„Ich möchte wissen, was Liebe ist.“
„(Alles, was ich tue), tue ich für dich.“
„Sieh nur, was du mir angetan hast.“
Das sind nicht nur Songtitel. Das sind Sätze, die einen kompletten Gedanken ausdrücken.
Als Koreanischlerner arbeitest du wahrscheinlich darauf hin, einige von ihnen selbst zu bilden.
Nun ist es an der Zeit, deine Fähigkeiten dafür zu verbessern.
In diesem Beitrag verraten wir dir alles, was du über die koreanische Satzstruktur wissen musst, damit du dich am Ende mit Leichtigkeit (und grammatikalischer Korrektheit) ausdrücken kannst.
Es gibt hier eine Menge auszupacken, also lass uns anfangen!
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- 3 Dinge, die Sie über koreanische Sätze wissen müssen
- Der Fall des fehlenden Subjekts
- Adjektive sind Verben
- Warte… auf den Schluss!
- Koreanische Partikel: Marker und Indikatoren
- Topic Markers 은 und 는
- Subject Markers 이 und 가
- Objektmarker 을 und 를
- Topic Markers vs. Subject Markers: Wann man welche verwendet
- Wie man die koreanische Satzstruktur und Partikel beherrscht
- Subjekt-Objekt-Verb (SOV)
- Subjekt-Verb (SV)
- Subjekt-Adjektiv (SA)
3 Dinge, die Sie über koreanische Sätze wissen müssen
Der Fall des fehlenden Subjekts
In der koreanischen Sprache werden Sie feststellen, dass Sätze oft kein Subjekt haben.
Aber Sie werden auch schnell merken, dass dies keinerlei Kommunikationsprobleme aufwirft.
Koreaner verlassen sich beim Sprechen mehr auf die Kraft des Kontextes. Das liegt daran, dass Koreanisch eine kontextreiche Sprache ist. Man braucht nicht wirklich ein Subjekt, um zu verstehen, worum es in einem Satz geht.
Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn das Subjekt oder ein anderes Element fehlt. Der Kontext wird dir immer helfen.
Ein koreanischer älterer Bruder sagt zum Beispiel zum jüngeren: „문 닫아!“ (mach die Tür zu). Es gibt kein explizites Subjekt in dem Satz, aber der Kontext sagt alles, was der jüngere Bruder brauchte.
Da Koreanisch eine kontextreiche Sprache ist, können Fragen auch leicht beantwortet werden, selbst wenn sie sehr vage formuliert sind.
Zum Beispiel ist 어디 가요 – was normalerweise mit „Wohin gehst du?“
Letztendlich muss man nur den Kontext eines koreanischen Satzes verstehen, um seine wahre Bedeutung zu erkennen – auch ohne Subjekt.
Adjektive sind Verben
Für Englischsprachige wird das seltsam klingen, weil wir wissen, dass „Adjektive“ und „Verben“ eindeutig zu verschiedenen Kategorien oder Klassen gehören. Das eine beschreibt ein Substantiv, das andere ist ein Aktionswort.
Aber im Koreanischen fallen „Adjektive“ unter die Rubrik „Verben“.
Sie werden „beschreibende Verben“ genannt.“
Da koreanische Adjektive als Verben betrachtet werden, behandelt man sie auf die gleiche Weise – man konjugiert sie.
Bei der Konjugation wandelt man ein Verb so um, dass es mit der Zeitform, der Zahl, der Stimmung oder der Stimme des Satzes übereinstimmt.
Zum Beispiel haben wir das Verb „rennen“.
Man kann sagen „rannte“, um sich auf etwas zu beziehen, das in der Vergangenheit passiert ist, „wird rennen“, um sich auf etwas in der Zukunft zu beziehen oder „rennt“, wenn es gerade jetzt passiert.
Das ist es, worum es bei der Konjugation geht.
Es geht wirklich nur darum, mit den Verbformen zu spielen, um dem Wort eine leicht unterschiedliche Bedeutung zu geben.
Warte… auf den Schluss!
Im Koreanischen sind die Satzenden wirklich das A und O. Sie sind voller Bedeutung.
Abgesehen davon, dass sie die Höflichkeitsstufe oder die Formalität kennzeichnen, gibt es so viele Informationen, die am Ende eines koreanischen Satzes stehen. Du musst wirklich bis zum Ende warten, bevor du weißt, worum es in dem Satz geht.
Warum?
Verbs.
Sie sind der wichtigste Teil und stehen am Ende des Satzes.
Koreanische Sätze beginnen normalerweise mit dem „Subjekt“, gefolgt vom „Objekt“. Stell dir vor, sie sind die Hauptfiguren in einer Geschichte. Sie werden früh eingeführt. Aber was zwischen ihnen passiert, wird erst am Ende enthüllt.
Eine englische Aussage wäre etwa so:
Die Katze hat die Ratte gefressen.
Im Koreanischen würde sie eher so lauten:
Katze Ratte gefressen.
Verbs kommen zuletzt. (Wir werden später über spezifische Satzmuster sprechen.)
Alle koreanischen Sätze enden mit Verben (oder verbähnlichen Formen).
Da das Verb einem Satz Bedeutung verleiht, ist es ziemlich wichtig, darauf zu achten, wie ein Satz endet.
Koreanische Sätze, bei denen der wichtigste Teil am Ende steht, haben diese Art von Gefühl:
Deine Stimme ist irgendwie nett… nicht!
Ich war nicht sauer auf dich… zuerst.
Sie kommt jetzt… glaube ich.
Denk an Baby Yoda, aber mit den tödlichen Bewegungen von Blackpink.
Koreanische Partikel: Marker und Indikatoren
Sagen wir mal, du hast deine Hausaufgaben gemacht.
Du hast deine koreanischen Nomen, Verben und Adjektive auswendig gelernt. Du hast deine Karteikarten so oft benutzt, dass sie wie ein Telefonbuch aus den 80er Jahren aussehen. Du kennst Substantive, Verben und Adjektive in- und auswendig. Du kannst sie sogar sicher in Hangul schreiben.
Natürlich bist du bereit, diese Wörter zu einem zusammenhängenden Satz zusammenzufügen.
Aber dir ist etwas aufgefallen.
In den koreanischen Sätzen, die du lernst, gibt es Zeichen, die direkt nach den Substantiven kommen. Diese Zeichen folgen den Substantiven wie der Schwanz eines Hundes.
Sie sehen so aus: 은, 는, 이, 가, 을 und 를.
Und sie tauchen in koreanischen Sätzen immer wieder auf.
Was sind diese Widgets an Nomen überhaupt?
Das sind koreanische Partikel. (Die haben wir im Englischen nicht.)
Koreanische Partikel sind wie Marker. Sie sind Markierungen. Sie sind Etiketten. Koreanische Partikel sagen dir etwas über das Substantiv, das ihnen unmittelbar vorausgeht.
Wenn koreanische Partikel sprechen könnten, würden sie dir Dinge sagen wie:
„Hey, dieses Substantiv hier ist das Thema des Gesprächs!“
„Hey, das hier ist das Subjekt dieses Satzes!“
„Yo, Kumpel, dieses Substantiv ist das Objekt des Satzes!“
Anstatt Partikel also als kleine Ärgernisse zu betrachten, die einem Sprachlerner das Leben zur Hölle machen, solltest du sie als kleine Helfer sehen, die dir sagen, worum es bei den verschiedenen Teilen eines Satzes geht.
Sie kennzeichnen und markieren alles, so dass der Sinn nicht verloren geht, selbst wenn ein Satz durcheinander ist. Die verschiedenen Partikel dienen als Neonlichter, die dir sagen, welche Funktion die verschiedenen Wörter im Satz haben.
In Wirklichkeit gibt es eine Menge koreanischer Partikel. Etwa 20 werden häufig verwendet.
Hier werden wir über drei sprechen, die für die Satzstruktur wichtig sind.
Topic Markers 은 und 는
은 und 는 sind Topic Markers. Wenn sie einem Substantiv folgen, bedeutet das, dass dieses Substantiv zum Thema des Gesprächs erhoben wird. Alle folgenden Sätze sollten sich um das Thema drehen, es sei denn, ein anderes wird eingeführt.
은 und 는 sind im Wesentlichen dasselbe.
은 wird für Substantive verwendet, die mit einem Konsonanten enden, während 는 für Substantive verwendet wird, die mit einem Vokal enden.
Wenn du dich vorstellst, verwendest du Themenmarker:
저는Rob 입니다 – Ich bin Rob.
Eine wichtige Sache bei diesen Themenmarkern ist, dass in ihnen eine kontrastierende Funktion eingebettet ist. Du sagst zum Beispiel:
소년은 똑똑하다 – Der Junge ist klug.
Topic Marker implizieren einen Kontrast. Im Beispiel impliziert die Aussage, dass der Junge klug ist, auch, dass jemand anderes vielleicht nicht so klug ist.
Das sagt man nicht direkt, aber durch die Verwendung des Topic Markers wird ein unausgesprochener Kontrast hergestellt.
Subject Markers 이 und 가
Subject Markers sind sehr treffend benannt. Sie weisen auf das Subjekt des Satzes hin.
Wenn du dich noch an deine Grammatikgrundlagen erinnerst, weißt du, dass das Subjekt der Star deines Satzes ist.
In Sätzen, in denen eine Handlung (Verb) im Mittelpunkt steht, ist das Subjekt der Ausführende dieser Handlung.
Wenn es Fragen beantwortet wie: „Wer macht das Treten, Essen, Fahren, etc,“, dann ist das das Subjekt.
In anderen Fällen, wie z.B. bei der Aussage „Deine Augenbrauen sind toll“, wo ein Adjektiv beteiligt ist, ist das Subjekt derjenige, der beschrieben wird.
Das Subjekt ist dort, wo Beschreibungen (Adjektive) wie „langweilig“, „lustig“, „lang“, „reich“ und „hell“ landen.
Im Koreanischen sind die Subjektmarker 이 und 가. Sie werden direkt nach dem Substantiv gesetzt.
이 wird für Substantive verwendet, die mit einem Konsonanten enden, und 가 für Substantive, die mit einem Vokal enden.
Beachte, wie sie in diesen Satzbeispielen direkt auf die Subjekte folgen:
석양이 아름답다 – Der Sonnenuntergang ist schön.
석양 – Sonnenuntergang (Subjekt)
개가 나를 물었다 – Der Hund hat mich gebissen.
개 – Hund (Subjekt)
Diese Subjektmarkierungen sieht und hört man immer wieder in koreanischen Sätzen, es sei denn, das Subjekt wird ausgelassen.
Objektmarker 을 und 를
Wir haben bereits gesagt, dass koreanische Partikel die Funktion eines Substantivs im Satz angeben.
Diesmal schauen wir uns die Objektmarker an, die hinter dem Objekt des Satzes stehen.
In der Grammatik ist das Objekt des Satzes das, worauf gehandelt wird. Das Verb wird auf das Objekt angewandt.
Wenn also gekickt wird, könnte ein Ball das Objekt des Satzes sein. Wenn es Pizza gibt (das Objekt in einem Satz wie „Ich habe die Pizza gegessen.“), wird sie auf jeden Fall gegessen.
을 und 를 sind unsere Objektmarker.
을 wird verwendet, wenn das vorhergehende Substantiv mit einem Konsonanten endet, und 를 folgt einem Substantiv, das mit einem Vokal endet.
그녀는 음식을 샀다- Sie kaufte Lebensmittel.
음식 – Lebensmittel (Objekt)
그는 차를 주차했다 – Er parkte das Auto.
차 – Auto (Objekt)
Topic Markers vs. Subject Markers: Wann man welche verwendet
Du fragst dich jetzt vielleicht: „Es scheint eine Menge Überschneidungen zwischen Topic Markern und Subject Markern zu geben. Woher weiß ich, welche ich verwenden soll?“
Topic Markers und Subject Markers sehen sich sehr ähnlich, und beide werden zusammen mit dem Substantiv, das den Satz eröffnet, verwendet. Aber es gibt ein paar wichtige Unterschiede zwischen ihnen.
Erstens, wie bereits erwähnt, wenn du einen Topic Marker verwendest, implizierst du einen Kontrast.
Wenn du z.B. sagst: „Die Ohrringe sind teuer“, dann implizierst du, dass etwas anderes nicht teuer ist.
Ein Topic Marker hat diese zusätzlichen Implikationen nicht.
Wenn du 귀걸이가 비싸다 (Die Ohrringe sind teuer) sagst, sagst du wirklich nur das und nichts anderes. Du spielst nicht auf etwas anderes an, das nicht teuer ist. Das ist der größte Unterschied zwischen den beiden.
Der zweite Unterschied liegt darin, worauf der Fokus gerichtet ist.
In einem Satz wie „Ich habe die Pizza gegessen“ kann die Verwendung von Topic- und Subject-Markern den Fokus auf leicht unterschiedliche Dinge lenken.
나는 피자를 먹었다 – Ich habe die Pizza gegessen.
내가 피자를 먹었다 – Ich habe die Pizza gegessen.
In der ersten Aussage wird durch die Verwendung des Topic Markers das Verb oder die stattgefundene Handlung betont.
Was ist mit der Pizza passiert? Ich habe sie gegessen.
Ich habe sie nicht im Kühlschrank aufbewahrt, ich habe sie nicht weggeworfen, ich habe sie stattdessen gegessen.
In der zweiten Aussage wird bei der Verwendung des Subjektmarkers die Betonung auf das Subjekt gelegt – die Person, die gegessen hat.
Wer hat also die Pizza gegessen? I did. Nicht Mama, nicht Papa, nicht der Hund, sondern ich. Ich habe sie gegessen.
Wie man die koreanische Satzstruktur und Partikel beherrscht
Dieser Leitfaden gibt dir zwar einen großen Vorsprung auf dem Weg zur Beherrschung der koreanischen Sprache, aber du wirst die Sprache nie fließend sprechen, wenn du dich ihr nicht aussetzt.
Der beste Weg, das Gelernte zu beherrschen, ist, es im wirklichen Leben anzuwenden.
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Subjekt-Objekt-Verb (SOV)
Wir haben es bereits angedeutet, aber das „Subjekt-Objekt-Verb“-Muster (SOV) ist die grundlegendste Struktur koreanischer Sätze.
Das Subjekt wird zuerst eingeführt, dann folgt das Objekt und schließlich das Verb.
Die erste Hälfte des koreanischen Satzes stellt die Personen (Subjekt und Objekt) vor, und die zweite Hälfte erzählt die Sache (Verb), die zwischen ihnen geschieht. Das ist die Essenz eines SOV-Satzmusters.
Im Englischen hingegen ist „subject-verb-object“ (SVO).
Dadurch sind englische Sprecher im Nachteil, die es gewohnt sind, zu denken, dass „she drank milk“, statt „she milk drank.“
Hier sind einige Beispiele:
저는 한국어를 공부해요 – Ich studiere Koreanisch
저 – ich (Subjekt)
한국어 – Koreanisch (Objekt)
공부 – studieren (Verb)
그녀는 문을 닫았다 – Sie schloss die Tür.
그녀 – Sie (Subjekt)
문 – Tür (Objekt)
닫았다 – geschlossen (Verb)
저는 책을 읽고 있어요 – Ich bin lese ein Buch
저 – ich (Subjekt)
책 – Buch (Objekt)
읽다 – lesen (Verb)
나는 쥐가 싫어 – Ich hasse Ratten.
나 – ich (Subjekt)
쥐 – Ratten (Objekt)
싫어 – hassen (Verb)
그는 경기를 볼 것이다 – Er wird das Spiel anschauen.
그 – Er (Subjekt)
경기 – Spiel (Objekt)
것이다 – wird zusehen (Verb)
Subjekt-Verb (SV)
Manchmal braucht der Satz kein Objekt, um sinnvoll zu sein. Es kann nur das Subjekt und das Verb sein.
Zum Beispiel:
할아버지가 오셨다. – Großvater kam.
할아버지 – Großvater (Subjekt)
오셨다 – kam (Verb)
엄마는 울었다 – Mama weinte.
엄마 – Mama (Subjekt)
울었다 – weinte (Verb)
그녀는 들었다 – Sie hörte.
그녀 – Sie (Subjekt)
들었다 – hörte (Verb)
나는 실패 할 것이다 – Ich werde versagen.
나 – Ich (Subjekt)
실패 할 것이다 – werde versagen (Verb)
그는 말했다 – Er sprach.
그 – Er (Subjekt)
말했다 – sprach (Verb)
Subjekt-Adjektiv (SA)
Manchmal hat ein Satz nur ein Subjekt und ein Adjektiv.
저는 바빠요 – ich bin beschäftigt
저 – ich (Subjekt)
바빠요 – beschäftigt (Adjektiv)
날씨가 덥다 – Das Wetter ist heiß.
날씨 – Wetter (Subjekt)
덥다 – heiß (Adjektiv)
학생들은 긴장했다 – Die Studenten waren nervös.
학생들 – Schüler (Thema)
긴장했다 – nervös
영화는 길었다 – Der Film war lang.
영화 – Film (Subjekt)
길었다 – lang (Adjektiv)
내 개는 게으르다 – Mein Hund ist faul.
내 개 – Mein Hund (Subjekt)
게으르다 – faul (Adjektiv)
Da hast du es!
Wir haben heute einiges gelernt.
Wir haben drei koreanische Partikel und die drei häufigsten Satzstrukturen kennengelernt. Mit diesen drei einfachen koreanischen Satzmustern kannst du sagen, was du willst, und es auch so meinen.
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