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Jedes Jahr gibt es in den Vereinigten Staaten fast 50.000 neue Fälle von Mundkrebs. Ein frühzeitiges Eingreifen kann sich erheblich auf die Überlebenschancen auswirken, allerdings nur, wenn der Krebs erkannt wird, bevor er sich ausbreitet. Mundhöhlenkrebs-Screenings können Patienten und Ärzten einen Vorsprung bei der Behandlung verschaffen, so dass die Patienten bessere Ergebnisse erzielen und länger leben können.
Was ist ein Mundhöhlenkrebs-Screening?
Krebs-Screenings bedeuten, dass nach Krebs gesucht wird, bevor Symptome auftreten. Dies kann dazu beitragen, Krebs im frühesten Stadium zu erkennen, wenn die Krankheit besser behandelbar ist und ein positiver Ausgang wahrscheinlicher ist. Wenn Symptome auftreten, kann sich der Mundkrebs leider schon ausgebreitet haben. Wenn Sie ihn frühzeitig erkennen, können Sie Ihre Überlebenschancen verbessern und gleichzeitig die unangenehmen Nebenwirkungen vieler Krebsbehandlungen minimieren.
Was sind die Richtlinien für die Mundkrebsvorsorge?
Nach Angaben der U.S. Preventive Services Task Force (USPSTF) gibt es nicht genügend Beweise, um festzustellen, ob Vorsorgeuntersuchungen die Mundkrebsrate bei asymptomatischen Erwachsenen senken. Dennoch sind sich medizinische Experten einig, dass Vorsorgeuntersuchungen in der klinischen Praxis dazu beitragen können, Mundkrebs in einem sehr frühen Stadium zu erkennen, wenn die Läsionen reversibel oder leichter zu behandeln sind. Aus diesem Grund gibt die American Dental Association (ADA) die folgenden Leitlinien für die Vorsorgeuntersuchungen heraus:
- Zahnärzte sollten bei allen erwachsenen Patienten extraorale und intraorale konventionelle visuelle und taktile Untersuchungen durchführen.
- Wenn verdächtige Läsionen gefunden werden, sollten Zahnärzte sofort eine Biopsie durchführen oder den Patienten an einen Spezialisten überweisen.
Während eine Mundkrebsvorsorgeuntersuchung für jeden von Nutzen sein kann, kann sie für Menschen mit bestimmten Risikofaktoren besonders wichtig sein, darunter:
- Tabakkonsum jeglicher Art, einschließlich Zigarren, Zigaretten, Pfeifen, Schnupftabak und Kautabak
- Eine frühere Mundkrebsdiagnose
- Eine Vorgeschichte mit intensiver Sonnenbestrahlung, die das Risiko von Lippenkrebs erhöhen kann
Starke Trinker sollten ebenfalls eine Vorsorgeuntersuchung in Betracht ziehen, da Alkohol bekanntermaßen das Risiko für alle Arten von Mundkrebs erhöht.
Wie wird eine Mundkrebsvorsorgeuntersuchung durchgeführt?
Mundkrebsvorsorgeuntersuchungen erfordern keine besondere Vorbereitung und werden in der Regel bei einem normalen Zahnarztbesuch durchgeführt. Bei einer typischen Untersuchung sucht Ihr Zahnarzt in Ihrem Mund nach wunden Stellen und weißen oder roten Flecken im Gewebe. Mit Handschuhen tastet Ihr Zahnarzt auch das Mundgewebe ab und sucht nach Knoten oder anderen Anomalien.
Einige Zahnärzte können spezielle Methoden zur Mundkrebsvorsorge vorschlagen. Erkundigen Sie sich nach eventuellen Zusatzkosten und danach, ob Ihre Versicherung die Kosten übernimmt. In bestimmten Fällen kann Ihr Zahnarzt empfehlen, dass Sie vor der Untersuchung mit einem speziellen blauen Farbstoff spülen, um gesunde Zellen von abnormalen zu unterscheiden.
Wenn Ihr Zahnarzt Unregelmäßigkeiten vermutet, kann er Sie bitten, nach ein paar Wochen wiederzukommen, um zu sehen, ob sich die Situation verbessert hat. In anderen Fällen kann Ihr Zahnarzt Ihnen eine Biopsie empfehlen, um sicherzustellen, dass das Gewebe nicht krebsartig ist.
Wie lange kann Mundkrebs unentdeckt bleiben?
In manchen Fällen kann es Jahre dauern, bis sich Mundkrebs entwickelt. Forschungsergebnissen zufolge ist die Mehrzahl der Plattenepithelkarzinome der Mundhöhle und des Oropharynx leider schon zu weit fortgeschritten, wenn sie entdeckt werden. Eine frühzeitige Erkennung kann entscheidend dazu beitragen, die Überlebenschancen zu verbessern und die behandlungsbedingte Morbidität zu verringern.
Screening ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass sich Mundkrebs nicht ohne Ihr Wissen entwickelt. Sie kann auch eine wertvolle Beruhigung sein, insbesondere für Menschen, die bestimmte Risikofaktoren haben, die sie anfälliger für Mundkrebs machen.