Der gewöhnliche Feigenbaum ist ein sommergrüner, ausladender, mehrstämmiger Baum mit glatter, grauer Rinde, der eine Höhe von fünfzehn bis dreißig Fuß erreicht und eine breite, aber niedrige, offene Baumkrone hat. Er hat großes, mehrlappiges, auffälliges, dunkelgrünes Laub und bildet kleine, unscheinbare Blüten. Der Feigenbaum trägt in der warmen Jahreszeit in der Regel zwei Fruchtstände. Die erste Ernte erscheint im Frühjahr, wenn die ersten Blätter austreiben. Die zweite Ernte trägt bis in den Spätsommer und Frühherbst hinein Früchte. Die essbaren, bräunlich-violetten Früchte werden von einer kleinen Wespe bestäubt, die durch eine kleine Öffnung in die Blüte eindringt. Die Früchte haben einen hohen Zuckergehalt und können frisch, getrocknet oder in Dosen verzehrt und in zahlreichen Rezepten verwendet werden. Nach der Reifung bleiben sie nicht lange am Baum hängen. Im Winter fällt das Laub vom Baum ab, und wenn er keine Blätter mehr hat, bildet er eine markante und interessante Silhouette in der Landschaft. Es gibt viele verschiedene Sorten des Feigenbaums. Zwei der in der südwestlichen Wüste am häufigsten vorkommenden sind ‚Black Mission‘ und ‚Brown Turkey‘. Die Feige stammt aus Südostasien und dem östlichen Mittelmeerraum von Griechenland bis zur Türkei, wo sie auf Felsen oder in buschigen Gebieten wächst. Die Feige wird in Texas, Kalifornien, Oregon und Washington kommerziell angebaut.