Paarungsverhalten der orangefarbenen Schlammkrabbe, Scylla olivacea: The effect of sex ratio and stocking density on mating success

Schlammkrabben der Gattung Scylla haben einen hohen kommerziellen Wert und gelten als eines der begehrtesten Luxusprodukte unter den Meeresfrüchten. Ein gründliches Verständnis ihrer Biologie und ihres Paarungsverhaltens ist von entscheidender Bedeutung für die Bereitstellung wichtiger Informationen für eine nachhaltige Nutzung und die künftige Einbeziehung in die Aquakulturindustrie. Der Paarungsprozess von S. olivacea dauerte 82,0 ± 10,8 Stunden und war in vier Phasen unterteilt: Vorpopulation, Mauser, Kopulation und Nachpopulation. Balzverhalten und Kämpfe wurden von geschlechtsreifen Männchen gezeigt, während sie um die Weibchen warben. Die Präkopulation dauerte 55,2 ± 10,8 Stunden, bevor sich die Paare trennten, damit das Weibchen sich häuten konnte. Der Häutungsprozess dauerte 4,6 ± 0,3 Stunden. Die Kopulation (durchschnittliche Dauer: 6,6 ± 0,5 Stunden) fand statt, während das Exoskelett des Weibchens noch weich war. Die postkopulative Bewachung dauerte 13,6 ± 0,6 h. Die Trennung der Paarungspaare zeigt das Ende der Postkopulationsphase an. Der Prozentsatz des Paarungserfolgs wurde durch das Geschlechterverhältnis nicht beeinflusst, aber umgekehrt durch die Besatzdichte. Die kumulative Mortalität stieg mit zunehmender Besatzdichte und ungleichen Geschlechterverhältnissen. Die Dauer der postkopulatorischen Bewachung war in der Behandlung mit einem Verhältnis von 1 Männchen zu 2 Weibchen und in der Behandlung mit der niedrigsten Besatzdichte (2 Krebse m-2) deutlich kürzer. Wir schlugen vor, Schlammkrabbenbrut zu Paarungszwecken mit einem Geschlechterverhältnis von 1 Männchen:2 Weibchen und einer Besatzdichte von 6 Krabben m-2 aufzuziehen, um den Ertrag (erfolgreiche Paarungen) zu maximieren und gleichzeitig eine niedrige Sterblichkeitsrate und eine kürzere postkopulative Bewachungsdauer beizubehalten.