Es handelt sich hierbei nicht um Standardinterviews, die mit „Erzählen Sie mir etwas über sich…“ beginnen. Bei strukturierten oder verhaltensbasierten Vorstellungsgesprächen werden den Bewerbern eine Reihe spezifischer, vorher festgelegter, arbeitsplatzbezogener Fragen gestellt, während ihre Antworten anhand detaillierter Kriterien bewertet werden (oft in einem Bewertungsleitfaden, der genau beschreibt, was die einzelnen Bewertungen ausmacht). Häufig wird ein „Interview-Panel“-Ansatz verwendet, bei dem 2-3 geschulte Manager die Fragen stellen und jede Antwort separat bewerten. Nach dem Gespräch werden die Bewertungen verglichen, um die Konsistenz oder Interrater-Reliabilität zu ermitteln. Wenn die Antworten nicht übereinstimmend bewertet werden, diskutieren die Interviewer ihre Argumente und kommen zu einem Konsens.
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- Artikel. Struktur in unstrukturierte Interviews bringen
- Referenzhandbuch. A guide to Structured Interviews (.pdf guide from US Bureau of Human Resources)
SITUATIONAL JUDGMENT TESTS (SJT)
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Wie wäre es, diese Methoden zu kombinieren?
Ja! Es ist wichtig zu beachten, dass die Kombination von mehr als einem Instrument oder einer Methode die Vorhersagekraft Ihres Einstellungsverfahrens erheblich verbessern kann. Beispielsweise ist die Kombination von GMA-Tests mit strukturierten Interviews wesentlich effektiver als die alleinige Anwendung eines der beiden Verfahren. Außerdem ist die Anwendung einer dieser drei Methoden besser als die Auswertung von Lebensläufen und die Durchführung unstrukturierter Interviews oder nicht validierter Tests von der Stange.
ZUSAMMENFASSUNG
Es gibt unzählige Instrumente, Methoden und Ansätze, um gute Auswahlentscheidungen zu treffen. Nach jahrzehntelanger angewandter Organisationsforschung sind die oben beschriebenen jedoch die erfolgreichsten und zugänglichsten Methoden, um die Diamanten im Rohmaterial zu finden. Es ist wichtig anzumerken, dass andere gültige Methoden absichtlich ausgelassen wurden: Assessment Center wurden nicht beschrieben, weil sie für viele Stellen und Organisationen keinen realistischen Ansatz darstellen.
Wir haben im Laufe der Jahre für zahlreiche öffentliche und private Auftraggeber Auswahlverfahren konzipiert, entwickelt und validiert. Um Sie, lieber Leser, mit einem abschließenden Gedanken zu verlassen, haben wir festgestellt, dass sich die Verwendung von Arbeitsplatzanalysen als Grundlage für die Entwicklung von Auswahltests (oder die Auswahl geeigneter Standardtests) in Bezug auf die Verbesserung der Leistung, der Produktivität, des Umfelds und der Mitarbeiterbindung sehr auszahlt.
– Scontrino-Powell
Weitere Artikel zur Mitarbeiterauswahl:
- Soziale Medien als Einstellungsinstrument?
- Top 5 Gründe für Mitarbeiterfluktuation
- ROI von Mitarbeiterauswahlverfahren
- Realistische Jobvorschauen: Fluktuation reduzieren
- Unstrukturierte Interviews
- Persönlichkeit und Arbeitsleistung
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Christian, M. S., Edwards, B. D., & Bradley, J. C. (2010). Situational judgment tests: Bewertete Konstrukte und eine Meta-Analyse ihrer kriteriumsbezogenen Validität. Personnel Psychology, 63, 83-117.
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Schmidt, F. L., & Hunter, J.E. (1998). Die Gültigkeit und der Nutzen von Auswahlmethoden in der Personalpsychologie: Praktische und theoretische Implikationen von 85 Jahren Forschungsergebnissen. Psychological Bulletin, 124, 262-274.
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Gatewood, R. D., Feild, H. S., & Barrick, M. (2011). Human Resource Selection (7th ed.), South-Western Publishing.