Königreich | Animalia |
Stamm | Chordata |
Klasse | Aves |
Ordnung | Galliformes |
Familie | Phasianidae |
Gattung | Pavo, Afropavo |
Spezies | Pavo cristatus, Pavo muticus, Afropavo congensis |
Nische | Fressende Vögel |
Länge | 35-98 in (90-250 cm) |
Gewicht | 6-13 lb (2.8-6 kg) |
Lebensdauer | 10-25 Jahre |
Sozialstruktur | Polygamie |
Schutzstatus | Gefährdet (P. muticus), Gefährdet (A. congensis), Am wenigsten gefährdet (P. cristatus) |
Bevorzugter Lebensraum | Wälder und Waldgebiete |
Durchschnittliche Gelegegröße | 2-10 Eier |
Hauptnahrung und Beute | Blumen, Blätter, Samen, Insekten, Vögel, Eidechsen, Amphibien |
Raubtiere | Tiger, Leoparden, Mangusten, Wildhunde |
Die Grundlagen
Der Pfau ist ein großer, meist bodenbewohnender Vogel aus den Gattungen Pavo und Afropavo. Sie gehören zu den Phasianidae, derselben Familie wie die Fasane, und sind für ihr farbenfrohes, fächerförmiges Gefieder bekannt, das sie oft zeigen. Zwei Arten sind in Asien und eine in Afrika beheimatet. Sie sind jedoch weit verbreitet und können in Volieren und Parks auf der ganzen Welt beobachtet werden.
Beschreibung
Gleich wie männliche Hühner oft als „Hähne“ bezeichnet werden, bezieht sich der Pfau auf die männlichen Mitglieder von Arten, die gemeinsam als Pfau bekannt sind. Die Männchen sind in der Tat unverwechselbar und bekannt für ihren bunten Federfächer in der Nähe des Steißes, den sie oft öffnen, um den Weibchen zu zeigen. Diese Federn sind sehr farbenfroh und schillern in leuchtenden Grün-, Blau- und Weißtönen. Wenn sie nicht ausgebreitet sind, folgen diese Federn dem Männchen in einer „Schleppe“, die etwa zwei Drittel der Länge des Vogels selbst ausmacht. Abgesehen davon werden Pfaue bis zu 140-160 cm lang und wiegen 3,8-6 kg.
Bei einigen Arten sind die Weibchen weniger farbenfroh, typischerweise in Grau- und Brauntönen, und haben nicht so große Schwanzfedern wie die Männchen. Sie sind auch kleiner, werden vom Kopf bis zum Rumpf 90-110 cm groß und wiegen je nach Art 2,8-4 kg.
Verbreitung und Lebensraum
Es gibt drei Arten von Pfauen. Der Indische Pfau (Pavo cristatus) ist auf dem indischen Subkontinent beheimatet und ist auch unter dem Namen Gewöhnlicher Pfau oder Gewöhnlicher Pfau bekannt. Der Grüne Pfau (Pavo muticus) ist in Südostasien beheimatet und der Kongopfau (Afropavo congensis) ist im Kongobecken Afrikas beheimatet.
In ihrem Verbreitungsgebiet bevorzugen Pfaue bewaldete Gebiete. Hier nutzen sie Bäume als Unterschlupf und Schlafplatz und ziehen sich in der Nacht dorthin zurück, um Raubtiere zu vermeiden. Morgens verlassen die Pfaue ihre Schlafplätze, um den Tag auf der Suche nach Nahrung auf Lichtungen zu verbringen.
Ernährung und Raubtiere
Alle Pfaue sind Allesfresser und ernähren sich hauptsächlich von pflanzlichem Material wie Blütenblättern und Samen. Pfaue fressen auch Tiere wie Insekten, kleine Reptilien und Amphibien. Sie verbringen ihre Tage damit, auf offenen Flächen herumzulaufen und die Laubstreu und andere Abfälle zu durchsuchen. Sie benutzen ihre Schnäbel, um Gegenstände aus dem Weg zu räumen, und kratzen im Dreck auf der Suche nach Essbarem. Normalerweise ziehen sich Pfaue während der heißesten Tageszeit in die Wälder zurück, um der Hitze zu entgehen.
Pfaue sind in Gebieten beheimatet, in denen es viele große Raubtiere gibt. In Indien und Südostasien sind Pfaue Beute von Tigern, wo es sie noch gibt, sowie von Wildhunden und Mungos. Ähnliche Tiere bedrohen auch die Kongo-Pfaue, obwohl Löwen in Afrika die Tiger effektiv ersetzen. Nicht nur die Pfaue selbst werden von vielen Tieren gejagt, auch ihre Eier sind anfällig für Raubtiere.
Nestbau und Fortpflanzung
Pfaue bauen ihre Nester normalerweise auf dem Boden. Sie schaben eine kleine Vertiefung in den Boden und kleiden sie mit Gras und anderer weicher Vegetation aus, sofern vorhanden. Normalerweise sind diese Nester unter Büschen oder im hohen Gras versteckt. Pfaue sind polygam und paaren sich mit mehreren Partnern. Um eine Partnerin anzulocken, benutzen die Männchen ihre versteckten Schwanzfedern bei der Balz. Dabei schütteln die Männchen oft ihre Federn und picken auf dem Boden, als ob sie ihn füttern würden.
Nach der Paarung legen die Weibchen in der Regel zwischen 2 und 10 Eier. Nach etwa 4 Wochen Brutzeit werden Küken mit einem kryptischen Gefieder geboren, das typischerweise zwischen Gelb und anderen Brauntönen variiert. Diese Küken bleiben etwa 7-10 Wochen bei ihren Müttern, bevor sie sich auf eigene Faust auf den Weg machen. Die meisten Pfaue werden jedoch erst im Alter von 2-3 Jahren geschlechtsreif. Zu diesem Zeitpunkt sind sie zu ihrem erwachsenen Gefieder herangewachsen, obwohl einige Pfauen etwa 4 Jahre brauchen, um ihre Schwanzfedern, die ihren berüchtigten „Fächer“ bilden, voll zu entwickeln.
Schutz
Der Pfau wird auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet geführt. Die Art ist nicht nur in der freien Natur recht häufig, sondern auch in Volieren auf der ganzen Welt sehr beliebt. Der Grüne Pfau hingegen ist seit 2009 als gefährdet eingestuft, während der Kongopfau als gefährdet gilt. 2013 gab es im Kongobecken nur noch 2 500-9 000 Exemplare. Bei einigen Pfauen wurde beobachtet, dass sie Sekundärwälder nutzen, was auf eine mögliche Erhaltungsstrategie für die Art hindeuten könnte, da alte Wälder immer seltener werden und zahlreiche Arten auf der ganzen Welt bedrohen.
Fun Facts about Peacock!
All About Plumage
Der Pfau hat ein schillerndes Gefieder in verschiedenen Blau- und Grüntönen. Der grüne Pfau hat auch grüne und bronzene Federn. Diese schillernde Eigenschaft verleiht den Pfauenfedern ein fast metallisches Aussehen. Diese Federn sind mit „Augenflecken“ versehen, die zu der berauschenden Wirkung des Gefieders beitragen, wenn es vollständig ausgebreitet ist. Der Kongopfau und der Indische Pfau weisen einen Geschlechtsdimorphismus auf, wobei sich die Weibchen von den Männchen unterscheiden. Bei den grünen Pfauen sind jedoch beide Geschlechter gleich farbenprächtig, wobei die Unterschiede im Gefieder viel weniger offensichtlich sind.
Sexuelle Selektion
Die farbenprächtigen Schwanzfedern des Pfaus gelten seit langem als Beispiel für die sexuelle Selektion, eine von Charles Darwin postulierte Form der natürlichen Auslese, bei der sich bestimmte Merkmale entwickeln, weil sie von den Partnern erwünscht sind und somit sexuell selektiert werden. Die Theorie besagt, dass diese Selektion die Erhaltung dieser Merkmale in der Population fördert.
Eine neuere Theorie, die so genannte Handicap-Theorie, wurde jedoch ebenfalls vorgeschlagen. Bei dieser Theorie gehen die Forscher davon aus, dass die Federn in Wirklichkeit ein Hindernis darstellen, das nur von außergewöhnlich fitten Männchen überwunden werden kann. Sie bezeichnen dies als ein „echtes Zeichen“ für Fitness, eine besondere Variante der klassischen Theorie der sexuellen Selektion. Dies wird als ein mögliches „fehlendes Teil“ in Darwins Puzzle bezeichnet.
Eine Geschlechtsumwandlung
Seit den 1930er Jahren wurden mehrere Fälle beobachtet, in denen Pfauen zu Pfauen wurden. Man nimmt an, dass es sich bei dieser Geschlechtsumwandlung um eine Form des bilateralen Gynandromorphismus handelt, ein Begriff, der zur Beschreibung von Arten verwendet wird, deren Mitglieder Geschlechtsorgane von beiden Geschlechtern enthalten und gelegentlich tatsächlich diesen Wechsel vollziehen. Dies ist bei Pfauen nicht gut erforscht, kann aber als Reaktion auf die Demografie und das Geschlechterverhältnis innerhalb der Pfauenpopulation in der Region des Individuums auftreten.