Grundierung einer Leinwand

Grundierung für Ölfarbe

Wenn Sie Ihre Leinwand mit einer oder zwei Schichten Gesso grundieren, kommen die Farben in Ihrem Werk besonders gut zur Geltung. Wenn die Leinwand bei der Verwendung von Ölfarbe schlecht grundiert ist, kann das Öl in die Leinwand einsinken und stumpfe Flecken auf der Oberfläche Ihres Gemäldes hinterlassen. Durch die Grundierung erhält die Leinwand außerdem eine glattere Oberfläche, auf der der Pinsel viel besser fließen kann.

Grundierung für Acrylfarbe

Die Grundierung einer Leinwand wird auch bei der Verwendung von Acrylfarbe empfohlen, da sie eine solide Grundlage für Ihre Arbeit bildet.

Fünf Punkte, die Sie bei der Grundierung beachten sollten:

  1. Zahnung: Die Verzahnung gibt an, wie sich die Oberfläche anfühlt. Je mehr Zähne eine Oberfläche hat, desto rauer fühlt sie sich an. Die grundierte Oberfläche muss der Farbe einen Halt geben.
  2. Saugfähigkeit: Die Grundierung begrenzt die Saugfähigkeit der Leinwand und unterstützt die Haftung des Farbfilms auf der grundierten Oberfläche.
  3. Farbe: Es ist wichtig, das Verhältnis zwischen der Farbe der grundierten Oberfläche und den Farben, die Sie in Ihrer Arbeit verwenden, zu berücksichtigen. Öle werden mit der Zeit immer transparenter, und eine opak-weiße grundierte Oberfläche reflektiert das meiste Licht zurück. Schauen Sie sich die Sonnenuntergänge von JMW Turner an, um zu sehen, wie ein Gemälde mit der Zeit heller werden kann.
  4. Steifigkeit: Grundierungen verleihen Steifigkeit. Dies ergänzt die Beschaffenheit des Farbfilms und sorgt für langfristige Stabilität.
  5. Deckkraft: Die Grundierung muss für den jeweiligen Zweck ausreichend sein. Im Allgemeinen sollten ein oder zwei Schichten einer qualitativ guten Grundierung ausreichen.

Öl- oder Acrylgrundierungen

Winsor & Newton bietet sowohl Acryl- als auch Ölgrundierungen an, die beide unter der Ölmalerei verwendet werden können. Ölgrundierung – oder Grundierung auf Lösungsmittelbasis – ist die traditionellere Option und trocknet heute schneller als die sehr alten Grundierungen für Ölfarbe.

Es wird empfohlen, die Leinwände zuerst mit Kaninchenfellleim zu „leimen“, und sie sollten vor dem Auftragen der Grundierung trocken sein. Beim Leimen werden die Poren der Oberfläche mit einem klebrigen Material (Kaninchenhautleim oder PVA) gefüllt, um das Austreten von Flüssigkeit zu verhindern. Außerdem trägt es zur Versteifung des Gewebes bei. Für ein optimales Ergebnis werden mehrere Anstriche empfohlen. Unser Leitfaden zu den Unterschieden zwischen Baumwoll- und Leinenleinwand enthält weitere Informationen.

Die Eigenschaften von Acrylgrundierungen haben dazu geführt, dass sie in der Ölmalerei bevorzugt werden und oft den Grundierungen auf Öl- und Alkydbasis vorgezogen werden. Die Pigmentierung von Acrylgrundierungen wird sorgfältig kontrolliert und bietet genügend Flexibilität, um Risse zu vermeiden, aber auch genügend Steifigkeit, um die Spannung der Leinwand aufrechtzuerhalten, und den richtigen Grad an Zähigkeit und Saugfähigkeit, um eine gute Haftung zu gewährleisten, wenn mit Öl oder Acryl übermalt wird.

Grundierung mit PVA

Obwohl einige Künstler diese Methode wählen, wird die Verwendung von Polyvinylacetat (PVA) als Grundierung nicht empfohlen. Es kann sich vorzeitig auflösen, so dass das restliche Gemälde keine Grundlage mehr hat.

Grundierte Leinwände

Sie müssen eine Leinwand nicht selbst zuschneiden und grundieren. Winsor & Newton bietet eine Reihe von mit Acryl grundierten Baumwoll- und Leinenleinwänden mit normalem und tiefem Keilrahmen an. Sehen Sie sich das Sortiment hier an

Leinwandtafeln

Winsor & Newton Artists‘ Canvas Boards sind dank ihrer Tragbarkeit ideal für Studenten und alle, die außerhalb des Ateliers malen. Sie werden fertig sortiert und grundiert in verschiedenen Größen geliefert und können mit Öl-, wasservermischbaren Öl-, Alkyd- und Acrylfarben verwendet werden.