Small Eye Syndrom

Geschrieben von Dr. Simi Paknikar, MD
Medically Reviewed by The Medindia Medical Review Team on Feb 26, 2016

Über

Small Eye Syndrom oder Mikrophthalmie ist eine Störung, bei der ein oder beide Augen des Neugeborenen unterentwickelt sind.

Das Kleinaugensyndrom, medizinisch als Mikrophthalmie bezeichnet, ist eine Erkrankung, die bei 11 % der blinden Kinder beobachtet wird. Es handelt sich um eine Störung, bei der ein oder beide Augen des Neugeborenen unterentwickelt sind.

Die normale Achsenlänge der Augäpfel bei Neugeborenen und erwachsenen Menschen beträgt etwa 17 bzw. 23,8 mm. Bei dieser Störung sind die Augäpfel abnorm kleiner und haben bei Erwachsenen eine Achsenlänge von weniger als 21 mm. Im Extremfall fehlen ein oder beide Augen ganz; dieser Zustand wird als Anophthalmus bezeichnet.

Bedingungen, die das Risiko einer Mikrophthalmie erhöhen, sind ein Alter der Mutter von mehr als 40 Jahren, ein niedriges Geburtsgewicht und eine Frühgeburt.

Ursachen des Small Eye Syndroms

Verschiedene genetische Faktoren, die die frühe Entwicklung der Augen beeinträchtigen, werden für diesen Zustand verantwortlich gemacht. Bestimmte Umweltfaktoren können ebenfalls zu dieser Erkrankung beitragen.

  • Genetische Faktoren
  • Die Erkrankung kann von einem betroffenen Elternteil durch defekte oder mutierte Gene oder Chromosomen vererbt werden
  • Umweltfaktoren: Umweltfaktoren, die zur Entwicklung von kleinen Augen führen können, sind:
    • Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien und Giften während der Schwangerschaft
    • Exposition gegenüber schädlichen Strahlungen wie Röntgen-.Strahlen
    • Infektionen während der Schwangerschaft wie Röteln
    • Vitaminmangel während der Schwangerschaft, insbesondere Vitamin A

Klinische Merkmale des Kleinaugensyndroms

  • Kinder mit Mikrophthalmie zeigen Sehstörungen und Lernschwächen.
  • Kinder und Erwachsene können auch andere Probleme wie Katarakt (Trübung der Augenlinse), Glaukom (erhöhter Flüssigkeitsdruck im Auge) und Kolobome (fehlende Teile des Augengewebes) haben.

Diagnose des Kleinäugigkeitssyndroms

Das Kleinäugigkeitssyndrom wird auf der Grundlage einer

  • vorgeburtlichen und nachgeburtlichen Untersuchung des Kindes diagnostiziert. Die Messung des Hornhautdurchmessers hilft ebenfalls bei der Diagnose.
  • Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT und MR-Scans werden zur Untersuchung der Größe des Augapfels eingesetzt. Mit Ultraschall kann die Krankheit schon vor der Geburt diagnostiziert werden.
  • Genetische Analysen werden durchgeführt, um defekte Gene oder abnorme Chromosomen festzustellen. Der Test kann auch schon vor der Geburt durchgeführt werden.

Behandlung des Syndroms des kleinen Auges

Die Behandlung des Syndroms des kleinen Auges zielt darauf ab, das vorhandene Sehvermögen des betroffenen Auges durch Stärkung des Augengewebes zu verbessern. Dies trägt dazu bei, eine vollständige Erblindung bis zu einem gewissen Grad zu verhindern. Ein frühzeitiges Eingreifen in die Behandlung hilft, die gesamte Augenentwicklung des betroffenen Kindes zu verbessern.

  • Eine chirurgische Behandlung wird in der Regel sowohl zu korrigierenden als auch zu kosmetischen Zwecken empfohlen.
  • Manchmal werden Prothesen verwendet, um das Wachstum der Augenhöhle zu stimulieren. Über dem gesunden Auge können Pflaster angebracht werden, um das Sehvermögen des betroffenen Auges zu stimulieren.