Leistung zu einem guten Preis ist das Dual XGPS150A kaum zu schlagen. Für nur 99,95 $ bietet es eine gute Akkulaufzeit, zuverlässige Leistung und eine praktische Halterung für das Armaturenbrett. Es ist seit Jahren eines der meistverkauften Modelle und erhält gute Kritiken von Piloten.
Für ein Luxusmodell oder für Piloten, die mit mehreren Geräten im Cockpit fliegen, gefällt uns das Bad Elf Pro+. Mit 249,99 $ ist es nicht billig, aber es ist sehr gut verarbeitet und hat eine Reihe großartiger Funktionen: eine unglaubliche Batterielebensdauer von 35 Stunden, einen praktischen eingebauten Bildschirm, einen Höhenmesser und eine Verbindung zu mehreren Geräten.
Die gesamte Auswahl an iPad-GPS-Geräten finden Sie bei Sporty’s.