9 Ursachen für roten Stuhl
Roter Stuhl sollte niemals ignoriert werden. Aber nicht alle Ursachen sind ein medizinischer Notfall. In unserer Liste finden Sie eine Reihe von Ursachen für roten Stuhl, von denen die meisten keinen Grund zur Beunruhigung darstellen.
Ernährung
Verarbeitete Lebensmittel sind reich an Farbstoffen. Wenn du etwas isst, das viel roten Farbstoff enthält, kann das die Farbe deines Stuhls beeinflussen. Der Verzehr eines Übermaßes an roten Lebensmitteln, wie z. B. Rote Beete, kann ebenfalls den Farbton des Stuhls verändern. Eine ballaststoffarme Ernährung kann zu Überlastung und damit zu roten Stuhlsymptomen führen.
Infektionen
Infektionen können zu rotem Stuhl führen, wie z. B. die folgenden.
- Viren: Wenn die Gesundheit Ihres Verdauungssystems von einem Virus angegriffen wird, kann die Art und Farbe Ihres Stuhls eines der ersten Symptome sein. Das Rotavirus ist ein Beispiel dafür. Bei Kindern, die gegen das Rotavirus geimpft wurden, kann es als Nebenwirkung zu rotem Stuhl kommen. Sprechen Sie immer sofort mit dem Kinderarzt Ihres Kindes, wenn dies der Fall ist.
- Bakteriell: E. coli ist eine häufige bakterielle Infektion, die eine Darminfektion verursacht. Während es jeden in unterschiedlichem Maße betrifft, ist roter Stuhl ein mögliches Symptom.
Trauma
Trauma kann zu rotem Stuhl führen, wie z.B. die folgenden.
- Rektales Trauma: Analfissuren sind ein Beispiel für ein Trauma, das roten Stuhl verursachen kann. Ein Riss in der Auskleidung des unteren Enddarms kann beim Stuhlgang bluten und roten Stuhl verursachen.
- Innere Blutungen: Wenn irgendwo im Verdauungstrakt Blut vorhanden ist, kann dies zu rotem Stuhl führen. Ein Beispiel ist ein Mallory-Weiss-Riss oder ein Riss in der Schleimhaut der Speiseröhre.
Medizinische
Medizinische Ursachen für roten Stuhl können folgende sein.
- Medikamente: Bismut, der Wirkstoff in Pepto-Bismol, kann die Farbe des Stuhls verändern. Der dunklere Farbton kann fälschlicherweise für roten Stuhl gehalten werden.
- Krankheiten: Es gibt eine ganze Reihe von Krankheiten, bei denen roter Stuhl als mögliches Symptom auftritt. Von Hämorrhoiden über Morbus Crohn bis hin zu Krebs kann alles zu Veränderungen des Stuhls führen. Wenn es keinen offensichtlichen Grund für Ihren roten Stuhl gibt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine Diagnose zu stellen, da es ernsthafte mögliche Ursachen gibt.
Diagnostische Tests
Es gibt verschiedene Tests, die durchgeführt werden können, um die Ursache für die Symptome des roten Stuhls zu bestimmen, wenn sie nicht offensichtlich ist, wie zum Beispiel:
- Untersuchungen: Vollständige Anamnese und körperliche Untersuchung einschließlich einer rektalen Untersuchung
- Untersuchung des Stuhls auf okkultes Blut
- Endoskopie: Spiegelung der Speiseröhre und des Magens, um nach Blutungsquellen zu suchen.
- Koloskopie: Zur Untersuchung auf Blutungsquellen im Dick- und Enddarm.
- Barium-Röntgen: Damit wird der Verdauungstrakt untersucht.
Hämorrhoiden
Hämorrhoiden, auch Hämorrhoiden genannt, sind geschwollene Venen im Anus und im unteren Rektum, die Schmerzen, Juckreiz und rektale Blutungen verursachen können. Hämorrhoiden können an der Außenseite des Anus (extern) gesehen oder gefühlt werden oder im Inneren des Rektums verborgen sein.
Hämorrhoiden sind weit verbreitet und treten bei 10 Millionen Am…
IBS
Das Reizdarmsyndrom (IBS) ist eine chronische Störung des Dickdarms. Es ist gekennzeichnet durch wiederkehrende Bauchschmerzen und Probleme beim Stuhlgang, die schwer zu behandeln sind. Die Anzeichen und Symptome des Reizdarmsyndroms sind in der Regel nicht schwerwiegend oder lebensbedrohlich…
Chronische oder rezidivierende Hämorrhoiden
Chronische oder rezidivierende Hämorrhoiden sind geschwollene Venen im Anus und im Rektum, die sich nie wirklich auflösen und mehr oder weniger ständig Symptome aufweisen können.
Hämorrhoiden werden durch alles verursacht, was Druck auf den Anus von innen ausübt, wie z. B. Anstrengung beim Stuhlgang, Verstopfung, Schwangerschaft oder Analverkehr.
Am anfälligsten sind schwangere Frauen und ältere Menschen, obwohl jeder betroffen sein kann.
Symptome sind kleine Blutungen während oder nach dem Stuhlgang sowie Unbehagen, Juckreiz oder Schwellungen um den Anus.
Ein Arzt kann eine Behandlung vorschlagen, um die Symptome chronischer Hämorrhoiden zu lindern und die Diagnose zu sichern, da auch andere, schwerwiegendere Erkrankungen ähnliche Symptome wie Hämorrhoiden aufweisen können.
Die Diagnose wird anhand der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung gestellt.
Die Behandlung umfasst meist einfache Änderungen des Lebensstils, wie z. B. mehr Wasser zu trinken, ballaststoffreiche Lebensmittel in die Ernährung aufzunehmen, Ballaststoffpräparate und Stuhlweichmacher zu verwenden, den Stuhlgang nicht zu verzögern oder zu strapazieren und topische Medikamente zu verwenden. In einigen Fällen können chirurgische Verfahren zur Entfernung der Hämorrhoiden eingesetzt werden.
Seltenheit: Häufig
Top-Symptome: rektale Blutungen, rektale Schmerzen, Schmerzen beim Stuhlgang, analer Juckreiz, schmerzlose rektale Blutungen
Symptome, die bei chronischen oder rezidivierenden Hämorrhoiden nie auftreten: ungewollter Gewichtsverlust
Aufdringlichkeit: Selbstbehandlung
Analfissur
Eine Analfissur ist ein Riss in der Schleimhaut des Anus. Der Anus ist die Öffnung am Ende des Verdauungstraktes, durch die der Stuhl den Körper verlässt. Eine Fissur wird in erster Linie durch Verstopfung verursacht, die dazu führt, dass man sich anstrengen muss, um große, harte Stühle zu passieren…
Kolonneoplasma
Kolonneoplasma bedeutet „neues Gewebe“, das im Kolon oder Dickdarm wächst. Diese Neubildung kann entweder gutartig (nicht krebsartig) oder bösartig (Krebs) sein.
Die genaue Ursache einer Krebserkrankung ist nicht bekannt. Risikofaktoren scheinen zu sein:
Über fünfzig Jahre alt sein.
- Erkrankungen in der Familie.
- Eine fettreiche, ballaststoffarme Ernährung, wie sie in der modernen Welt üblich ist
- Chronische entzündliche Erkrankungen des Dickdarms wie Morbus Crohn.
- Rauchen und Alkoholkonsum.
- Diabetes, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel.
Die ersten Symptome sind in der Regel Polypen, kleine Wucherungen im Dickdarm, die bei einer Koloskopie entdeckt und entfernt werden können, bevor sie zu Krebs werden. Spätere Symptome können unerklärliche Müdigkeit, veränderte Stuhlgewohnheiten, anhaltende Bauchbeschwerden wie Blähungen oder Krämpfe, Blut im Stuhl oder rektale Blutungen sein.
Die Diagnose wird durch eine Darmspiegelung und manchmal auch durch Bluttests gestellt.
Die Behandlung erfolgt durch einen chirurgischen Eingriff, der klein oder groß sein kann, und durch eine Chemotherapie mit Strahlentherapie, die in der Regel vor und nach der Operation durchgeführt wird. Unterstützende Pflege, um das Wohlbefinden des Patienten zu erhalten, ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Behandlung.
Seltenheit: Selten
Top-Symptome: Müdigkeit, Blähungen, Stuhlveränderungen, Durchfall, Verstopfung
Notfall: Hausarzt
Verstopfung durch zu wenig Ballaststoffe
Verstopfung ist definiert als Stuhlgang, der groß, hart und schwer ausscheidbar ist. Dadurch fühlt sich der Betroffene aufgebläht und unbehaglich. Es gibt viele Ursachen für Verstopfung, eine häufige ist ein Mangel an Ballaststoffen in der Ernährung.
Um festzustellen, ob ein Mangel an Ballaststoffen die Verstopfung verursacht, müssen zunächst alle anderen Ursachen ausgeschlossen werden:
- Nicht genügend Wasser trinken, manchmal bis zur Dehydrierung.
- Mangelnde Bewegung, die die Blutzirkulation und damit die Motilität (Kontraktion und Bewegung) des Darms fördert.
- Eine sehr fettarme oder fettfreie Ernährung.
- Bedarf an Probiotika, die die „guten“ Bakterien im Darm wieder auffüllen.
- Medikamente oder bestimmte Krankheiten, die eine verstopfende Wirkung haben.
- Ständiges Ignorieren des Gefühls, den Darm bewegen zu müssen, und Aufschieben des Toilettengangs.
Wenn Ballaststoffe benötigt werden, sind die besten Quellen frisches Gemüse, frisches oder getrocknetes Obst sowie Vollkornweizen und brauner Reis, da diese die ballaststoffreiche Kleie enthalten. Freiverkäufliche Ballaststofftabletten können ausprobiert werden, obwohl Abführmittel nur auf Anraten eines Arztes verwendet werden sollten.
Seltenheit: Häufig
Top-Symptome: Verstopfung, Verstopfung, Schmerzen im linken Unterbauch, Schmerzen beim Stuhlgang, Gefühl, ständig Stuhlgang haben zu müssen
Symptome, die bei einer Verstopfung durch zu wenig Ballaststoffe immer auftreten: Verstopfung, Verstopfung
Symptome, die bei einer Verstopfung durch zu wenig Ballaststoffe nie auftreten: Erbrechen
Auftreten: Selbstbehandlung
Neu auftretender Morbus Crohn
Morbus Crohn ist eine Entzündung des Darms. Sie wird durch eine fehlerhafte Reaktion des Immunsystems verursacht, die den Körper veranlasst, die Darmschleimhaut anzugreifen.
Die Krankheit tritt in der Regel vor dem dreißigsten Lebensjahr auf und kann jeden treffen. Menschen mit einer familiären Vorbelastung sind am anfälligsten. Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor.
Zu den begünstigenden Faktoren gehören Stress, schlechte Ernährung und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen und Aspirin.
Anfangssymptome entwickeln sich in der Regel allmählich, können aber auch plötzlich auftreten. Dazu gehören Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Fieber, wunde Stellen im Mund, Durchfall, Bauchschmerzen und Blut im Stuhl.
Unbehandelt kann Morbus Crohn zu Geschwüren im gesamten Verdauungstrakt sowie zu Darmverschluss, Unterernährung und einer Verschlechterung des Allgemeinzustands führen.
Die Diagnose wird durch einen Bluttest und eine Stuhlprobe gestellt. Koloskopie, CT-Scan, MRT, Endoskopie und/oder Enteroskopie können ebenfalls eingesetzt werden.
Der Morbus Crohn ist nicht heilbar, kann aber durch Verringerung der Entzündung behandelt werden. Antibiotika, Kortikosteroide und Immunsystemunterdrücker können ausprobiert werden. Eine gute Ernährung, Vitaminpräparate, Raucherentwöhnung und Stressabbau können hilfreich sein.
Seltenheit: Selten
Top-Symptome: Müdigkeit, Blähungen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Bauchkrämpfe (Magenkrämpfe)
Dringlichkeit: Hausarzt
Chronische Analfissur
Analfissuren sind Risse oder Einrisse in dem Teil des Anus, der der Körperaußenseite am nächsten liegt. Sie sind sehr häufig und betreffen typischerweise junge und mittelalte Menschen und beide Geschlechter gleichermaßen. 11% der Menschen haben im Laufe ihres Lebens eine Analfissur.
Seltenheit: Ungewöhnlich
Top-Symptome: rektale Schmerzen, Schmerzen beim Stuhlgang, schmerzhafte rektale Blutungen, harte Stühle, leichte rektale Blutungen
Symptome, die bei einer chronischen Analfissur nie auftreten: ungewollter Gewichtsverlust
Dringlichkeit: Hausarzt