Das durchschnittliche professionelle Orchester besteht aus 40 bis 80 Musikern, und jede Instrumentengruppe des Orchesters hat ihre eigene Hierarchie unter den Spielern. Die Violinen sind in zwei Abteilungen unterteilt – die erste und die zweite Violine. Der Leiter einer Gruppe wird Principal genannt und ist dafür verantwortlich, den anderen Musikern der Gruppe die Technik zu zeigen. Der Stimmführer spielt auch alle Soli für sein spezielles Instrument. Der Stimmführer fungiert als Motivator, Vermittler und Lehrer und ist das Bindeglied zwischen dem Dirigenten und der Gruppe.
An der Spitze aller Stimmführer steht der Konzertmeister des Orchesters, eine Position, die immer vom Stimmführer der ersten Geigengruppe eingenommen wird. Der Konzertmeister spielt nicht nur alle Violinsoli innerhalb eines Stücks, sondern sorgt auch dafür, dass alle Instrumente vor einem Auftritt gestimmt werden. Er sorgt auch dafür, dass alle Mitglieder der Streichergruppe innerhalb eines Stücks die richtige Bogenführung einhalten. Dadurch entsteht der charakteristische Zusammenhalt der Streicher und alle Spieler können im Einklang spielen.
Die einzige Person im Orchester, die über dem Konzertmeister steht, ist der Dirigent. In den frühen Orchestern spielten Dirigenten keine Rolle, aber heute werden die besten philharmonischen und symphonischen Orchester der Vereinigten Staaten von ihnen geleitet. Mit seinen Armen und Händen gibt der Dirigent den Spielern Anweisungen, damit sie wissen, wie laut und schnell sie spielen müssen und wann sie aufhören sollen zu spielen. Er oder sie ist für die Auswahl und Interpretation der Musik für das Orchester verantwortlich und sorgt für die Ausgewogenheit des Klangs im Verlauf des Stücks. Durch die Anleitung des Dirigenten können die Musiker als Einheit zusammenarbeiten, um einen makellosen, einheitlichen Klang zu erzeugen.