„Ich glaube, ich bin bipolar.“ Wenn Sie dies jemals gedacht oder sogar laut zu einem Freund gesagt haben, haben Sie wahrscheinlich Fragen dazu, wie Sie herausfinden können, ob Sie eine bipolare Störung haben oder nicht.
Dieser Artikel hilft Ihnen herauszufinden, was eine bipolare Störung wirklich ist, wie Sie herausfinden können, ob Sie sie haben, und welche Behandlungsmöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen, wenn Sie sie haben.
Was ist eine bipolare Störung?
Die bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5th Edition (DSM-V) anerkannt ist. Es ist als eine Stimmungsstörung charakterisiert, bei der die Person wirklich hohe Hochs und wirklich niedrige Tiefs erlebt.
Diese Störung wirkt sich auf die Stimmungen, Gedanken und Verhaltensweisen der Betroffenen aus. Während die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens Stimmungsschwankungen erleben, handelt es sich dabei nicht um das alltägliche „Auf und Ab“, das Menschen durchmachen.
Diese Stimmungsschwankungen können sehr schwerwiegend und schwächend sein. Die Symptome können von Mensch zu Mensch unterschiedlich aussehen. Manche Menschen können während einer bipolaren Episode eine Psychose erleben.
Die genaue Ursache der bipolaren Störung ist noch unbekannt. Forscher haben keine spezifische genetische Verbindung gefunden, woher die bipolare Störung kommt, aber es hat sich in der Forschung gezeigt, dass sie in Familien vorkommt.
Wenn Sie zu sich selbst sagen: „Ich glaube, ich bin bipolar“, sollten Sie sich darüber informieren, wie eine bipolare Störung aussieht, und sich ein paar Fragen stellen.
Erstens, wie stark sind Ihre Stimmungsschwankungen? Zweitens, wie oft und wie lange dauern Ihre Stimmungsschwankungen oder Episoden? Und schließlich: Beeinträchtigen die Stimmungsschwankungen Ihr tägliches Leben und Ihre Funktionsfähigkeit?
Nachfolgend finden Sie einige Informationen darüber, was eine bipolare Störung ist und wie sie aussehen kann.
Bipolar I vs. Bipolar II
Es gibt zwei verschiedene Arten der bipolaren Störung, Bipolar I und Bipolar II. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei Bipolar I die Person mindestens eine manische Episode erlebt hat, während eine Person mit Bipolar II noch nie eine manische Episode hatte. Bei der Bipolar-II-Störung hat die Person hypomanische Episoden im Gegensatz zu manischen Episoden gehabt.
Wie bereits erwähnt, besteht der Hauptunterschied zwischen Bipolar I und II im Unterschied zwischen Manie und Hypomanie. Einige der Symptome dieser Episoden sind: ein höheres Energieniveau, Unruhe, ein geringeres Schlafbedürfnis, Gefühle von Grandiosität, sehr gesprächig, rasende Gedanken, leichte Ablenkbarkeit, das Beginnen mehrerer Projekte, die aber nicht zu Ende geführt werden können, ein gesteigertes Sexualverhalten und das Eingehen riskanter Aktivitäten wie Glücksspiel, Sex, Drogen usw.
Wer manisch ist, wird diese Symptome viel weiter treiben als jemand, der hypomanisch ist. Die Manie ist viel schwerwiegender als die Hypomanie. Eine Manie kann oft zu schwerwiegenden Folgen und/oder einem Krankenhausaufenthalt führen. Sie kann auch psychotische Symptome wie Verfolgungswahn, Wahnvorstellungen und Halluzinationen hervorrufen.
Eine manische Episode kann eine Woche oder manchmal auch länger andauern, während eine hypomanische Episode nur ein paar Tage dauert. Bei einer hypomanischen Episode ist es weniger wahrscheinlich, dass sie zu einem Krankenhausaufenthalt führt.
Wie sieht eine schwere depressive Episode aus?
Wenn man von einer bipolaren Störung spricht, muss man auch an die Depression denken. Zu den Symptomen einer schweren depressiven Episode gehören: die meiste Zeit des Tages und fast jeden Tag Niedergeschlagenheit, wenig bis gar keine Energie, erheblicher Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme, zu viel oder zu wenig Schlaf, Unfähigkeit, Dinge zu genießen, die man früher gern getan hat, Gefühle der Wertlosigkeit, Einsamkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und wiederkehrende Gedanken an Tod und/oder Selbstmord.
Diese Symptome einer schweren depressiven Episode sind sehr isolierend. Selbstmord ist ein sehr reales Symptom der bipolaren Störung, und viele Menschen mit dieser Krankheit haben zumindest einen Selbstmordversuch unternommen.
Nach Angaben der American Foundation for Suicide Prevention ist Selbstmord die zehnthäufigste Todesursache in den Vereinigten Staaten, und 44.965 Amerikaner sterben jedes Jahr durch Selbstmord. Dies ist ein wichtiges Thema, da Selbstmord in unserer Gesellschaft immer häufiger vorkommt.
More Explained
Bipolar I und Bipolar II sind nicht die einzigen Arten der bipolaren Diagnose, und es gibt Spezifizierungen für die bipolare Störung. Es gibt noch andere Faktoren, die bei der Diagnose einer Person zu berücksichtigen sind. Rapid Cycling ist keine Diagnose an sich, sondern ein Spezifizierer für die Diagnose. Dabei handelt es sich um eine Person mit ständigen und schweren bipolaren Episoden. Das Kriterium im DSM ist, dass die Person vier oder mehr manische oder depressive Episoden innerhalb eines Jahres hat.
Bipolar NOS (Not Otherwise Specified) wird jemandem gegeben, der den Kriterien für eine bipolare Diagnose sehr nahe kommt, aber nicht die vollen Kriterien des DSM erfüllt.
Viele Ärzte verwenden diese Diagnose, um konservativ zu sein und nicht zu viel zu diagnostizieren, aber auch, um klar zu machen, dass die Person nicht nur mit Depressionen zu tun hat. Wenn diese Diagnose gestellt wird, ist es wichtig, sich selbst zu beobachten und die Symptome ernst zu nehmen.
Die Zyklothymie ähnelt der Bipolar-I- und der Bipolar-II-Störung, da sie Höhen und Tiefen hat, aber nicht so schwerwiegend ist. Die Person ist vielleicht noch in der Lage, im Alltag zurechtzukommen, sie gilt als eher milde Stimmungsstörung.
Schließlich gibt es noch die so genannten „gemischten Episoden“. Dies ist der Fall, wenn eine Person sowohl Manie/Hypomanie als auch Depression zur gleichen Zeit erlebt. Die Person hat vielleicht viel Energie, fühlt sich extrem müde und hat rasende Gedanken, fühlt sich aber auch hoffnungslos, aufgewühlt und selbstmordgefährdet. Wenn sich jemand in einem gemischten Zustand befindet, ist das Risiko eines Selbstmordes viel höher.
Diagnose
Die Suche nach dem richtigen Anbieter wird der Schlüssel sein, wenn Sie glauben, dass Sie an einer bipolaren Störung leiden. Oft sind die Menschen mit einigen anderen psychischen Diagnose fehldiagnostiziert, bevor sie auf die bipolare Störung Diagnose kommen.
Symptome einer bipolaren Störung können sich auf unterschiedliche Weise und in verschiedenen Formen zeigen. Oft wird bei Menschen eine schwere Depression, eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung sowie verschiedene Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert, darunter eine Borderline-Persönlichkeitsstörung oder eine narzisstische Persönlichkeitsstörung.
Die Suche nach einem Psychiater, die Beobachtung Ihrer eigenen Symptome und die Befragung von Freunden oder Verwandten können Ihnen helfen, schneller die richtige Diagnose zu erhalten.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für mich?
Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit bipolarer Störung. Die Inanspruchnahme professioneller Hilfe ist wichtig, um Ruhe zu finden und Ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Eine Behandlung kann dazu beitragen, die Anzahl der Schübe und die Intensität der Schübe zu verringern.
Medikamentöse Behandlung
Die erste Art der Behandlung, die häufig eingesetzt wird, ist die medikamentöse Behandlung. Es ist wichtig, einen Arzt zu finden, der sich auf die Psychiatrie spezialisiert hat. Nicht alle Ärzte verfügen über das Wissen, das ein Psychiater haben muss. Ich habe festgestellt, dass es am besten ist, einen Arzt zu finden, der sich mit psychiatrischen Medikamenten auskennt. Normalerweise werden folgende Medikamente eingesetzt: Stimmungsstabilisatoren, Antidepressiva, Antipsychotika und manchmal auch Antikonvulsiva.
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und Dialektische Verhaltenstherapie (DBT)
Eine weitere Behandlung, die Hand in Hand gehen kann und die Heilungschancen einer Person verbessert, ist die Therapie. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und die dialektische Verhaltenstherapie (DBT) sind gängige therapeutische Mittel, um Menschen zu helfen, die mit einer bipolaren Störung kämpfen. Die Anwendung dieser beiden Therapieformen gibt der betroffenen Person einige „Werkzeuge“ in ihrem Werkzeugkasten oder Bewältigungsfähigkeiten an die Hand.
Selbsthilfegruppen und Gruppentherapie
Die Suche nach Selbsthilfegruppen oder Gruppentherapie ist ebenfalls eine gute Ergänzung. Die National Alliance on Mental Illness (NAMI) bietet Selbsthilfegruppen für Menschen an, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Unter NAMI.org finden Sie Ihre örtliche NAMI-Mitgliedsorganisation und die verfügbaren Selbsthilfegruppen.
Es gibt auch einige psychosoziale Einrichtungen und Therapeuten, die Gruppentherapien für Menschen anbieten, die mit bipolaren Störungen zu kämpfen haben, die eine großartige Ressource und ein wirkungsvolles Instrument sein können. Diese Gruppen lassen die Betroffenen wissen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Eine bipolare Störung kann sehr isolierend sein, vor allem, wenn man sich in einer depressiven Phase befindet. Die Möglichkeit, mit anderen zu sprechen, die ähnliche Probleme haben, ist sehr hilfreich.
Es gibt Menschen, die als medikamentenresistent eingestuft werden. Das ist der Fall, wenn eine Person unzählige Medikamente und Medikamentenversuche ausprobiert hat und nichts zu helfen scheint. Wir haben das Glück, in einer Zeit zu leben, in der Medikamente und medizinische Interventionen ständig verbessert und weiterentwickelt werden.
Es gibt noch andere Möglichkeiten, die man in Betracht ziehen kann, wenn eine Person mit Medikamenten keinen Erfolg hat. Diese Interventionen, über die ich jetzt sprechen werde, werden nicht als erste Verteidigungslinie eingesetzt. Sie werden normalerweise eingesetzt, wenn die meisten Menschen mit Medikamenten keinen Erfolg haben.
Die Elektrokrampftherapie (EKT) ist keine neue Maßnahme, die eingesetzt wird, aber sie ist weitaus verbreiteter, als den meisten Menschen bewusst ist. Die EKT hat sich seit ihren Anfängen in den 1930er Jahren verändert und weiterentwickelt. Sie wird nicht mehr als erste Option eingesetzt; man muss es bereits versucht haben und medizinisch nachweisen können, dass frühere Medikamentenversuche nicht funktioniert haben.
Sie ist viel humaner, und damit meine ich, dass man jetzt unter Vollnarkose gesetzt wird, anstatt die Prozedur im Wachzustand zu erleben. Die EKT hat schwerwiegende Nebenwirkungen, von denen die häufigste der Gedächtnisverlust ist.
Während der Narkose werden kleine elektrische Ströme durch das Gehirn geleitet, die einen Krampfanfall auslösen. Die EKT bewirkt eine Veränderung der Gehirnchemie. Es ist noch nicht bekannt, wie und warum diese Behandlung genau funktioniert, aber es gibt viele Menschen, bei denen die EKT ihre Lebensqualität verbessert und ihrer bipolaren Störung geholfen hat.
Es gibt ein neueres Verfahren, das im Gegensatz zur EKT eingesetzt wird: die transkranielle Magnetstimulation (TMS). Dabei handelt es sich um ein nicht-invasives Verfahren, insbesondere im Vergleich zur EKT. TMS kann ohne Anästhesie oder ernsthafte Nebenwirkungen durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren wird ein magnetischer Impuls (der sich wie ein Klopfen auf der Kopfhaut anfühlt) verwendet, der die Nervenzellen in dem Teil des Gehirns stimuliert, der die Stimmung steuert.
Heutzutage gibt es viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Am besten sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist. Da es heute so viele Möglichkeiten gibt, müssen Sie nichts tun, was Sie nicht wollen. Sie können eine breite Palette von Behandlungen ausprobieren. Die gute Nachricht ist, dass Sie Optionen haben.
Wo finden Sie Hilfe für bipolare Störung
Nun, dass Sie das Wissen darüber, was bipolare Störung sieht aus wie zusammen mit den Arten der Behandlung zur Verfügung, können Sie mit Ihrem Gesundheitsdienstleister über eine mögliche Diagnose und Behandlung zu sprechen.
Heute gibt es so viele Menschen leiden allein. Vielleicht sind Sie das? Vielleicht sind Sie von dem Weg abgekommen, auf dem Sie einst waren, und suchen nun nach Linderung? Vielleicht ist Ihre Depression so weit fortgeschritten, dass Sie daran denken, sich etwas anzutun? Wenn Sie an Selbstmord denken, rufen Sie bitte die nationale Hotline zur Selbstmordprävention unter der Nummer 1-800-273-TALK (oder 1-800-273-8255) an.
Ich bin approbierte Therapeutin für psychische Gesundheit und stehe Ihnen zur Seite, um mit Ihnen gemeinsam die richtige Behandlung zu finden und Fähigkeiten und Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, die Ihnen helfen, wieder gesund zu werden. Es gibt viele Menschen, die allein leiden und keine Hilfe von außen suchen oder mit jemandem, dem sie vertrauen, über ihre Symptome sprechen. Das ist eine ernste Sache und sollte untersucht und behandelt werden.
So viele Menschen leiden und greifen dann zum Selbstmord, um die Erleichterung zu finden, nach der sie sich so sehr sehnen. Wir haben in der Geschichte, auch in den letzten Monaten, gelernt, wie weit verbreitet die bipolare Störung ist. Jeden Tag sterben Menschen an dieser Krankheit. Ich möchte Ihnen sagen, dass dies nicht Ihr Weg sein muss. Es gibt Hoffnung und Behandlung.
Wie es in Matthäus 11:28 heißt: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich werde euch Ruhe geben.“ Gott möchte, dass Sie gesund werden, und wird Ihnen Hoffnung geben. Es ist wichtig, dass Sie sich daran erinnern, auf ihn zu vertrauen und sich in diesen schwierigen Zeiten auf ihn zu stützen. Bitte denken Sie daran, dass Sie diese Reise nicht allein antreten müssen, sprechen Sie ihn noch heute an.
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