Peroneal Tendonitis

Geschrieben von Tele Demetrious, Physiotherapeut, BPhysio(Hons)
Überprüft von Brett Harrop, APA Sports Physiotherapist, BPhysio(Hons), MPhysio(Sports Physio)Aktualisiert: 12. April 2018

(Auch bekannt als Peroneal-Tendinopathie, Peroneal-Tendinitis, Peroneal-Tendinose)

N.B. Obwohl neuere Forschungen darauf hindeuten, dass „Peroneal-Tendinopathie“ der passendere Begriff ist, um Überlastungsverletzungen der Peroneal-Sehne zu beschreiben, werden wir in diesem Dokument den Begriff „Peroneal-Tendinitis“ verwenden, da er allgemein bekannter ist.

Was ist eine Peronealsehnenentzündung?

Es gibt mehrere Muskeln, die an der Außenseite des Unterschenkels liegen und gemeinsam als Peronealmuskeln bezeichnet werden (Abbildung 1). Sie entspringen am äußeren Unterschenkelknochen (Fibula) und ziehen entlang der Außenseite des Beins nach unten, wo sie über die Peronealsehnen an verschiedenen Knochen im Fuß ansetzen (Abbildung 1).

Relevante Anatomie bei Peronealsehnenentzündung

Abbildung 1 – Relevante Anatomie bei Peronealsehnenentzündung

Die Peronealmuskeln sind für die Bewegung des Fußes und des Knöchels weg von der Körpermitte verantwortlich (Eversion – Abbildung 2). Immer wenn sich die Peronealmuskeln zusammenziehen oder gedehnt werden, entsteht eine Spannung in den Peronealsehnen. Wenn diese Spannung durch zu viele Wiederholungen oder hohe Kraft übermäßig ist, kann es zu Schäden an den Peronealsehnen kommen. Bei der Peronealsehnenentzündung handelt es sich um eine Schädigung einer der Peronealsehnen mit nachfolgender Degeneration und oft Schwellung der betroffenen Sehne.

Eversion des Knöchels

Abbildung 2 – Eversion

Ursachen der Peronealsehnenentzündung

Die Peronealsehnenentzündung tritt typischerweise nach exzessivem Gehen oder Laufen (vor allem an Hängen oder auf unebenen Flächen) oder bei sportlichen Aktivitäten auf, die häufige Richtungswechsel und Sprünge erfordern, wie Tanzen, Basketball, Fußball oder Volleyball.

Anzeichen und Symptome der Peronealsehnenentzündung

Patienten mit dieser Erkrankung haben typischerweise Schmerzen an der Außenseite des Knöchels, des Fußes oder des Unterschenkels bei Aktivitäten, die die Peronealsehnen stark beanspruchen (oder nach diesen Aktivitäten in Ruhe, insbesondere beim Aufwachen am Morgen). Zu diesen Tätigkeiten gehören übermäßiges Gehen oder Laufen (vor allem an Hängen oder auf hartem oder unebenem Untergrund) oder sportliche Aktivitäten, die häufige Richtungswechsel und/oder Sprünge erfordern. Die Schmerzen im Zusammenhang mit der Peronealsehnenentzündung beginnen in der Regel allmählich und verschlimmern sich über Wochen oder Monate, wenn die verschlimmernden Aktivitäten fortgesetzt werden. Patienten mit dieser Erkrankung können auch Schmerzen bei fester Berührung der betroffenen Peronealsehne verspüren (Abbildung 1).

Diagnose der Peronealsehnenentzündung

Eine gründliche subjektive und objektive Untersuchung durch einen Physiotherapeuten reicht in der Regel aus, um eine Peronealsehnenentzündung zu diagnostizieren. Weitere Untersuchungen wie eine Ultraschall- oder MRT-Untersuchung können erforderlich sein, um die Diagnose zu unterstützen und den Schweregrad der Erkrankung einzuschätzen.

Behandlung der Peronealsehnenentzündung

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Förderliche Faktoren für die Entwicklung einer Peroneus-Tendonitis

Es gibt mehrere Faktoren, die Patienten für die Entwicklung dieser Erkrankung prädisponieren können. Diese müssen unter Anleitung eines Physiotherapeuten bewertet und korrigiert werden, z. B:

  • Muskelverspannungen (insbesondere der Waden- oder Peronäusmuskeln)
  • Muskelschwäche
  • Gelenksteifigkeit (insbesondere des Fußes und des Knöchels)
  • unangemessenes oder übermäßiges Training oder Aktivität
  • unangemessene Erholungsphasen nach dem Sport oder der Aktivität
  • schlechte Fußbiomechanik
  • unangemessene Lauftechnik
  • unangemessenes Schuhwerk
  • unangemessenes Aufwärmen
  • unangemessene Rehabilitation nach einer früheren Verletzung des Knöchels oder der unteren Gliedmaßen
  • Neurale Enge
  • Muskel Ungleichgewicht
  • Übergewicht

Physiotherapie bei Peronaeus-Tendinitis

Die physiotherapeutische Behandlung von Patienten mit dieser Erkrankung ist wichtig, um den Heilungsprozess zu beschleunigen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen, ein optimales Ergebnis zu gewährleisten und die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens der Verletzung zu verringern. Die Behandlung kann Folgendes umfassen:

  • Weichteilmassage
  • Elektrotherapie (z. B. Ultraschall)
  • Entzündungshemmende Beratung
  • Dehnungen
  • Gelenkmobilisierung
  • Dry Needling
  • Knöchel-Taping
  • Fuß-Taping
  • Knöchelversteifung
  • Einsatz von Krücken
  • Eis- oder Wärmebehandlung
  • Übungen zur Verbesserung von Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht
  • Erziehung
  • Beratung zur Veränderung der Aktivität
  • biomechanische Korrektur (z.z. B. die Verwendung von Orthesen)
  • Beratung zu Fußbekleidung
  • ein Programm zur schrittweisen Wiederaufnahme der Aktivität

Prognose der Peronealsehnenentzündung

Die meisten Patienten mit dieser Erkrankung heilen mit einem geeigneten Physiotherapieprogramm gut aus. Dies kann jedoch ein langwieriger Prozess sein, der bei Patienten, die schon lange an der Krankheit leiden, mehrere Monate dauern kann. Leichtere Fälle dieser Erkrankung, die frühzeitig erkannt und behandelt werden, klingen in der Regel innerhalb weniger Wochen ab. Eine frühzeitige physiotherapeutische Behandlung ist unerlässlich, um die Genesung zu beschleunigen und ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Weitere Maßnahmen bei Peroneal-Tendinitis

Trotz angemessener physiotherapeutischer Behandlung tritt bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten mit dieser Erkrankung keine ausreichende Besserung ein. Wenn dies der Fall ist, kann der behandelnde Physiotherapeut oder Arzt über die beste Behandlungsmethode beraten. Dies kann weitere Untersuchungen wie Röntgen, Ultraschall, CT oder MRT, Kortikosteroidinjektionen, Eigenblutinjektionen, pharmazeutische Interventionen oder eine Überprüfung durch einen Spezialisten umfassen, der über geeignete Verfahren zur Verbesserung des Zustands beraten kann. Eine Überprüfung durch einen Podologen zur Verschreibung von Orthesen und eine Beratung über geeignetes Schuhwerk kann ebenfalls angezeigt sein.

Übungen bei Peroneustendinitis

Die folgenden Übungen werden Patienten mit dieser Erkrankung häufig verschrieben. Sie sollten die Eignung dieser Übungen mit Ihrem Physiotherapeuten besprechen, bevor Sie mit ihnen beginnen. Im Allgemeinen sollten sie dreimal täglich durchgeführt werden, vorausgesetzt, dass sie keine Beschwerden verursachen oder verstärken.

Ihr Physiotherapeut kann Sie beraten, wann es angebracht ist, mit den ersten Übungen zu beginnen und schließlich zu den mittleren und fortgeschrittenen Übungen überzugehen. In der Regel sollten Sie weitere Übungen hinzufügen oder zu fortgeschritteneren Übungen übergehen, sofern die Symptome nicht zunehmen.

Anfangsübungen

Fuß und Knöchel auf- und abbewegen

Bewegen Sie Ihren Fuß und Knöchel so weit wie möglich und bequem ohne Schmerzen auf und ab (Abbildung 3). Streben Sie nur eine leichte bis mittlere Dehnung an. Wiederholen Sie die Übung 10 bis 20 Mal, vorausgesetzt, die Symptome nehmen nicht zu.

Übungen bei Peronealsehnenentzündung - Fuß und Knöchel auf und ab

Abbildung 3 – Fuß und Knöchel auf und ab (linkes Bein)

Fuß und Knöchel nach innen und außen

Bewegen Sie Ihren Fuß und Knöchel so weit wie möglich und angenehm ohne Schmerzen nach innen und außen (Abbildung 4). Streben Sie nur eine leichte bis mittlere Dehnung an. Wiederholen Sie die Übung 10 – 20 Mal, vorausgesetzt, die Symptome nehmen nicht zu.

Übungen bei Peronealsehnenentzündung - Fuß und Knöchel ein- und ausstrecken

Abbildung 4 – Fuß und Knöchel ein- und ausstrecken (rechtes Bein)

Knöchelstreckung mit Handtuch

Beginnen Sie diese Knöchelstreckung im langen Sitzen, wobei das zu streckende Bein vor Ihnen liegt. Das Knie und der Rücken sollten gerade sein und ein Handtuch oder ein festes Band um den Fuß gelegt werden (Abbildung 5). Ziehen Sie mit dem Fuß, dem Knöchel und dem Handtuch die Zehen zum Kopf, bis Sie eine Dehnung in der Rückseite des Knöchels, der Wade oder des Beins spüren. Halten Sie die Übung 5 Sekunden lang und wiederholen Sie sie 10 Mal bei einer leichten bis mittleren Dehnung, sofern die Übung schmerzfrei ist.

Übungen bei Peronealsehnenentzündung - Knöcheldehnung mit Handtuch

Abbildung 5 – Knöcheldehnung mit Handtuch (linker Knöchel)

Übungen für Fortgeschrittene

Für 3 Übungen für Fortgeschrittene, die ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation bei Peronealsehnenentzündung (Tendinopathie) sind, ‚Werden Sie Mitglied‘.

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Fortgeschrittene Übungen

Für 6 fortgeschrittene physiotherapeutische Übungen bei Peroneus-Tendinitis (Tendinopathie), die den Bewegungsumfang, die Kraft, das Gleichgewicht und die Kontrolle über den Knöchel wiederherstellen sollen – ‚Werden Sie Mitglied‘.

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Rehabilitationsprotokoll für Peroneal-Tendinitis

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Physiotherapie-Produkte für Peroneal-Tendinopathie (Tendinitis) Physiotherapie-Produkte für Peroneal-Tendinitis

Zu den von Physiotherapeuten am häufigsten empfohlenen Produkten für Patienten mit dieser Erkrankung gehören:

  1. Krücken
  2. Eis- und Wärmepackungen
  3. Knöchelschienen
  4. Knöchelstützen
  5. Gehstöcke
  6. Sporttape (zum schützenden Tapen)
  7. Kompressionsverbände
  8. Fersenkeile
  9. Widerstands Band
  10. Wobble Boards (für Gleichgewichtsübungen)
  11. Dura Discs (für die Rehabilitation)
  12. Orthotics

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Weitere Übungen

  • Knöcheldehnungen.
  • Knöchelstärkungsübungen.
  • Gleichgewichtsübungen.
  • Beindehnungen.
  • Beinstärkungsübungen.
  • Herz-Kreislauf-Training.
  • Gewichte für den Unterkörper
  • Massageball-Übungen
  • Schaumstoffrollen-Übungen
  • Kernstabilitätsübungen

Empfohlene Lektüre bei Peronealsehnenentzündung Empfohlene Lektüre

  • Benutzung von Gehstützen
  • Eis oder Wärme
  • R.I.C.E. Regime.
  • Brauche ich Orthesen?
  • Schuhwahl.
  • Rückkehr zum Laufprogramm.
  • Rückkehr zum Sport.
  • Aufwärmen und Abkühlen
  • Knöcheltaping.
  • Fußbandagierung
  • Verletzungsvorbeugung
  • Warum bessert sich meine Verletzung nicht?
  • Leitfaden zur Knöcheldiagnose.

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Peroneal-Tendinitis (Peroneal-Tendinopathie) ist eine Erkrankung, bei der eine der Peroneal-Sehnen geschädigt wird, was zu Degeneration, Schmerzen und oft auch zu einer Schwellung der betroffenen Sehne führt. Die Erkrankung kann nach einer spezifischen traumatischen Verletzung auftreten oder, was häufiger der Fall ist, aufgrund von wiederholten oder anhaltenden Kräften, die auf die Peronealsehne einwirken und die sie über einen längeren Zeitraum nicht aushalten kann. Die Beurteilung durch einen Physiotherapeuten, gefolgt von einem umfassenden Rehabilitationsprogramm, ist entscheidend für ein optimales Ergebnis.

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