Blinde orale Intubation: Entwicklung und Wirksamkeit eines neuen Ansatzes

Studienziel: Entwicklung eines Ansatzes zur blinden oralen Intubation. Mit Hilfe eines faseroptischen Laryngoskops und eines Stiletts in einem Endotrachealtubus, einer Videokamera, eines Monitors und eines Aufzeichnungsgeräts zur Korrelation der Auswirkungen verschiedener Manipulationen des Atemwegs auf den Zugang zur Luftröhre wurde ein geeignetes Verfahren entwickelt. Anschließend haben wir seine Wirksamkeit bewertet.

Design: Randomisierter, prospektiver Vergleich von Schemata.

Setting: Stationäre Chirurgie an einem universitären Lehrkrankenhaus.

Patienten: Einhundert erwachsene Patienten, bei denen weder in der Anamnese noch bei der körperlichen Untersuchung Anomalien der oberen Atemwege bekannt waren, bei denen ein chirurgischer Eingriff geplant war und die keine Anzeichen einer schweren Herzerkrankung aufwiesen oder eine schnelle Narkoseeinleitung benötigten.

Interventionen: Fünfzig Patienten in jeder der beiden Gruppen erhielten Fentanyl 5 Mikrogramm/kg intravenös (IV), gefolgt von 2 Minuten später Thiopental-Natrium 5 mg/kg und Succinylcholin 2 mg/kg. Die Patienten in Gruppe 1 (die Kontrollgruppe) wurden oral durch direkte Laryngoskopie mit einem Macintosh-Spatel #3 intubiert. Die Patienten der Gruppe 2 (die Versuchspersonen) wurden oral intubiert, wobei der entwickelte Ansatz ohne Verwendung eines Laryngoskops angewendet wurde. Intubationen galten als erfolgreich, wenn sie innerhalb von 1 Minute nach Öffnung des Mundes durchgeführt wurden.

Messungen und Hauptergebnisse: Alle Patienten in Gruppe 1 wurden innerhalb von 1 Minute erfolgreich intubiert, während 49 der 50 Patienten in Gruppe 2 innerhalb von 1 Minute erfolgreich intubiert wurden.

Schlussfolgerungen: Die blinde orale Trachealintubation kann nach entsprechender Unterweisung in der Technik sicher und effektiv durchgeführt werden.