Kurz und bündig: Was ist eine schwere depressive Störung?

Zusammenfassung
Bei einer schweren depressiven Störung handelt es sich um eine schwere depressive Episode, die in der Regel zwischen sieben und neun Monaten andauert. Ein Kind mit einer schweren Depression erlebt anhaltende und intensive Gefühle von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, die sein tägliches Leben und seine Funktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigen.

Symptome

  • Ungewöhnliche Traurigkeit, die auch dann anhält, wenn sich die Umstände ändern
  • Geschwächtes Interesse an Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben; verminderte Vorfreude
  • Unfreiwillige Gewichtsveränderungen
  • Veränderungen der Schlafgewohnheiten
  • Lethargie
  • Starke Selbsteinschätzung („Ich bin hässlich. Ich tauge nichts, ich werde nie Freunde haben.“
  • Selbstmordgedanken und/oder -versuche

Behandlung

Schwerwiegende Depressionen können manchmal mit Psychotherapie allein behandelt werden, aber Experten sind sich einig, dass eine Kombination aus Therapie und Medikamenten in der Regel der beste Ansatz ist.

Depressionen bei Kindern und Jugendlichen werden in der Regel mit interpersoneller Therapie (IPT), Verhaltensaktivierung und kognitiver Verhaltenstherapie (CBT) behandelt.

Medikamente zur Bekämpfung von Depressionen sollen die Versorgung mit bestimmten Neurotransmittern erhöhen, deren Fehlen mit Depressionen in Verbindung gebracht wird. Zu diesen Medikamenten gehören selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), die bei angemessener Behandlung sicher sind. Die FDA (Federal Food and Drug Administration) hat festgestellt, dass alle Antidepressiva das Risiko bergen, Selbstmordgedanken auszulösen, und alle sind so gekennzeichnet, dass dies deutlich wird. Aber das Phänomen ist selten und wurde nur mit Selbstmordgedanken in Verbindung gebracht, nicht mit tatsächlichen Selbstmordversuchen.