Osteoporose ist eine Knochenkrankheit, die dazu führt, dass die Knochen im Laufe der Zeit dünner und schwächer werden, so dass sie leichter brechen. Sie betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Jede zweite Frau über 50 und jeder vierte Mann erleidet im Laufe seines Lebens eine osteoporosebedingte Fraktur. Auch 2 Millionen Männer haben Osteoporose.
Schätzungsweise 80 Prozent der 10 Millionen Amerikaner mit Osteoporose sind jedoch Frauen. Frauen haben in der Regel kleinere und leichtere Knochen als Männer. Das macht Frauen anfälliger für Osteoporose, da sie weniger Masse haben und die Menopause sich stärker auf ihre Knochen auswirkt. Hinzu kommt, dass der Körper nach der Menopause weniger Östrogen und Progesteron produziert – zwei gängige weibliche Hormone, die für die Festigkeit der Knochen sorgen. Ein Mangel an Östrogen kann auch bei jüngeren Frauen zu Knochenschwund führen. Diese Unterschiede bedeuten, dass Frauen tendenziell einen schnelleren Knochenabbau erleben als Männer. Eine verfrühte Menopause kann bereits vor dem 65. Lebensjahr zu Knochenschwund und Krankheiten führen. Frauen verlieren innerhalb von fünf Jahren nach der Menopause mehr als 30 % ihrer Knochenmasse.
Was können Frauen also tun, um gegen Osteoporose zu kämpfen? Es beginnt damit, die menschlichen Knochen zu verstehen.
Knochen und ihre Funktionsweise
Knochen werden im Körper ständig auf-, ab- und umgebaut. Wenn der Körper Nährstoffe wie Kalzium, Vitamin D und Kalium verdaut, baut er Knochenmasse auf. Übungen wie Walken oder Joggen tragen ebenfalls zur Stärkung der Knochen bei.
Die Stärkung der Knochen hält normalerweise bis zum Alter von Mitte 30 an. Dann beginnen die Knochen, ihre Dichte zu verlieren. Die harten Mineralien im Knochen werden durch leeres, wabenförmiges Gewebe ersetzt. Da sie leichter und zerbrechlicher sind, brechen sie leichter, wenn man stürzt oder einen Unfall hat.
Risikofaktoren
Neben dem Geschlecht gehören zu den Risikofaktoren für Osteoporose:
- frühe Menopause
- Rasse weiß, Asiatisch
- Raucher
- Dünne Statur
- Steroidgebrauch
- Exposition gegenüber Brustkrebsmedikamenten
- Alter
- Vorangegangene Fraktur als Erwachsener
- Elterliche Vorgeschichte von Hüftfrakturen
- Vitamin-D-Mangel
Bei Amerikanern über 50 Jahren, ist Osteoporose am häufigsten bei Frauen europäischer oder asiatischer Abstammung anzutreffen. Fast die Hälfte von ihnen hat eine geringe Knochendichte, die auch als Osteopenie bezeichnet wird. Asiatische Frauen haben die geringste Knochendichte, brechen aber seltener als weiße oder hispanische Frauen.
Bei jungen Frauen können Magersucht, Bulimie und das Ausbleiben der Regelblutung das Risiko einer Erkrankung mit der Zeit erhöhen. Dies ist häufig bei Sportlern der Fall, die unter Essstörungen leiden oder aufgrund ihres hohen Aktivitätsniveaus zu wenig Körpergewicht haben.
Außerdem erhöhen unzureichende körperliche Aktivität (körperliche Belastung), Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum das Risiko.
Wie kann ich Osteoporose vorbeugen?
Alle Erwachsenen sollten Maßnahmen zur Stärkung ihrer Knochen ergreifen. Beginnen Sie jetzt damit, unabhängig von Ihrem Alter. Überprüfen Sie zunächst Ihre Lebensgewohnheiten.
- Rauchen aufgeben.
- Alkoholkonsum einschränken.
- Ernähren Sie sich gesund und reich an Kalzium und Vitamin D. Vitamin D ist wichtig für die Aufnahme von Kalzium. Sie finden es in gekochtem Lachs, Milchprodukten und Grünzeug wie Brokkoli, Bok Choy und Grünkohl.
- Treiben Sie mindestens 30 Minuten pro Tag Sport. Joggen, Spazierengehen und Wandern sind gute Aktivitäten, um Ihre Knochen zu stärken. Tanzen, Yoga und Tai Chi können ebenfalls die Knochendichte erhöhen und das Gleichgewicht verbessern.
- Gehen Sie nach draußen in die Sonne. Sonnenschein hilft Ihrem Körper, Vitamin D zu verarbeiten, das für die Kalziumaufnahme unerlässlich ist. Bewegen Sie sich im Freien und profitieren Sie doppelt!
- Lassen Sie Ihren Vitamin-D- und Kalziumspiegel von Ihrem Arzt überprüfen, wenn Sie über 50 Jahre alt sind oder sich in der Menopause befinden.
Die Schlussfolgerungen
Wie geht es weiter? Warten Sie nicht, bis Sie sich ein Handgelenk oder ein Bein brechen, um herauszufinden, dass Sie Osteoporose haben.
Erkundigen Sie sich bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Arzt, ob Sie ein Risiko haben. Ihr Arzt kann mit Ihnen zusammen alle Ihre Risikofaktoren ermitteln.
Die beste Methode zur Überprüfung Ihrer Knochendichte ist eine Röntgenuntersuchung der Knochenmineralien. Im Allgemeinen wird Ihr Arzt Ihnen eine erste Untersuchung der Knochendichte empfehlen, wenn Sie:
- 65 Jahre oder älter sind, auch in den frühen Wechseljahren ohne Östrogenersatz.
- nach dem 50. Lebensjahr einen Knochenbruch erlitten haben.
- Sie haben andere Risikofaktoren, wie z. B. eine familiäre Vorgeschichte, Rauchen, starken Alkoholkonsum, nehmen derzeit Steroide, werden wegen Brustkrebs mit Arimidex behandelt, haben eine dünne Statur.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die geeigneten Untersuchungsintervalle nach Ihrer ersten Knochendichtemessung.