Das mittelamerikanische Land Nicaragua ist bekannt für seine ungezügelte Natur, seine exotische Tierwelt, seine atemberaubenden Landschaften und seine einzigartige indigene Kultur. Hier sind einige der faszinierenden Fakten, die mit diesem schönen Land verbunden sind.

Der größte See Mittelamerikas liegt in Nicaragua

Der Nicaraguasee ist ein Süßwassersee tektonischen Ursprungs in Nicaragua. Mit einer Fläche von 8.264 Quadratkilometern ist er der größte See Zentralamerikas und der 19. größte weltweit. Der Nicaraguasee hat eine maximale Tiefe von 26 m. Der Fluss San Juan entwässert den See in das Karibische Meer. Obwohl er ein Süßwassersee ist, leben in ihm Haie, Tarpune und Sägefische. Der See hat auch über 400 vulkanische Inseln.

Nicaragua ist sehr anfällig für Naturkatastrophen

Nicaragua befindet sich in einer tektonisch sehr aktiven Zone und ist extrem anfällig für Vulkanausbrüche und Erdbeben. Eine Reihe von Vulkanen erstreckt sich über die gesamte Länge des Landes. Viele von ihnen sind aktiv und einige sind im 21. Jahrhundert sogar ausgebrochen. Aber nicht nur die Bedrohung von unten macht Nicaragua zu schaffen, sondern auch Wirbelstürme und tropische Stürme, die das Land häufig heimgesucht haben.

Nicaragua ist das größte Land Mittelamerikas

Mit einer Gesamtfläche von 130.375 Quadratkilometern ist Nicaragua der größte Staat Mittelamerikas. Es liegt in der zentralamerikanischen Landenge und grenzt im Nordwesten an Honduras und im Süden an Costa Rica. Im Südwesten grenzt Nicaragua an den Pazifischen Ozean und im Osten an das Karibische Meer. Die Größe des Landes entspricht jedoch in etwa der des US-Bundesstaates New York.

Nicaragua hat eine Moskito-Küste, die nicht nach Moskitos benannt ist

Die Moskito-Küste des heutigen Nicaragua an der Ostküste des Landes ist nicht nach Moskitos benannt, sondern nach den indigenen Miskito-Indianern, die in dieser Gegend lebten. Die Größe der Mosquitoküste variierte je nach Ausdehnung des Königreichs der Miskitos und umfasste Teile des heutigen Nicaragua und Honduras. 1894 wurde die gesamte Mosquito-Küste Nicaragua einverleibt, doch 1960 wurde ein Teil dieses Gebiets vom Internationalen Gerichtshof an Honduras abgetreten.

Nicaragua ist das ideale Reiseziel für unerschrockene Reisende

Die unberührte Schönheit der Natur Nicaraguas bietet eine ideale Kulisse für extreme Abenteuersportarten und Aktivitäten im Freien. Hier kann man mit der Seilrutsche durch die Nebelwälder segeln oder den Vulkan Mombacho besteigen. Vulkan-Boarding durch das vulkanische Gelände ist eine Extremsportart in Nicaragua, an die sich nur wenige herantrauen.

Amerikas erstes gewähltes weibliches Staatsoberhaupt kommt aus Nicaragua

Violeta Chamorro ist eine nicaraguanische Politikerin, die vom 25. April 1990 bis zum 10. Januar 1997 als Präsidentin des Landes amtierte. Ihr wird die Beendigung des Contra-Krieges zugeschrieben, der das letzte Kapitel der nicaraguanischen Revolution darstellte. Sie ist bekannt für ihren Beitrag zur Befriedung des Landes nach Jahren tödlicher interner Konflikte und Gewalt. Nachdem sie die Wahlen am 25. Februar 1990 gewonnen hatte, wurde sie das erste gewählte weibliche Staatsoberhaupt in ganz Amerika.

Hier kann man sich leicht verirren

In Nicaragua haben die Straßen keine Namen, und den Nicaraguanern scheint das überhaupt nichts auszumachen! Das Land hat ein einzigartiges Adressensystem. Wenn Sie jemanden nach dem Weg fragen, wird er Ihnen das Gleiche sagen, basierend auf den Referenzpunkten, von denen aus Sie starten. Bekannte Gebäude, Kirchen, Hotels usw. dienen als Bezugspunkte, und von diesen Punkten aus wird der Weg zum endgültigen Ziel angegeben. Bei diesen Wegbeschreibungen werden keine Nummern und Straßennamen verwendet. Für diejenigen, die die örtliche Sprache und die Sehenswürdigkeiten kennen, ist es einfach, mit Hilfe solcher Wegbeschreibungen zu navigieren, aber für einen Fremden wird es zu einer gigantischen Aufgabe. Man kann sich also leicht verirren.

Nicaragua ist ein Land von unglaublicher natürlicher Schönheit

Vielfältige und wunderschöne Landschaften, die vulkanische Merkmale, Süßwasser- und Meereslebensräume, tropische Regenwälder, Nebelwälder und Mangroven umfassen, machen Nicaragua zu einem Paradies für Naturliebhaber. Die vielfältigen Lebensräume des Landes beherbergen eine Vielzahl von Arten, darunter 170 Vogelarten. Eine Vielzahl ungewöhnlicher Säugetiere wie Geoffroys Klammeraffe, Jaguarundi, Margay, Dreizehenfaultier, Nördlicher Tamandua und Gürteltiere leben im Land. Entlang der Küstenlinie des Landes nisten Meeresschildkröten. Im Nicaraguasee und im Fluss San Juan des Landes leben Bullenhaie.