Gorillas sind die größten Menschenaffen. Sie sind auch die größten Tiere der Gruppe der Primaten, zu der auch die anderen Menschenaffen, die Menschen und die Affen gehören. Nach Schimpansen und Bonobos sind Gorillas die nächsten lebenden Verwandten des Menschen. In Filmen werden Gorillas oft als wilde Kreaturen dargestellt. Aber eigentlich sind sie friedliche und sanfte Tiere.
Gorillas leben in den Regenwäldern Afrikas. Es gibt vier Arten von Gorillas. Die beiden westlichen Gorillas sind der Westliche Flachlandgorilla und der Cross-River-Gorilla. Beide sind in Westafrika beheimatet. Die beiden östlichen Gorillas sind der Östliche Flachland- oder Grauer-Gorilla und der Berg-Gorilla. Beide sind in Ost- und Zentralafrika beheimatet. Alle Gorillas sind gefährdet bzw. vom Aussterben bedroht. Der Berggorilla ist besonders selten geworden.
Ausgewachsene männliche Gorillas können bis zu 1,7 Meter groß sein und 140 bis 270 Kilogramm wiegen. Die Weibchen wiegen etwa halb so viel wie die Männchen. Erwachsene Gorillas haben lange, starke Arme und kurze, stämmige Beine. Der Brustkorb ist sehr dick und kräftig. Die Männchen haben einen knöchernen Kamm auf dem Kopf. Gorillas haben ein schwarzes Haarkleid, außer im Gesicht, an den Händen und Füßen.
Gorillas leben in Familiengruppen von etwa 6 bis 30 Tieren. Ein oder zwei ältere Männchen führen die Gruppe an. Gorillas benutzen ihre Arme und Beine zum Laufen. Sie stützen einen Teil ihres Gewichts auf die Handknöchel. Sie stehen selten aufrecht. Gorillas verbringen den größten Teil ihrer Zeit auf dem Boden. Sie können aber auch auf Bäume klettern, um zu schlafen und zu fressen. Gorillas fressen Pflanzen, darunter Früchte, Blätter, Stängel und Triebe.