Unter den Haushaltsreinigungsmitteln gehören Geschirrspülmittel (Pulver) und Geschirrspülflüssigkeit zu den am häufigsten verwendeten Zutaten. Die Wahl zwischen diesen beiden kann etwas verwirrend sein, da sie die gleiche Funktion haben und die meisten Menschen sie nicht klar unterscheiden können. Es gibt jedoch grundlegende Unterschiede in Bezug auf Leistung, Umweltfreundlichkeit und Auswirkungen auf die Spülmaschine selbst.
Löslichkeit
Spülmaschinenflüssigkeiten lassen sich besser mit Wasser vermischen. Das sorgt für eine große Reichweite des Geschirrspülmittels. Das gilt sogar für die gelartigen Geschirrspülerlösungen. Geschirrspülmittel werden jedoch oft mit einer Packungsanweisung verkauft, die auf der Verwendung von warmem Wasser besteht. Das liegt daran, dass ihre sofortige Löslichkeit im Wasser etwas beeinträchtigt ist, insbesondere wenn es sich um hartes Wasser handelt. Das bedeutet auch, dass die gleiche Menge an Geschirrspülmittel wahrscheinlich eine größere Reinigungskraft/Schaumbildung als ein Geschirrspülmittel ergibt.
Umweltverträglichkeit
Sowohl die flüssige als auch die pulverförmige Variante bestehen aus chemischen Inhaltsstoffen. Die meisten modernen Marken von Geschirrspülmitteln überzeugen nicht gerade durch ihre Umweltfreundlichkeit. Viele dieser Pulver enthalten einen hohen Anteil an Phosphaten, die die Umwelt belasten. Die Verwendung von Phosphaten ist jedoch in den letzten Jahren zunehmend zurückgegangen.
Spülmittel sind mit stärkeren Tensiden (Chemikalien) versetzt. Das erhöht zwar die Reinigungskraft der Spülmittel, macht sie aber auch unökologisch. Pulverförmige Reinigungsmittel werden oft in einfachen Verpackungen aus recyceltem Karton oder Papier verkauft. Die meisten flüssigen Reinigungsmittel werden jedoch in chemikalienbelasteten Kunststoffverpackungen angeboten. Im Gesamtvergleich schneiden Geschirrspülmittel in Bezug auf die Umweltverträglichkeit etwas besser ab.
Reinigungsanwendungen
Obwohl der grundlegende Reinigungsmechanismus eines flüssigen und eines flüssigen Geschirrspülmittels derselbe ist, sind sie für unterschiedliche Reinigungsanforderungen ideal geeignet. Das Geschirrspülmittel ist eher für die Entfernung von weniger anspruchsvollen Flecken geeignet. Dazu gehören Flecken, die nicht zu viel Schmutz enthalten, oder Flecken von säurehaltigen Lebensmitteln mit niedrigem pH-Wert.
Das Geschirrspülmittel eignet sich jedoch besser für die Entfernung von fettigeren, schmutzigen Flecken. Das liegt daran, dass das Geschirrspülmittel besser in der Lage ist, den Fleck zu umhüllen und seinen pH-Wert zu neutralisieren, wodurch seine Bindung an die Oberfläche des Geschirrs geschwächt wird.
Interne Ablagerungen
Geschirrspülmittel, insbesondere solche, die in einem Halbgel-Format verkauft werden, haben die Tendenz, an bestimmten Teilen des Geschirrspülers zu haften. Dies kann aufgrund der chemischen Zusammensetzung dieser Lösungen auch zu innerer Korrosion führen. Außerdem sind die von einem Geschirrspülmittel gebildeten Ablagerungen leicht zu erkennen, da sie kleine Ablagerungen bilden, die sich leicht abkratzen lassen. Die von Geschirrspülmitteln gebildete Beschichtung kann jedoch schwer zu erkennen sein.
Gesundheitsgefährdung: Rückstände
Spülmaschinenflüssigkeiten neigen eher dazu, auf dem Geschirr zu verbleiben, wenn der Wasserdruck oder der Spüldruck während des Reinigungszyklus nicht optimal ist. Das Geschirrspülmittelpulver lässt sich jedoch schon bei geringem Spüldruck leicht verdrängen und ist damit eine sicherere Alternative. Dies liegt daran, dass Spuren von Spülmittel auf einem Geschirr wahrscheinlich übersehen und zusammen mit den Lebensmitteln verzehrt werden.
Kostenüberlegungen
Spülmittel für Geschirrspüler sind meist die wirtschaftlichere Wahl. Sie bieten auch eine längere Haltbarkeit, was die Ausgaben für das Nachfüllen reduziert. Flüssigreiniger bieten zwar eine etwas bessere Reinigungsleistung, sind aber in der Regel die teurere Variante. Das liegt vor allem an der stärkeren chemischen Formulierung und dem fortschrittlichen Verpackungsformat.