Ist Valacyclovir (Valtrex) für Gürtelrose verwendet?

Mary Lucas, RN

Medically reviewed by Mary Lucas, RN Written by Our Editorial Team Last updated 5/5/2020

Eine der häufigsten Fragen, die wir von Leuten bekommen, ist, ob Valacyclovir (Valtrex®) für Gürtelrose verwendet wird oder nicht. Gürtelrose ist eine häufige Virusinfektion, von der nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention etwa einer von drei Menschen irgendwann im Leben betroffen ist.

Gürtelrose wird durch ein Herpesvirus verursacht – in diesem Fall das Varizella-Zoster-Virus (VZV). Bei Kindern und Jugendlichen wird VZV häufig mit Windpocken in Verbindung gebracht. Bei Erwachsenen kann das Virus reaktiviert werden und schmerzhafte Gürtelroseausbrüche verursachen, die mehrere Wochen andauern können.

Da es sich bei der Gürtelrose um ein Herpesvirus handelt, kann sie mit denselben Medikamenten behandelt werden wie andere Herpesarten, beispielsweise HSV-1 oder HSV-2. Das bedeutet, dass Medikamente wie Valacyclovir (Valtrex) bei der Behandlung von Gürtelrose wirksam sind und häufig von Ärzten verschrieben werden. Die kurze Antwort auf die Frage „Wird Valacyclovir (Valtrex) bei Gürtelrose eingesetzt?“ lautet „Ja“. Aber es steckt mehr dahinter.

Was verursacht Gürtelrose?

Gürtelrose wird durch eine Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus verursacht. Nach einer Windpockenerkrankung verbleibt dieses Virus im Körper in einem inaktiven Zustand. Das Varizella-Zoster-Virus bleibt bei den meisten Menschen lebenslang inaktiv, aber es kann gelegentlich im Nervengewebe des Gehirns und des Rückenmarks reaktiviert werden.

Wenn dies geschieht, kann es zu einem Ausbruch der Gürtelrose kommen. Gürtelroseausbrüche beschränken sich in der Regel auf einen kleinen Bereich des Körpers, z. B. die Brust oder den Rumpf. Die meisten Menschen bemerken Gürtelrose-Symptome nur auf einer Seite ihres Körpers.

Gürtelrose ist eine schmerzhafte, unangenehme Erkrankung, die zu einem brennenden Gefühl auf der betroffenen Haut sowie zu einem schmerzhaften roten Ausschlag und flüssigkeitsgefüllten Wunden führen kann. Die von der Gürtelrose betroffene Haut juckt oft und ist unangenehm, so dass die Erkrankung schwer zu bewältigen ist.

Die meisten Menschen haben während eines Gürtelroseausbruchs auch erhebliche Schmerzen, die sich nicht auf die von den Blasen betroffenen Hautstellen beschränken. Manchmal verursacht die Gürtelrose nur innere Schmerzen, aber keinen Hautausschlag, was viele Menschen dazu veranlasst, sie mit anderen Gesundheitsproblemen zu verwechseln.

Wenn Sie denken, dass Sie eine Gürtelrose haben, gehen Sie zum Arzt

Die Gürtelrose ist eine ernste Erkrankung, die mehrere Wochen andauern kann. Deshalb ist es wichtig, dass Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, wenn Sie vermuten, dass Sie eine Reaktivierung des VZV-Virus erleben. Glücklicherweise ist die Behandlung der Gürtelrose einfach und kann mit Medikamenten wie Valacyclovir

behoben werden. Ihr Arzt wird Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit Sie die Gürtelrose-Infektion behandeln und sich davon erholen können. In den meisten Fällen besteht die Behandlung der Gürtelrose darin, Valacyclovir in Kombination mit Schmerzmitteln zu verschreiben, um die körperlichen Symptome des Virus zu kontrollieren. Glücklicherweise wirkt Valacyclovir fast sofort auf das Virus und hilft Ihrem Körper, es schnell abzuwehren. Denken Sie jedoch daran, dass es wie bei anderen Herpesformen wichtig ist, sich so bald wie möglich behandeln zu lassen. Je früher Sie mit der Bekämpfung beginnen, desto besser.

Es ist besonders wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Schmerzen verspüren oder einen Ausschlag in der Nähe Ihrer Augen sehen, da unbehandelte Gürtelrose-Infektionen zu dauerhaften, erheblichen Schäden an Ihrem Sehvermögen führen können, wenn man sie unbehandelt weiterlaufen lässt.

Es ist auch besonders wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie 60 Jahre oder älter sind, da ernsthafte Komplikationen durch Gürtelrose mit zunehmendem Alter wahrscheinlicher werden. Menschen über 60 sollten auch eine Zoster-Impfung in Erwägung ziehen, die das Risiko einer Gürtelrose-Infektion verringern kann.

Schließlich sollten Sie so schnell wie möglich handeln, wenn Sie an einer Erkrankung leiden, die Ihr Immunsystem schwächen könnte, z. B. an einer chronischen Krankheit. Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein höheres Risiko, eine disseminierte Gürtelrose zu entwickeln, eine potenziell tödliche Form des Gürtelroseausschlags, die die Haut, die Leber, das Gehirn und andere Organe schädigen kann.

Wenn Sie mehr über die Verwendung von Valacyclovir zur Behandlung von Gürtelrose oder anderen Formen von Herpes erfahren möchten – einschließlich der Nebenwirkungen von Valacyclovir, der Dosierung und der verfügbaren Optionen -, lesen Sie unseren Leitfaden Valacyclovir 101.