5 Hauptfaktoren, die die Nachfrage nach einem Produkt beeinflussen | Mikroökonomie

Hinweise:

Einige der wichtigsten Faktoren, die die Nachfrage in der Mikroökonomie beeinflussen:

Die Nachfrage nach einer Ware steigt oder sinkt aufgrund einer Reihe von Faktoren.

Die verschiedenen Faktoren, die die Nachfrage beeinflussen, werden im Folgenden erläutert:

Preis der gegebenen Ware:

Es ist der wichtigste Faktor, der die Nachfrage nach der gegebenen Ware beeinflusst. Im Allgemeinen besteht ein umgekehrtes Verhältnis zwischen Preis und nachgefragter Menge. Das heißt, wenn der Preis steigt, sinkt die nachgefragte Menge, weil das Zufriedenheitsniveau der Verbraucher sinkt.

Micro Economics

Image Curtsey: europeanbusinessreview.com/TEBR_NEW/wp-content/uploads/2013/03/iStock_000019236263Medium.jpg

Wenn zum Beispiel der Preis eines bestimmten Gutes (z.B. Tee) steigt, sinkt die nachgefragte Menge, da die Zufriedenheit mit dem Tee aufgrund des Preisanstiegs sinkt.

Die Nachfrage (D) ist eine Funktion des Preises (P) und kann ausgedrückt werden als: D = f (P). Die umgekehrte Beziehung zwischen Preis und Nachfrage, bekannt als „Gesetz der Nachfrage“, wird in Abschnitt 3.7 erörtert.

Hinweise:

Die folgenden Determinanten werden als „andere Faktoren“ oder „andere Faktoren als der Preis“ bezeichnet.

Preis verwandter Güter:

Die Nachfrage nach einem bestimmten Gut wird auch durch Preisänderungen bei den verwandten Gütern beeinflusst. Es gibt zwei Arten von verwandten Gütern:

(i) Substitutionsgüter:

Substitutionsgüter sind solche Güter, die anstelle eines anderen zur Befriedigung eines bestimmten Bedürfnisses verwendet werden können, wie z.B. Tee und Kaffee. Eine Erhöhung des Preises eines Substitutionsgutes führt zu einer Erhöhung der Nachfrage nach einem bestimmten Gut und umgekehrt. Steigt zum Beispiel der Preis eines Substitutionsgutes (z. B. Kaffee), dann steigt die Nachfrage nach einem bestimmten Gut (z. B. Tee), da Tee im Vergleich zu Kaffee relativ billiger wird. Die Nachfrage nach einem bestimmten Gut wird also direkt von der Änderung des Preises von Substitutionsgütern beeinflusst.

(ii) Komplementärgüter:

Komplementärgüter sind solche Güter, die zusammen verwendet werden, um ein bestimmtes Bedürfnis zu befriedigen, wie z.B. Tee und Zucker. Eine Erhöhung des Preises eines Komplementärgutes führt zu einem Rückgang der Nachfrage nach einem bestimmten Gut und umgekehrt. Steigt beispielsweise der Preis eines Komplementärgutes (z. B. Zucker), so sinkt die Nachfrage nach einem bestimmten Gut (z. B. Tee), da es relativ teurer wird, beide Güter zusammen zu verwenden. Die Nachfrage nach einem bestimmten Gut wird also umgekehrt von der Änderung des Preises der Komplementärgüter beeinflusst.

HINWEISE:

Beispiele für Substitutions- und Komplementärgüter:

Substitutionsgüter

1. Tee und Kaffee 2. Cola und Pepsi 3. Stift und Bleistift

4. CD und DVD 5. Tintenstift und Kugelschreiber 6. Reis und Weizen

Hinweise:

Ergänzende Waren:

1. Tee und Zucker 2. Stift und Tinte 3. Auto und Benzin

4. Brot und Butter 5. Stift und Minen 6. Ziegel und Zement

Für eine ausführliche Diskussion über Substitutions- und Komplementärgüter siehe Abschnitt 3.11.

Einkommen des Verbrauchers:

Die Nachfrage nach einer Ware wird auch vom Einkommen des Verbrauchers beeinflusst. Die Auswirkung der Einkommensänderung auf die Nachfrage hängt jedoch von der Art des betrachteten Gutes ab.

HINWEISE:

i. Wenn das gegebene Gut ein normales Gut ist, dann führt ein Anstieg des Einkommens zu einem Anstieg seiner Nachfrage, während ein Rückgang des Einkommens die Nachfrage verringert.

ii. Wenn das gegebene Gut ein minderwertiges Gut ist, dann führt ein Anstieg des Einkommens zu einer Verringerung der Nachfrage, während ein Rückgang des Einkommens zu einem Anstieg der Nachfrage führt.

Beispiel:

ANMERKUNGEN:

Angenommen, das Einkommen eines Konsumenten steigt. Infolgedessen verringert der Verbraucher den Verbrauch von getönter Milch und erhöht den Verbrauch von Vollmilch. In diesem Fall ist „Toned Milk“ für den Verbraucher ein minderwertiges Gut und „Full Cream Milk“ ein normales Gut. Eine ausführliche Diskussion über normale Güter und minderwertige Güter findet sich in Abschnitt 3.12.

Geschmack und Präferenzen:

Geschmack und Vorlieben der Verbraucher beeinflussen direkt die Nachfrage nach einem Gut. Dazu gehören Veränderungen der Mode, der Sitten, der Gewohnheiten usw. Wenn ein Gut in Mode ist oder von den Verbrauchern bevorzugt wird, dann steigt die Nachfrage nach einem solchen Gut. Andererseits sinkt die Nachfrage nach einem Gut, wenn die Verbraucher keinen Geschmack an diesem Gut haben.

Erwartung einer Preisänderung in der Zukunft:

Wenn erwartet wird, dass der Preis eines bestimmten Gutes in naher Zukunft steigen wird, dann werden die Menschen mehr von diesem Gut kaufen, als sie es normalerweise tun. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Erwartung einer Preisänderung in der Zukunft und der Änderung der Nachfrage in der laufenden Periode. Wenn zum Beispiel erwartet wird, dass der Benzinpreis in der Zukunft steigt, wird die gegenwärtige Nachfrage zunehmen.